Das nächste wichtige Lebenserhaltungssystem der Erde nähert sich seinem Kipppunkt
Gerade vollzieht sich der nächste Temperatursprung im Erdsystem, der viel schneller extremer wird, als wir dies für möglich hielten (Abb. 2) (1). Es erscheint als sicher, dass wir bereits 2024 die 1,5°C-Marke überschreiten werden, da selbst die extremsten Vorhersagen (2) in den letzten Monaten weit übertroffen wurden (3/4). Dies wird zu einer weiteren nicht linearen Verstärkung vieler Systeme führen, die in vielerlei Hinsicht die Rate der Erwärmung beschleunigen können (5). Der Klimabericht von 2023 drückt es passend aus: „Wir betreten nun unbekanntes Terrain“ (6). Das Jahr 2023 zeigt uns gerade die erschreckende Realität hinter dieser Aussage.
Wir beobachten weitere abrupte Rückgänge der Meereisbedeckung (7), sich weiter verstärkende Tiefdruck- und Hochdruckgebiete (8), einen außer Rand und Band geratenen hydrologischen Kreislauf mit extremsten Regenmaxima (9/10) mit bedenklichen Auswirkungen auf die Stratifizierung der Ozeane (11), Ausschläge von Meeresoberflächentemperaturen durch eine weitere nicht-lineare Zunahme von marinen Hitzewellen (12), die 2023 erstaunliche >40% der Oberfläche der Ozeane bedeckten (13), die wiederum die Ausbreitung von kontinentalen Dürren verstärken (14), mit extremen saisonalen Peaks (15). All dies führt zu stärkeren Schwankungen der gekoppelten Zirkulationssysteme der Atmosphäre und Ozeane (16), die sich bis auf die Zirkulationssysteme in der Stratosphäre auswirken (17), die wiederum Extreme in der Troposphäre verstärken können (18). Als Folge können kontinentale Ökosysteme viel früher Kipppunkte überschreiten und in Flammen aufgehen, wie wir dies 2023 in Kanada beobachten konnten (19). Mit der Zunahme von Extremen verstanden wir immer besser wie all diese Systeme miteinander gekoppelt sind.
Viele dieser Systeme fangen nun an stärker zu schwanken (20/21/22/23/24) intensivieren sich (25/26/27/28/29) und dies bis hoch in die Stratosphäre (30). All diese sich verändernden Systeme können sich gegenseitig verstärken (31/32/33/34//35/36/37), was verstärkt dazu führt, dass die Extreme schneller zunehmen als in den Vorhersagen (4/38/39/40/41/42/43/44/45/46/47/48) In anderen Fällen beobachten wir, wie die Funktion von zentralen Lebenserhaltungssystemen im Erdsystem dabei ist, sich in ihr Gegenteil zu verkehren (49/50).
Schon heute sind einzelne Extremereignisse in der Lage, große Mengen an Treibhausgasemissionen freizusetzen. Dies beobachten wir nicht nur bei CO2 (51/52/53), sondern auch bei Methan (54/55).
Ein solches System, welches dramatische Funktionsänderungen erfahren wird, ist der Amazonas-Regenwald. Dieses wichtige Ökosystem erstreckt sich über eine Fläche von 6 Millionen Quadratkilometer. Wenn dieses wichtige Biom zu kippen beginnt, werden die Folgen im ganzen Erdsystem spürbar sein (Abb. 3).
Der Amazonas-Regenwald hat viele Funktionen, die sich durch seinen Kollaps in ihr Gegenteil verkehren werden. Um ein paar zu nennen:
Seine kühlende Funktion wird sich zu erwärmend verändern (56). Anstatt die Atmosphäre zu reinigen (57), wird er sie verschmutzen (58). Von feuchte Bedingungen fördernd und Wasser speichernd (59), wird er trockene Bedingungen verstärken (60/61). Statt bis in ferne Regionen Regen zu erzeugen (62), wird er Dürren viele Tausende Kilometer entfernt verstärken (63). Statt CO2 zu speichern (64), wird er vermehrt CO2 (64) und Methan (65) emittieren. Darüber hinaus wird er, anstatt den Methanabbau in der Atmosphäre zu unterstützen, ihn reduzieren (66). Kurz, der Kollaps des Amazonas wird globale Folgen über beide Hemisphären unseres Planeten hinweg haben (67).
