Teerhofbrücke

Erster Auftritt der Red Rebels Bremen

[XR Bremen 20.09.2019] Red Rebel Brigade

Rot kostümierte Menschen, mit schwarz umrandeten Augen und roten Lippen, schreiten majestätisch und wirkungsvoll über die Weserbrücke und an der Weser entlang. Viele Passant*innen schauen erst etwas ratlos, lassen sich aber dann abholen und mitnehmen. Das Debüt der Bremer „Red Rebel Brigade“ war ein voller Erfolg.

Nach wochenlangem Kostüme Basteln und Üben hatten unsere Red Rebels am 20.09.2019 kurz vor der Eröffnung der „maritimen Woche“ ihre erste Aktion an der Schlachte in Bremen. Mit vielen Supportern, die Flyer verteilt haben, geholfen haben beim Schminken und Ankleiden und noch viel mehr, ging es im langsam schreitenden Tempo zuerst über die Teerhofbrücke und dann die Schlachte entlang zwischen noch gut besuchten Biergärten.

In aller Ruhe und Gelassenheit haben unsere Red Rebells ihre Gefühle dargestellt, die mit live gesungener Musik untermalt und mit Reden verständlich gemacht wurden. Angst, Wut, Demut und Trauer wurden mit Gestik und Mimik dargestellt und schließlich auch die Entschlossenheit, gegen das toxische System, das allen Lebewesen auf der Welt den Lebensraum raubt, zu rebellieren.

Trauernde Rebellen auf den Knien, fürsorgliche, sich umarmende Rebellen und kämpferische Rebellen, die entschieden die Faust zum Himmel strecken. Die Gefühlspalette ist groß und hat alle eingeladen ebenfalls mal in sich hinein zu fühlen.

Stimmen von roten Rebellen:

„Mich erfasste eine tiefe Ergriffenheit und Kummer über den Zustand der Welt. Für mich ist immer wieder erstaunlich wie sich die Gefühle einer ´gespielten´ Szene am Ende auf einen selbst überträgt.“

Stimmen von unsere Supportern (Redner, Flyer-Verteiler, Fahnenträger u.ä.):

„Ergreifend. Ruhe, Trauer und Mitgefühl ausdrückend. Der Zug der Red Rebels schien allem einen tieferen Sinn zu geben. Und dazu die klare, gefühlvolle und so junge Stimme der Sängerin Katharina Paquet - zutiefst berührend.“

„Schon als die Rebell*innen sich an den Stufen aufgestellt haben, war ich tief berührt. Als dann erst der Gesang von Katharina und die Rede von Franzi dazukamen, habe ich das Leid aller Lebewesen in mir gespürt.“

„Die Musik allein haben die Passanten noch ignoriert. Doch als die Red Rebells erschienen - langsam, würdevoll, schreitend - blieben die Menschen stehen. Einige zunächst unwillig, dann aber bald gebannt. "Wissen Sie schon, wer wir sind und warum wir hier sind?" habe ich die Menschen flüsternd angesprochen, und ihnen unsere Flyer mit unseren Werten und Prinzipien angeboten. "Den nehme ich gern!" oder "das wüsste ich gern!" waren die fast durchweg positiven Reaktionen.

Viele begannen sofort zu lesen, rissen sich dann aber wieder los, um dem Gesang und der Darstellung der Red Rebells zu folgen.

Als die kleine Truppe die Schlachte hinunter zog verstummten die Gespräche an den Biertischen, kaum jemand lehnte einen Infoflyer ab, viele kamen sogar auf uns zu und wollten Infomaterial haben.

Ich selber habe einen Großteil des Auftrittes verpasst, aber es war ein produktives "verpassen", denn ich war in viele - oft kurze, im Flüsterton gehaltene - Gespräche verwickelt, bei denen die Menschen ein echtes und tiefes Interesse zeigten für das, was mit unserer Welt geschieht und für unsere Vision, dies zu Verändern.

Und Stimmen von den Zuschauern, die ich versprochen habe weiter zu geben waren "wunderschön habt ihr das gemacht, total toll!" und "eine starke Aktion, super!" - und viele berührte Gesichter, häufig mit einem kleinen Lächeln, trotz der Tragik.“

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