Klimawandelfolgen können langsam töten, z.B. durch Hunger infolge von Ernteausfällen, oder aber schnell, bei Erdrutschen oder Flutereignissen wie im Ahrtal. Individuellen Schutz wie Abstandhalten, Maskentragen oder Impfungen gibt es nicht. Schutz und Vorsorge sind Gemeinschaftsaufgaben! Dabei ist die Klimakrise weit gefährlicher als das Coronavirus, und kostet schon seit Jahren weltweit unzählige Menschen ihre Gesundheit und das Leben. Die künftigen Folgen werden noch viel drastischer ausfallen, als bislang prognostiziert, wurde durch IPCC-Mitarbeitende kürzlich publik gemacht. Die Wissenschaft zeigt zugleich, dass sich mit sofortigem Handeln viele der schlimmsten Auswirkungen in der kommenden Legislaturperiode noch abwenden lassen.
Sechs Menschen sind seit 20 Tagen im Hungerstreik. Weil die Klimakrise Menschen und Tiere tötet, und weite Teile dieses Planeten unbewohnbar macht. Sie wollen ein öffentliches Gespräch mit den Kanzlerkandidat:innen zu diesem Thema, das alle angeht. Die Aktionsform ist eine Gratwanderung, aber der Leidensdruck dahinter real und so ist der Gesprächsbedarf zwischen den Generationen.
Lieber Olaf Scholz, Armin Laschet, liebe Annalena Baerbock, bitte ermöglichen Sie das geforderte öffentliche Gespräch am 23.09 um 19 Uhr.
Die Menschen in Deutschland haben ein Recht, vor dem Wahltag zu erfahren, wie die Kandidat*innen der künftigen Regierungsspitze sich hierzu positionieren. Die Zukunft inbesondere der Jüngeren ist massiv bedroht. Für sie geht es ums Überleben, und für alle darum, ob unsere Gesellschaft weiter als Gemeinschaft funktionieren kann.
Es ist eine moralische Verpflichtung, die drängendsten Fragen Hunderttausender -Jüngerer wie Älterer- zu beantworten, für die stellvertretend die sechs derzeit Hungerstreikenden sie öffentlich stellen wollen. Zeigen Sie Gesicht und Mut, wie es für die künftige Führung angemessen ist.
Liebe*r Lina, Jakob, Simon, Henning, Mephisto, Rumen: Hinter euch stehen Tausende!
PS: Über die zweite Forderung der Hungerstreikenden berichtet die AG Bürger:innenversammlung in unserem Blog. Zahlreiche Ortsgruppen haben sich bereits mit den Hungerstreikenden solidarisiert und mit Aktionen unterstützt.