badenova kampagne - Erdgasausstieg JETZT!

Geschrieben von XRFreiburg am 02.06.2022

Erdgas befeuert die Klimakrise! Und Erdgas befeuert den Krieg!

Die Erde brennt lichterloh - auch in Freiburg!


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UND! - Lust auf die nächste Aktion?

Wir lassen nicht nach. Rebelliere mit uns.
Komm' zum Onboarding oder einfach zum Plenum


Zur Aktion am 31.5. und 2.6.2022

Zweimaliges Ankleben an einen Badenova Shop in einer Woche
badenova und OB Horn verweigern sich weiterhin einer öffentliche Stellungnahme. Die Frist ist längst abgelaufen. Der Mangel an zufriedenstellenden Aussagen in der Öffentlichkeit seit Kampagnenbeginn im März 2022 (siehe Unten) führt nun zu zwei weiteren Aktionen des zivilen Ungehorsams.

Erdgas befeuert die Klimakrise! Erdgas befeuert den Krieg! - badenovas Erdgas finanziert Putins Krieg in der Ukraine jeden Tag, immer weiter! Mitverantwortlich: u.a. die Anteilseignerin Stadt Freiburg.

Am Dienstag und Donnerstag (31.5. und 02.06.2022) nachmittags haben Aktivist:innen von Extinction Rebellion (XR) badenova Shops in Freiburg (Haslach und Rieselfeld) gestört und auf das offensichtliche Greenwashing und den weiterhin verschleppten Erdgasausstieg aufmerksam gemacht. Einige Menschen haben sich an die Scheiben festgeklebt, andere haben davor einen "Die-In" veranstaltet und per Megafon badenovas Unternehmenstrategie entlarvt.

Wir fordern weiterhin eine öffentliche Stellungnahme zu den 3 Themen: Greenwashing, Erdgasaustieg und Ausbau Erneuerbarer Energien. Diese hat badenova bisher verweigert.

Zur Aktion am 11.4.2022

Am Montag Nachmittag 11.4.2022 hat erfolgreich eine Aktion auf dem Rathausplatz in Freiburg stattgefunden. Gemeinsam haben Schauspieler:innen als Putin, Aufsichtsratsvorsitzender OB Horn und badenova die Erde mit Erdgas befeuert und verbrannt. Der Aufruf zu einer öffentlichen Stellungnahme durch badenova und Aufsichtsratsvorsitzenden OB Horn wurde wiederholt, denn die Öffentlichkeit hat das Recht, die Wahrheit zu erfahren.

Die Zeit läuft davon. Denn Erdgas befeuert die Klimakrise! Und Erdgas befeuert den Krieg! Die Erde brennt lichterloh. Auch in Freiburg.
Wir sagen Nein zum Greenwashing. Wir fordern die Abhängigkeit von Gasimporten zu beenden und eine vollständige Energie- incl einer Wärmewende, um den Frieden langfristig zu sichern und den Klimakollaps zu begrenzen. Hier in Freiburg und weltweit!

UN-Generalsekretär António Guterres sagte in einer Videobotschaft vergangene Woche: „Klimaaktivist:innenen werden manchmal als gefährliche Radikale dargestellt. Die wirklich gefährlichen Radikalen sind die Länder, die die Produktion von fossilen Energien erhöhen. In die Infrastruktur von fossilen Energien zu investieren, ist wirtschaftlicher und moralischer Irrsinn."


Zur Aktion am 1.4.2022

Der Stand der Dinge:
Die badenova hat XR zwar ein Gesprächsangebot mit den Vorständen angeboten, allerdings hinter verschlossenen Türen und ohne Herrn Aufsichtsratsvorsitzenden OB Horn. Dieser halbherzige Schritt belegt wieder einmal wie die nötige Transparenz und die dringende Eile in diesem Thema systematisch verweigert werden.

XR hatte ein 60 minütiges, von Pressemitgliedern moderiertes, öffentliches Gespräch zu folgenden drei Themenblöcken gefordert [4]:
1. Stellungnahme bzgl. Greenwashing: Stellungnahme zu den Verschleierungen der Tatsachen und den Diskrepanzen zwischen Website und Geschäftsbericht 2020 (s. Pressemitteilung vom 20.3.2022 und Website XR Freiburg).
2. Glaubwürdiger Erdgasausstieg: Aussage zum Wann und Wie des Erdgasaustiegs, der bei aktuell noch ca. 55% russischem Erdgasbezug zwingend notwendig ist.
3. Konkrete Ausbaupläne für regionale erneuerbare Energien: Aussage zum Wann und Wie eines echten Ausbaus der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien, v.a. Wind und Solar in der Region, so dass die Energie-, aber insbesondere auch die Wärmewende nicht weiter mit Füßen getreten werden.
Die 1-wöchige Frist ist abgelaufen. Ohne zufriedenstellende Aussagen in der Öffentlichkeit werden weitere Aktionen des zivilen Ungehorsams folgen.


Zur Aktion am 23.3.2022

Am Mittwoch den 23.03.2022 forderte die Freiburger Ortsgruppe von Extinction Rebellion die Badenova und OB Horn als Aufsichtsratsvorsitzenden zur Stellungnahme auf bzgl. Greenwashing, Ergasausstieg und konkrete Ausbaupläne für regionale erneuerbare Energien.