Allein seine Funktion als Kohlenstoffspeicher ist enorm. Der Amazonas-Regenwald speichert 150 - 200 Milliarden Tonnen Kohlenstoff (68). Dies kommt in die Nähe der Menge an Kohlenstoff in unserer Atmosphäre (69). Die terrestrische Kohlenstoffsenke entzieht der Atmosphäre jedes Jahr ungefähr ¼ der Menge CO2, die wir emittieren. Davon macht der Amazonas 12 - 25% aus. (68/70).
(Es wird eher das untere Ende sein. Nur sind genaue Messungen schwierig, da im Amazonas viel Kohlenstoff gespeichert wird, aber auch hohe Raten an organischem Material zersetzt werden. Auch gibt es große jährliche Unterschiede. Daher ist es ein sehr komplexes Unterfangen, die Kohlenstoffsenke des Amazonas zu quantifizieren.)
Der Amazonas ist somit mit das wichtigste System, das den terrestrischen Kohlenstoffkreislauf reguliert. Wenn der Amazonas von einer Senke zu einer Treibhausgasquelle wird, dann kann dies schnell dazu führen, dass all unsere Bemühungen, weniger Kohlenstoff zu emittieren, auf viele Jahre keinen Effekt auf die jährliche Konzentrationssteigerung in der Atmosphäre haben werden.
Was wir gerade im Amazonas beobachten, ist nur das neueste Beispiel, dass der jetzt ablaufende Temperatursprung eine weitere Kipppunktkaskade auslösen wird, bestehend aus alten und neuen Elementen, die alle gemeinsam ihren Einfluss auf das Erdsystem erhöhen werden - oft indem sie sich in wechselnden Konstellationen gegenseitig verstärken werden.
(Eine Kipppunktkaskade, die wir schon erlebt hatten, war der drastische Rückgang des arktischen Meereises, der 2012 seinen vorläufigen Höhepunkt erlebte und den daraus resultierenden Einfluss auf die zirkumpolare Zirkulation der nördlichen Hemisphäre, wodurch Extremereignisse über die gesamten mittleren Breiten unermesslicher wurden, länger anhielten und öfter auftreten konnten. Andere Kaskaden nahmen ihren Anfang durch sich drastisch verändernde Hochdruckgebiete. Das größer werdende Azorenhoch vor Spanien löste eine Kipppunktkaskade aus, die zu extremer Trockenheit über der iberischen Halbinsel führte, bei der regionale Feedbacks mit Kipppunkten eine wichtige Rolle spielten (z.B. ein Boden, der zu trocken wird, entwickelt einen Befeuchtungswiderstand, und ein Kipppunkt ist erreicht). Kipppunktkaskaden erleben wir nun in allen Systemen, im Kleinen bis über große Gebiete wirkend und an Kraft gewinnend.)
Seit den 80er Jahren beobachten wir, wie Frequenz und Intensität von großräumigen Dürren im Amazonas zunehmen. Diese Entwicklung hat klare Ursachen, die mit der Erwärmung zusammen hängen. Nichts repräsentiert diese Entwicklung besser als stärker werdende El Niños, bei denen der äquatoriale Pazifik ungewöhnlich warm wird und immense Energiemengen an die Atmosphäre abgegeben werden, die sich vorher im westlichen Pazifik angesammelt hatten.
Bei allen drei extremen El Niños der letzten Jahrzehnte erlebten wir großräumige Dürren im Amazonas. Dies geschah in den Jahren 1982/83, 1997/98 und 2015/16 (Abb. 4) (71). Doch nicht nur bei extremen El Niños beobachteten wir das Auftreten von extremen Dürren im Amazonas. Dies geschah auch nach/während moderaten El Niños in den Jahren 2005 und 2010 (72).
Das Problem mit extremen Dürren ist, dass nicht nur die Mortalität von Bäumen steigt, sondern die ökologischen Schäden sich aufsummieren. Es sind z. B. die Wasserleiter von Bäumen, die durch extreme Dürren nachhaltig geschädigt werden – sie laufen trocken. Zwar kommen jüngste Studien zu dem Schluss, dass die Widerstandskraft der Bäume gegenüber Dürre größer sein könnte als gedacht (73), nur schaffen die Erdsystemveränderungen gerade Fakten am Boden – die Sterblichkeit von Bäumen im Amazonas nimmt aufgrund von Dürren (74) und stärkeren Stürmen (75) rasch zu.
Einerseits werden die durch Dürren betroffenen Flächen größer. Bei der Dürre im Jahr 2005 waren ~45% der Fläche betroffen, im Jahr 2010 um die ~61% und im Jahren 2015/16 wurden ~55% des Regenwaldes im Amazonasbecken beeinträchtigt (76). Nur ist nicht unbedingt die Fläche entscheidend, sondern die Fläche der Gebiete des Regenwaldes, die durch extremste Dürren betroffen sind. Es sind die Gebiete mit den intensivsten Dürren, in denen sich im Zusammenhang mit extremen Temperaturen die Baumsterblichkeit massiv erhöht (76/77).
