Eine Woche Aufmerksamkeit
Rebell:innen lenken mit bunten Aktionen die Medienaufmerksamkeit auf die Klimakrise. Dabei richten wir uns direkt an die Bundesregierung, Ministerien, Lobbybüros und Unternehmenszentralen. Wir vertreten unsere drei Forderungen und laden alle ein, sich uns nach Rebellionskonsens und unseren Prinzipien anzuschließen – natürlich unter Berücksichtigung der Corona-Auflagen. Damit sich endlich was ändert, sind auch einige Rebell:innen bereit, sich verhaften zu lassen. Der friedliche, zivile Ungehorsam ist Teil unserer Strategie. Natürlich kannst du auch nur zuschauen kommen!
Dabei gibt es Kunstaktionen, Demonstrationen, Konzerte, Workshops und Gymnastik. Es wird getanzt und gesungen, gemalt und gebastelt. Ein paar Einblicke findest du in den Tagesberichten zum Oktober 2019 oder Juni 2020.
So sieht das aus
Was, wenn über 7000 Rebell:innen in Berlin eine Woche lang Kreuzungen blockieren? Oder sich direkt an Bundesregierung und Interessensverbände richten? Jede Rebellion Wave ist ein bisschen anders – aber immer für eine Überraschung gut!
Wie läuft das ab?
Als Zuschauer:in kannst du einfach vorbeikommen. Für die Teilnahme empfehlen wir unbedingt ein Aktionstraining! In Deutschland haben wir bisher die Erfahrung gemacht, dass die Polizei drei Mal deutlich per Lautsprecher ankündigt, eine Straße zu räumen. Du riskierst also nichts, wenn du nur vorbei schauen willst und kannst jederzeit gehen.
Diese Welle geht auch um die Welt
Die Extinction Rebellion Gruppen verschiedener Länder beginnen ihre Woche zeitlich versetzt, von Amerika über Frankreich bis Deutschland und England sind weltweit Aktionen geplant.
Wir arbeiten mit der Polizei
Wir sind friedlich und nicht gegen die Polizei oder Autofahrer! Durch unsere dezentrale Struktur können Gruppen zwar unabhängig voneinander agieren, aber wir befolgen eine klare Organisation auf unseren Blockaden. Wir haben Teams vor Ort mit speziellen Rollen wie Polizei-Ansprechpartner, Legal, Awareness oder De-Eskalation. Darüber hinaus nutzen wir Crowd Communication (Handzeichen und Ansprache-Muster) sowie ein Deligierten-Plenum um Informationen weiterzugeben oder Entscheidungen zu treffen. Klingt kompliziert, ist es aber nicht – und wir stellen damit sicher, dass alle Bedürfnisse der Polizei und der Aktivist:innen gehört und diskutiert werden können – basisdemokratisch.
Zum Mitmachen: Helfer:innen & Trainings vor Ort
Wenn du nicht nur zuschauen möchtest, gibt es viele Möglichkeiten zu unterstützen. Über die Mitmachzentrale kannst du kleinere Helfer:innen-Aufgaben im Auf/Abbau, Logistik etc. übernehmen. Wenn du an Aktionen teilnehmen möchtest empfehlen wir dir unbedingt ein Aktionstraining zu machen.
Hinter den Kulissen
Unsere Rebell:innen im Back Office und Aktionssupport organisieren die Logistik für große Blockaden und kleine Aktionen wie z.B. Material, warme Suppe, Kompost-Toiletten, Wärmedecken. Media & Messaging verarbeitet eingehendes Material für Social Media und Tageszusammenfassungen auf der Webseite. Aktionsbeobachter protokollieren das Geschehen um im Falle eines Verfahrens den Ablauf nachvollziehen zu können und halten den Aktionssupport auf dem Laufenden. Das Legal Team beschäftigt sich mit akuten rechtlichen Situationen.
Wieso lasst ihr euch festnehmen?
XR hat sich für den gewaltfreien zivilen Ungehorsam entschieden, da die vergangenen dreißig Jahre gezeigt haben, dass Demonstrationen und Petitionen alleine nicht ausreichen. Um einen Kurswechsel und entschiedenes Handeln der Bundesregierung zu erwirken braucht es weitere demokratische Mittel. Gewaltfreier ziviler Ungehorsam ist ein wirksames Mittel, durch das sich die Gesellschaft relativ schnell Gehör verschaffen kann, wenn sie der Auffassung ist, dass die Regierung nicht in ihrem Interesse handelt.
Ein klares Ziel: Die Reaktion
Durch unsere direktes, kreatives Auftreten und ehrlichen Worte polarisieren wir. Nicht alle haben den Ernst der Lage bereits durchdrungen, aber auch kritische Stimmen tragen zu unserem Anliegen bei: Sie lenken die Medienaufmerksamkeit auf die Klimakrise.
Viertel vor
"Ab morgen machen wir alle mit"
11. Juni 2020
Zeit Campus
"Früher habe ich immer gedacht, dass Aktivismus nichts für mich ist"
11.Oktober 2019
ZEIT online
"Wenn das Klima kippt, kippt auch die Demokratie"
11.Oktober 2019
FAZ
"Entschuldigen Sie die Störung, aber es geht ums Überleben"
08. Oktober 2019
FAZ
Stimmungsmache in der Klimademokratie
07. Oktober 2019
tagesschau
Blockaden, Festnahmen und Kritik
07. Oktober 2019
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