Am Morgen hing ein Banner vor dem Stühlinger Rathaus mit der Aufschrift Badenova gibt im Greenwashing richtig (Erd-)Gas! Am Nachittag machte eine Gruppe Aktivist:innen vor der Firmenzentrale mit Banner, Flyer und Presse aufmerksam. Es wurde um eine Antwort innerhalb einer Woche gebeten.

Die badenova hat reagiert und Gespräche mit den Vorständen hinter verschlossenen Türen angeboten. Die ist aber nicht auf die Forderung einer öffentlichen Veranstaltung mit Pressemoderation eingegangen. Um die nötige Transparenz zu wahren, werden wir bei unserer Forderung bleiben und den Druck weiter aufrecht halten.

Schaut gern in unsere Mitmach-Seite, dort erfahrt ihr wie ihr in den kommenden 2 Wochen unterstützen könnt. Wir freuen uns auf euch!

Pressespiegel zur Aktion vom 23.3.2022
Badische Zeitung: https://www.badische-zeitung.de/druck-sache-x2s7qblqx--210851719.html
Baden Süd TV: https://www.baden-tv-sued.com/mediathek/video/demo-vor-badenova-gebaeude/
Radio Dreyeckland:http://www.rdl.de/beitrag/gasausbau-bei-badenova-von-xr-focussiert


Der Grund für die Aktion - im Detail

Fossile Brennstoffe befeuern den Krieg und der Krieg befeuert die Klimakrise. Auch Erdgas wirkt hier als Brandbeschleuniger.

Der Freiburger Energieversorger Badenova verfolgt immer noch eines seiner Kerngeschäftsfelder Erdgas und hat die längst überfällige Energiewende verschleppt und verschleiert. Die Stadt Freiburg als Anteilseignerin, mit OB Horn als Aufsichtratsvorsitzendem, trägt eine Mitverantwortung daran, dass die Ausrichtung von Badenova und anderen städtischen Infrastrukturmaßnahmen immer noch in Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen geplant wird. Bürger:innen und Kund:innen werden in der Greenwash City weiterhin an der Nase herumgeführt, mit Slogans wie „Photovoltaik for Future“ und „Ihr Wechsel zu grünem Erdgas bewegt etwas“.

Daher wird am Mittwoch den 23.03.2022 die Freiburger Ortsgruppe Extinction Rebellion aus gegebenem Anlass auf die Dringlichkeit zum Handeln aufmerksam machen. Das Unternehmen und der Aufsichtsratsvorsitzende OB Horn wird aufgefordert, öffentlich Stellung zu nehmen und einen glaubwürdigen Ausstieg aus dem Erdgas sowie einen konkreten Plan für den Ausbau der regionalen erneuerbaren Energien innerhalb der nächsten Woche darzustellen.

Im Folgenden eine Gegenüberstellung der Aussagen auf der Badenova Website und dem aktuellen Geschäftsbricht 2020:

1) Hauptslogan der Website: "badenova: Ihr Energieversorger für Ökostrom und Biogas"

  • Biogas? - Nein, Erdgas!
    In 2020 lag der Umsatzanteil der Erdgas-Sparte bei 34 %.
    Demgegenüber standen verschwindend geringe 0.2 % aus dem Biogas/-masse-Geschäft.
    [Geschäftsbericht 2020, Seite 53]
  • Auch bei den Investitionen war die Diskrepanz in 2020 erschreckend.
    - Während in Erdgas 38.1 Mio € investiert wurden,
    - flossen lediglich 0.2 Mio € in Biogas/-masse.
    [Geschäftsbericht 2020, Seite 55]

2) Ökostrom ist kein Alibi, [Geschäftsbericht 2020, Seite 32]

  • Wirklich?
    Denn der breit beworbene Grünstromanteil von 100% gilt ausschließlich für den Privatkunden-Bereich. Dabei setzt die Badenova mehr als 3/4 ihres Stroms an Geschäfts- und Industriekunden ab, die mit dem Strom aus dem "Bundesmix, in der Branche Graustrom genannt, in dem sich virtuell auch Kohelstrom und Atomstrom verbergen" versorgt werden.
    [Geschäftsbericht 2020, Seite 32, 49]
  • Immerhin etwas Ökostrom? Nein! - Zertifizierter Ökostrom ist lange kein echter Ökostrom! Während Badenova´s Gesamtstromabsatz sich in 2020 auf rund 3000 GWh belief, stammen lediglich kleckerliche 93 GWh (also 3%) aus eigener regenerativer Stromerzeugung.
    [Geschäftsbericht 2020, Seite 32, 49]

3) Badenova belohnt und vermarktet immer noch aktiv Erdgas

  • Wirklich?
    Auf der Website steht: "Innerhalb des Netzgebietes der bnNetze profitieren Sie zudem von einer Förderung von bis zu 1.305 € pro neuem Erdgasanschluss."

Lust auf mitmachen? Meld dich bei uns: freiburg@extinctionrebellion.com

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