Dies führt uns zur nächsten bedenklichen Entwicklung. Es sind die Flächen Regenwaldes, die extreme Dürre erfahren. Sie nehmen am schnellsten zu. Während 2004/2005 nur 8% des brasilianischen Regenwaldes durch extreme Dürre betroffen waren, verdoppelte sich die Fläche in den Jahren 2009/2010 auf 16%. In den Jahren 2015/2016 verdreifachte sich die Fläche fast auf 46% (77). Somit beobachten wir auch in dieser Hinsicht eine nicht-lineare sprunghafte Steigerung mit der Erwärmung - die nun auch ihre Geschwindigkeit erhöht.
In den letzten 40 Jahren hat sich der Temperaturtrend über dem Amazonasbecken beschleunigt (78/79). Zunehmende Trockenheit ist hier eine wichtige Ursache. Insbesondere über den Gebieten, in denen der Amazonas am Austrocknen ist, beobachten wir nicht nur, wie die Temperaturen der bodennahen Luft steigen, sondern auch die relative Luftfeuchtigkeit zurückgeht. Durch den Rückgang der relativen Luftfeuchtigkeit bei höheren Temperaturen wirkt die Atmosphäre wie ein Schwamm, der alles Wasser aufsaugt. Als Konsequenz trocknen die betroffenen Landmassen schneller und stärker aus (80). Dies betrifft die Böden bis in große Tiefen, Seen, Flüsse und die Vegetation. In der Folge steigen Temperaturen stärker an, weil die Verdunstung am Boden den Temperatursteigerungen nicht mehr entgegenwirkt. Wir beobachten nun weltweit, wie sich extreme Trockenheit und extreme Temperaturen sich gegenseitig befeuern. Dies geschieht in Form einer nicht-linearen Trockenheitstemperaturkaskade (60). Dies wird nun auch über weiten Teilen des Amazonas beobachtet (81) und ist eine fatale Entwicklung.
In Verbindung mit der Abholzung des Regenwaldes führte dies in den letzten Jahrzehnten dazu, dass der Amazonas nun dabei ist, sich von einer Senke in eine Kohlenstoffquelle zu verwandeln (80). Wir reden hier also von einem Feedback, was dazu führen kann, dass der Amazonas-Regenwald nicht mehr ~12 - 25% des von uns emittierten Kohlenstoff aufnimmt, sondern stattdessen beginnt, substantielle Mengen an Treibhausgasen zu emittieren. Sollten diese Ergebnisse stimmen, dann dürften wir in den nächsten Jahren beobachten, wie die terrestrische Kohlenstoffsenke weniger des von uns emittieren Kohlendioxids aufnehmen wird und die CO2 Konzentration in der Atmosphäre schneller steigen wird. Somit ist das nächste planetare Feedback am Anrollen.
In den letzten Jahren nahmen die Anzeichen zu, dass der Amazonas dabei ist, in einen anderen Zustand zu kippen. Die Dürren der letzten Jahre erhöhten das Risiko (82), dass der Amazonas durch eine sich gegenseitig verstärkende Feedbackschleife kaskadierend kollabieren wird (83) – Domino halt!
Eine solche Feedbackkaskade kann durch einen regionalen Kollaps eines Teils des Amazonas ausgelöst werden. Dies wird die Trockenheit in den verbleibenden Waldgebieten verstärken. In der Folge werden die Temperaturen steigen und die Waldverluste in den benachbarten Gebieten zunehmen. Als Konsequenz wird die Anfälligkeit des Amazonas-Regenwaldes gegenüber Bränden weiter zunehmen (z.B. durch Lücken in der Baumkrone, durch die Gräser am Boden austrocknen). Eine solche Feedbackkaskade wird ablaufen, wenn die Dürren zu häufig und zu extrem werden. Genau dies beobachten wir zunehmend (83).
In den letzten Jahren wurden wir von der Geschwindigkeit überrascht, mit der die Hitzewellen und Dürren zunehmen. Wir können annehmen, dass diese Entwicklung durch den gerade ablaufenden Temperatursprung weiter beschleunigt werden wird. Dies können wir bereits beobachten. Das Amazonasbecken wird gerade von einer Hitzewelle (84/85) und außergewöhnlichen Dürre (86) heimgesucht. Insbesondere die Dürre scheint das ganze Amazonasgebiet zu betreffen (Abb. 6). Erst wenn Studien das Ausmaß der Dürre berechnet haben, wissen wir, wie viel des Amazonas-Gebietes letztlich betroffen wurde. Es wird jedoch erwartet, dass die Dürre bis 2024 anhalten wird (86). Sie ist schon heute die schlimmste Dürre, die je im Amazonas beobachtet worden ist. Das Besondere an dieser Dürre scheint zu sein, dass sie durch die Regenzeit hindurch anhalten könnte (87).
