Rede zur Kidical Mass 16.10.2021

In der Diskussion um bessere Fahrradwege wirkt es in Göttingen manchmal so, als ob es um die Abwegung zwischen dem Erhalt von Parkplätzen und eine Art urbanen Lifestyle geht. Denn wenn man vor allem von der Fahrbahn baulich getrennte Fahrradwege in Städten planen möchte, wird man den Platz immer bei den parkenden Autos finden.

Tatsächlich geht es zum 2 Ziele

  1. Zum einen um die Sicherheit für Fahrradfahrende
  2. Zum anderen die Verkehrswende als essenziellen Baustein zur Eindämmung der Klimakrise.

Tatsächlich stehen also das Recht auf körperliche Unversehrtheit (Art. 2 GG) und das Recht zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen unserer zukünftiger Generationen (Art.20a) auf der einen Seite.

Und auf der anderen Seite? Der Erhalt von Parkplätzen. Anwohner:Innenparkplätze und/ oder Parkplätze für Besucher:Innen der Stadt. Dafür gibt es kein Recht.

Also warum handeln wir aber nicht entsprechend? Das ist sicher kompliziert, aber hier kommt eine Idee:

Die Kommunikation ist schlecht. Gesamtgesellschaftlich beschreiben wir insbesondere die Klimakrise, nicht als Krise. Und behandeln sie nicht entsprechend.

Ein Beispiel: Wir haben in Göttingen eine neue OB Frau Broistedt. Sie ist eine in und durch die Corona Krisen erfahrene und erfolgreiche Krisenmanagerin.

Die auch in Göttingen zu Anwendung gekommenen Methoden, um diese Krise einzudämmen sind nur zu rechtfertigen durch die Gefahren die von dieser Krise ausgegangen sind.

Frau Broistedt sagt aber bisher zur Klimakrise Sätze wie: „Klimaschutz muss Spaß machen“. Diese Kommunikation ist schlecht.

Und dafür gehen wir auf die Straße um aufzurütteln. Und darum ist die 1. Forderung von XR: Sagt die Wahrheit. Darum rufen wir die Stadt und die OB auf den Klimanotfall anzuerkennen.

Klimaschutz KANN Spaß machen. Aber er MUSS vor allem die Zukunft unserer Kinder sichern. Wir brauchen jetzt unter anderem eine Krisenmanagerinnen! Wir brauchen Sie Frau Broistedt!

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