Keine Hubschrauber-
Flüge zum Vergnügen Keine Hubschrauber- Flüge zum Vergnügen

2.9.2023, Drachen statt Helikopter

Am 2.9.2023 führte das Unternehmen Thomsen-Heli (https://www.thomsen-heli.com/) Hubschrauber-Rundflüge vom Plateau des Großen Feldbergs durch.

Geplant waren zwischen 14 und 19 Uhr insgesamt 24 Rundflüge á zehn Minuten mit jeweils 4 Passagieren, die dafür 145 € bis 210 € pro Person bezahlen.

Ein Turbinenhelikopter vom eingesetzten Modell ‚Bell 206 JetRanger‘ verbraucht ca. 100 Liter Kerosin pro Stunde! Ein zehnminütiger Rundflug verursacht über 42 kg Kohlendioxid (CO2). Bei 24 Rundflügen wird also über 1 Tonne CO2 emittiert - völlig unnötig!!

Klimakrise – Artensterben – Umweltverschmutzung… Alles egal?

Solche Hubschrauber-Rundflüge allein zum Vergnügen sind ein Luxus, den wir uns in der heutigen Zeit nicht mehr leisten können:

Einige wenige Menschen haben ein paar Minuten lang Spaß und ein Abenteuer – Viele aber werden durch Lärm und Abgase belästigt und auch die Tiere und Pflanzen des Naturparks Taunus leiden.


Pressemitteilung 3. September 2023

Drachen statt Helikopter – Extinction Rebellion protestiert gegen Hubschrauber-Rundflüge im Naturpark Taunus


Aktivistinnen und Aktivisten von Extinction Rebellion (XR) protestierten am Samstag, 02.09., auf dem Plateau des Großen Feldbergs gegen Helikopter-Rundflüge, die ein privates Unternehmen den ganzen Nachmittag über durchführte.


Die Gruppe verteilte Flugblätter an die Besucherinnen und Besucher des Taunusgipfels und wies mit selbstgemalten Plakaten darauf hin, dass eine solche Veranstaltung nicht nur nicht mehr zeitgemäß, sondern rücksichtslos und verantwortungslos ist.


„Solche Hubschrauber-Rundflüge - allein zum Vergnügen - sind ein Luxus, den wir uns in Zeiten von Klimakrise und Artensterben nicht mehr leisten können“, sagte einer der Aktivisten von der Frankfurter XR-Ortsgruppe. „Einige wenige leisten sich ein teures Vergnügen, aber viele andere und die Natur leiden unter dem Lärm und den Abgasen.“


Im Gegensatz zu dem Veranstalter, der vergeblich versuchte, den Protest am Landeplatz von der Polizei unterbinden zu lassen, bekamen die Protestierenden viel Zustimmung von Besuchern und Besucherinnen des Feldbergs. Eine Wandererin schloss sich sogar spontan der Demonstration an und stellte sich eine Weile mit einem Plakat zu der Gruppe.


Extinction Rebellion Frankfurt a. M. hofft, dass diese Veranstaltung, die das Flugunternehmen am 7. September 2024 wiederholen möchte, in Zukunft von den zuständigen Behörden nicht mehr genehmigt oder aber durch breiten Protest aus der Bevölkerung verhindert werden wird.

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