So wie es aussieht, braut sich gerade der „perfekte“ Sturm zusammen. Diesmal wirken mehrere Faktoren zusammen. Einerseits baut sich gerade ein El Niño auf, der sich vom östlichen Pazifik bis in den zentralen Pazifik zieht. Es ist bekannt, dass dies Dürren im Amazonas verursacht. So auch dieses Jahr (86).
Der andere wichtige Einfluss liegt auf der anderen Seite Südamerikas im Atlantik. Wenn der nördliche Atlantik sehr warm ist und der südliche kälter, kommt es oft zu Dürren im Amazonasgebiet. Auch 2023 Jahr war das der Fall – ein außergewöhnlich warmer Nordatlantik im Gegensatz zu einem kühleren südlichen Atlantik mit einhergehender Dürre im Amazonasgebiet (86). Die Abbildungen 8. und 9. zeigen zwei mögliche Konstellationen.
Insbesondere der wärmere Nordatlantik könnte eine wichtige Rolle für zukünftige Dürren im Amazonasbecken spielen. Es ist dieses Becken, welches die meiste Energie aus den Ozeanen der südlichen Hemisphäre bekommt, die von dort nach Norden abgeleitet wird (Abb. 10) (88).
Ferner beobachteten wir, wie sich das Verhältnis der Energieaufnahme des tiefen Nordatlantiks zugunsten der oberen Wasserschichten drastisch nach oben hin verschoben hat. Von 1850 bis 2018 nahm der Nordatlantik in der Wassersäule unter 700m noch 62% der Energie auf. Dieses Verhältnis fiel dann im Zeitraum von 1975 bis 2018 auf nur noch 35%. Der Nordatlantik nimmt nun 65% der aufgenommen Energie über die ersten 700m auf (89). Es ist wahrscheinlich, dass diese Verhältnisänderung einer der Gründe ist, warum der Nordatlantik an der Oberfläche dieses Jahr alle Temperaturrekorde gebrochen hat – fern der Modelle (Abb. 11) (90). Vieles deutet darauf hin, dass der Nordatlantik in Zukunft immer öfter abnormal warm sein wird und Dürren im Amazonas auslöst. Erschwerend kommt hinzu, dass wir auch davon ausgehen sollten, dass El Niños weiterhin an Stärke gewinnen und seine Frequenz erhöhen werden (91), da dies schon seit Jahrzehnten geschieht (92).
In den letzten beiden Jahrzehnten wurde der Amazonas-Regenwald immer anfälliger gegenüber Trockenheit (93/94) und verliert zunehmend seine Widerstandskraft (95/96), so dass er sich schon heute nicht mehr von den Dürren der letzten Jahre erholt (97). Die Zustandsveränderungen des letzten Jahrzehnts führten dazu, dass die warnenden Stimmen lauter wurden, die vor einem bevorstehenden Kollaps des Amazonas-Regenwaldes warnten (98).
Die gegenwärtige Dürre, die bis ins nächste Jahr anhalten kann, sollte der letzte nötige Hinweis sein, damit wir verstehen, dass auch die Entwicklung im Amazonas nicht-linear verlaufen wird. Da gerade der nächste Temperatursprung abläuft und wir schon im zweiten Halbjahr 2023 eine Dürre nie bekannten Ausmaßes erlebten, die bis in das Jahr 2024 anhält, können wir annehmen, dass sich dies in den nächsten Jahren noch verschlimmern wird. Die Steigerungen von Hitze und Dürre, die sich im Duett verstärken (99), werden aller Wahrscheinlichkeit nach sprunghaft ansteigen in Dauer und Intensität. Wir erleben dies ja schon heute. Dies wird dazu führen, dass wir noch nie dagewesene Brände im Regenwald des Amazonas erleben werden. Und dies in den nächsten Jahren - wenn nicht schon 2023/24.
Dies mag zu pessimistisch erscheinen. Doch sollten wir langsam anfangen, uns den Realitäten zu stellen. In den letzten Jahren wurden wir von den Zunahmen der globalen Brände überrascht. Wir erinnern uns an die Brände in Australien in 2019/20 (100), die sich rasend schnell ausbreiteten (101), und deren Rauch noch tausende von Kilometern entfernt eine gigantische Algenblüte im südlichen Ozean auslöste (102). Ein Jahr später folgten die Feuer in Sibirien (103), die sogar die Feuer von 2020 noch in den Schatten stellten (104). Der nächste Brand, welcher uns in seiner Größe und Heftigkeit überraschte, folgte im Jahr 2023. Diesmal waren weite Teile Kanadas betroffen (105). In allen Fällen beobachteten wir eine abrupte Zunahme an Bränden, die wir so nicht für möglich gehalten hatten, bis es dann plötzlich geschah.
In vielen Regionen beobachten wir, wie es die großen Feuer sind, die am Stärksten zunehmen (106/107). Einer der wichtigsten Gründe ist der Rückgang der relativen Luftfeuchtigkeit über den Kontinenten bei höheren Temperaturen, den wir seit 40 Jahren beobachten (Abb. 12) (108). Wenn die Luft trockener wird und heißer, dann beginnt sie, allem die Feuchtigkeit zu entziehen. Die Luft wird wie ein Schwamm, der alles Wasser aufsaugt. Dies beobachten wir auch über den Tropen Südamerikas – die Luft wird trockener durch eine sich selbst verstärkende Feedbackkaskade. Trockenheit der Böden und der Vegetation führt zu höheren Temperaturen, weniger Wolken und mehr Feuern, was wiederum den Rückgang der relativen Luftfeuchtigkeit verstärkt. Damit schließt sich der Kreis (93). Die extremste Dürre seit Aufzeichnungen ist ein weiterer Beleg, dass sich diese nicht-lineare Feedbackkaskade weiter beschleunigt, die zu einem Austrocknen des Amazonas führen wird, seien es die Böden, Pflanzen, Flüsse oder gar Seen - angetrieben durch eine austrocknende Atmosphäre über den Regenwäldern.
Diese Kaskade ist der Grund, warum der Amazonas großräumig zu brennen beginnen wird. Der Amazonas wird auch hier einen Sonderfall einnehmen. Durch Beobachtungen verstanden wir, dass es die Größe der Brände ist, die für die Folgen von Feuern entscheidend ist. Die größten Feuer Nordamerikas waren der August Komplex 2018, das Dixie Feuer in Kalifornien 2021 (109) und 2023 der größte Brand in Kanada, der eine Größe von 1,2 Millionen Hektar erreichte (110).
Die Feuer der Regenwälder werden dies weit in den Schatten stellen. Schon in den Jahren 1997/98 erreichte ein Feuer im brasilianischen Regenwald eine Größe von ganzen 3 Millionen Hektar – das große Roraima Feuer (83). Dies zeigt uns, dass ein brennender Amazonas-Regenwald das Zeitalter der Megafeuer einläuten wird. Welche Folgen dies haben wird, können wir heute nicht genau sagen. Doch können wir davon ausgehen, dass das gesamte Erdsystem von den Bränden betroffen sein wird. Ein selbstverschuldetes Terraformingprojekt mit ungewissem Ausgang steht uns bevor ...
Das Problem beginnt mit dem Qualm, den große Feuer bis in die Stratosphäre emittieren. Nur die größten Feuer mit ihrem extremen Auftrieb über weite Gebiete sind dazu in der Lage. Bei den vergangenen großen Feuern in Australien und Nordamerika beobachteten wir, wie der Qualm der neuen Klasse der Megabrände die Stratosphäre bis zu einer Höhe von 35km erreichte (111/112). Dass der Qualm von gewaltigen Waldbränden regelmäßig die Stratosphäre erreicht, ist eine neue Funktion der terrestrischen Biosphäre im Erdsystem. Erst vor 20 Jahren verstanden wir, dass dies möglich ist (113).
Während den für Monate anhaltenden Waldbränden in Australien 2019/20 wurde der größte Teil des Rauches vom 29. Dezember bis 4. Januar in die Stratosphäre geblasen (114). An der Animation (115) sieht man die rasende Geschwindigkeit, mit der sich die großen Feuer im Süden Australiens ausbreiteten. Es erscheint naheliegend, dass es nicht primär die Größe der Feuer ist, die darüber entscheidet, wie viel Qualm direkt in die Stratosphäre geblasen wird, sondern dass vielmehr die Geschwindigkeit, mit der sie sich ausbreiten, entscheidend ist. (Hier gibt es noch keine Studien, da der ganze Themenkomplex noch sehr neu ist. Wir wissen, dass Größe und Intensität wichtig sind.)
Dies würde bedeuten, dass Trockenheit die eigentliche Metrik ist, da sie es Feuern ermöglicht, heißer zu brennen und sich schneller auszubreiten und stärkere Winde zu produzieren, wodurch gigantische Feuer erst möglich werden. Zunehmende Trockenheit von Wäldern könnte eine nicht-lineare Feedbackkaskade in Gang setzen, die mit nicht-linearen Steigerungen der Rauchemissionen in die Stratosphäre hinein einhergehen. Wir wissen inzwischen, dass der Rauch von Feuern, der „nur“ bis zur oberen Troposphäre aufsteigt, auch sukzessive in die Stratosphäre gelangt und etwas zeitlich versetzt einen Aerosol-Peak erzeugt. Dies liegt daran, dass sich die Rußpartikel aufheizen und so noch weiter mit der um sie erwärmten Luft aufsteigen (112).
Heute ist bekannt, dass extreme Rußemissionen die obere Troposphäre und untere Stratosphäre erwärmen, da sich die schwarzen Rußpartikel in der Luft aufheizen (116). Nur beobachten wir schon heute, wie sich die obere Troposphäre und untere Stratosphäre der Tropen extrem erwärmt. Es wird davon ausgegangen, dass dies Auswirkungen auf die Zirkulation in der Stratosphäre haben wird (117). Dies konnten wir bei den Bränden in Australien beobachten, die eine globale Auswirkung auf die Zirkulation unseres Planeten hatten (114). Die kommenden Brände in der Tropen werden eine ganz neue Dimension erreichen, die mit der Trockenheit exponentiell zunehmen wird.
Extreme Brände im Amazonas-Regenwald werden zunächst einen direkten extremen Einfluss auf einen „kleinen“ Bereich der darüber liegenden Atmosphäre haben. Der Rauch wird auch hier aller Wahrscheinlichkeit nach bis in die Stratosphäre über den Regenwäldern gerückt werden (118). Allein dies könnte schon ausreichen, die Zirkulation in der Stratosphäre zu stören (z.B. durch die Erwärmung der Stratosphäre durch die Rußpartikel) (17/118). Das ist besorgniserregend, da zwei der wichtigsten Zirkulationssysteme der Stratosphäre über den Tropen existieren oder dort ihren Anfang nehmen.
In der tropischen Stratosphäre existiert ein breiter Luftstrom, der über die äquatorialen Regionen weht. Weil er alle ~27 Monate seine Richtung ändert, wird dieses Windband die Quasi-zweijährige-Schwingung genannt (QBO) (QBO Animation). Wenn Rauch in diese Windbänder eindringen sollte, dann wird er über die äquatorialen Regionen der unteren Stratosphäre schnell verteilt werden. Dies wird sich auf die Zirkulationssysteme in der Stratosphäre über den Äquatorregionen auswirken.
(Die Quasi Bineale Oszillation (QBO) sind Windbänder mit unterschiedlichen Windrichtungen (Ost/West), die von der oberen bis zu unteren Stratosphäre absinken. Dies führt dazu, dass immer ein Luftstrom in der Stratosphäre über den tropischen Regionen nach Osten oder Westen weht. Die Windrichtung der Luftströme wechselt sich alle ~27 Monate ab. Die Windbänder zeichnen sich z.B. durch unterschiedliche Geschwindigkeiten und Lufttemperaturen aus. Und je nachdem, welche Richtung vorherrscht, hat die QBO andere Effekte bis hin zu den Polregionen (Erklärvideo).
Da wir in den Tropen noch nie so etwas beobachtet haben, gibt es hier drüber noch keine Studien. Erst in den letzten Jahren verstanden wir, dass extrem große Waldbrände, die sich aufgrund von extremer Trockenheit extrem schnell ausbreiten, ihren Rauch bis hoch in die Stratosphäre injizieren können.)
Während die QBO empfindlich gestört werden kann (17), könnte sich die über den Tropen aufsteigende Zirkulation in der Stratosphäre sogar verstärken und abschwächen (114). Diese Zirkulation wird die Brewer-Dobson-Zirkulation (BDC) genannt. Sie transportiert Luft über den Tropen im hohen Bogen zu den Polen. Sie intensiviert sich immer zur jeweiligen Winterhemisphäre hin, da sich über ihr die Abstrahlung von Wärme in den Weltraum verstärkt (Abb. 14) (119).
Aerosole, die in die BDC eindringen, könnten mehrere Jahre in der Stratosphäre verbleiben, wenn sie durch diese Zirkulation bis in die obere Stratosphäre transportiert werden (112). Somit besteht sogar die Möglichkeit, dass sich die Rauchemissionen der kommenden tropischen Waldbrände in der Stratosphäre ansammeln. Es könnte sogar sein, dass der Ruß über diese Zirkulation effektiv bis zu den Polregionen transportiert wird. Wenn die Brände im Winter der nördlichen Hemisphäre am größten wären, dann könnte der Ruß die arktische Stratosphäre beeinflussen, indem er sie erwärmt.
Über den Polregionen existiert in der Stratosphäre im Winter ein Kaltluftwirbel. Die wärmere mit Ruß angereicherte Luft, die aus den Tropen über die Stratosphäre im hohen Bogen über einer Polregion wieder runterkommt, könnte mit dazu beitragen, dass sich die arktische Stratosphäre plötzlich erwärmt und der polare Vortex im Winter über der Arktis leichter kollabieren könnte. Solche plötzlichen stratosphärischen Erwärmungsereignisse können unter anderem dazu führen, dass die Luft der Stratosphäre über den Polen bis zum Boden herunter kommt (Erklärvideo) (120). In der Folge wären sogar Rußablagerungen über den Polregionen mit einhergehenden Hitzewellen eine Möglichkeit.
Dies alles zeigt uns einen wichtigen Unterschied zwischen der Troposphäre und der Stratosphäre auf. Im Gegensatz zu der dichteren Troposphäre können Signale in der Stratosphäre schneller global weiter gegeben werden. So können sich extreme Einflüsse in den Tropen schnell bis zu den Polregionen auswirken (121). Extremwetterereignisse über die mittleren Breiten beider Hemisphären können die Folge sein (122/123) oder verstärkt werden (18). Ferner verstehen wir langsam, dass Extremereignisse einer Polregion bis in die andere Hemisphäre hinein zurückwirken können (124). Es besteht auch die Möglichkeit, dass der Rauch durch die Feuer in Australien 2019/20 die Temperaturen in der nördlichen Hemisphäre durch Zirkulationsveränderungen erhöht hatte (114).
Die Brände werden auch auf die meteorologischen und hydrologischen Bedingungen in den Tropen Auswirkungen haben. Wir beobachteten, dass höhere Konzentrationen an Ruß-Aerosolen sich negativ auf die Niederschlagsmengen auswirken (125). Dies ist insbesondere bei trockenen Bedingungen der Fall (126). Auch wird vermutet, dass der Rauch durch die Wildfeuer in Australien die Temperaturen der unteren Stratosphäre und oberen Troposphäre erhöht hatte, wodurch die globalen Regenfälle negativ beeinflusst worden waren (114). Nur wenn die Bedingungen feuchter werden, dann können Aerosole sogar zu mehr Niederschlägen führen (126). Zur gleichen Zeit können extreme Hitze, Trockenheit und der Rauch zu extremen Stürmen und extremen Regenfällen in benachbarten Regionen führen, in die der Qualm transportiert wird, während schwache bis moderate Regenfälle weniger werden (127). Andere Forschungen gehen davon aus, dass Rauch von Wildfeuern zunächst Regenfälle unterdrückt, aber der Effekt mit der Zeit in sein Gegenteil verkehrt wird (128).
Dies führt uns zu einer anderen Besonderheit in der tropischen Atmosphäre. Über den Tropen existiert die innertropische Konvergenzzone (ITCZ) (Abb. 13). Dies ist ein Regenband, welches sich einmal um den Äquator zieht. Durch die Erwärmung hat sich die ITCZ Intensiviert und zusammengezogen und verursacht extremere Regenfälle (25).
Wenn nun jedoch extreme Mengen Rauchs in der tropischen Troposphäre und Stratosphäre verteilt werden, dann werden die Mengen an Aerosolen zunehmen. In der Folge können mehr Wassertropfen entstehen, da es mehr Partikel in der Luft gibt, an denen Wasser kondensieren kann (129). In Kombination mit den extremen Wasserdampfmengen, die in der ITCZ aufsteigen, könnten extremste Regenfälle in den Regionen der ITCZ auftreten. Dies alles macht es wahrscheinlich, dass die kommenden extremen Waldbrände des Amazonas-Regenwaldes als Begleiterscheinung zu extremsten Überschwemmungen (130) und verstärkter Trockenheit über die gesamten Tropen führen können – dort, wo gerade die meteorologischen Bedingungen für das jeweilige Extrem günstig sind.
Wenn nun aber extreme Mengen Rauchs in der tropischen Troposphäre und Stratosphäre verteilt werden, dann werden die Mengen an Aerosolen zunehmen. In der Folge können mehr Wassertropfen entstehen, da es mehr Partikel in der Luft gibt an denen Wasser kondensieren kann (129). In Kombination mit den extremen Wasserdampfmengen, die in der ITCZ aufsteigen, könnten extremste Regenfälle in den Regionen der ITZC auftreten. Dies alles macht es wahrscheinlich, dass die kommenden extremen Waldbrände des Amazonas-Regenwaldes als Begleiterscheinung zu extremsten Überschwemmungen (130) und verstärkter Trockenheit über die gesamten Tropen führen können – dort wo halt gerade die meteorologischen Bedingungen günstig sind für das jeweilige Extrem.
Die extremsten Überschwemmungen im Jahr 2023 in Griechenland mit bis zu 1000mm Regen (131) könnten durch eine solche Kombination entstanden sein. Vor den Überflutungen wurden weite Gebiete des Mittelmeerraumes von Bränden heimgesucht (132). Nicht nur die Kombination aus einem extrem warmen Mittelmeer (133), über dem sich ein tropischer Sturm (134) gebildet hatte, könnte zu den bisher unvorstellbaren Regenmengen geführt haben, die über Griechenland niedergingen. Sondern auch die viel höhere Aerosol-Konzentration in der Atmosphäre über dem Mittelmeer könnte einen wichtigen Einfluss gehabt haben, der erst diese extremsten Mengen an Regen möglich gemacht hatte. Ob dies so gewesen ist, werden Studien in der Zukunft zeigen. Die Brände des Amazonas-Regenwaldes könnten aber nicht nur eine Wirkung auf Trockenheit und extremste Überflutungen über die gesamten Tropen und darüber hinaus haben, sondern auch in direkter Nachbarschaft Extreme aller Arten verstärken.
Wir verstehen immer besser, wie sich extreme Trockenheit auf die Bildung von beständigen Hochdruckgebieten auswirken kann und dies die Luftströmungen in der darüber liegenden Atmosphäre stören kann. Das kann sich dann wiederum bis in weit entfernte Regionen auswirken. Trockenheit am Boden kann ein auf der Stelle verharrendes Hochdruckgebiet verursachen, indem Luftströmungen in der oberen Atmosphäre umgeleitet werden. Zur gleichen Zeit bilden sich an den Rändern des Hochdruckgebietes Tiefdruckgebiete mit extremen Regenmengen (135). Etwas Ähnliches beobachten wir gerade in Südamerika. In den letzten Wochen haben Überflutungen den südlichen Teil Brasiliens, Teile Uruguays, Paraguays und Argentiniens getroffen (136/137). Und Tiefdruckgebiete, die extreme Überflutungen verursachen, senden Gravitationswellen in der Atmosphäre aus (Wenn sie Puh mit einen starken Luftausstoß machen, dann senden sie eine sich schnell ausbreitende Gravitationswelle in einem Raum aus). Diese Gravitationswellen können dann wiederum in anderen Regionen Konvektionszonen mit einhergehenden Niederschlägen verursachen oder verstärken (135).
Die Süßwasserabflüsse durch Überflutungen auf Kontinenten können als nächstes Glied in der Feedbackkette zu marinen Hitzewellen vor der Küste führen (138). Das kann dann dazu führen, dass feuchte Luft davon abgehalten wird, benachbarte Landmassen zu erreichen (14), wodurch Dürren verstärkt werden oder erst ausgelöst werden können. Das extrem warme Wasser kann darüber hinaus Stürme (139) verstärken. Auch Hitzewellen im Inland können verstärkt werden, indem über der marinen Hitzewelle feuchte Luft aufsteigt, die als trockene energiegeladene Luft wieder über kontinentalen Hochdruckgebieten herunterkommt. (140).
Dies alles deutet darauf hin, dass ein brennender Amazonas (oder die Regenwälder als solche) mit regionalen bis globalen Folgen für die Zirkulationssysteme in unserer Atmosphäre einhergehen wird (114). Die Störungen in den Zirkulationssystemen werden dazu führen, dass Luftströmungen in unserer Atmosphäre noch chaotischer werden und Extreme aller Arten verstärkt werden. Daraus folgt, dass Extremereignisse, fern dessen, was wir verkraften können, durch die Brände noch schneller zu nehmen werden. Schon die letzten Jahre beobachteten wir bedenkliche Steigerungen von Wetterextremen weltweit (6).
Der Rauch hat aber noch eine Reihe anderer Folgen. In den letzten Jahren verstanden wir, dass der Rauch, der bis in die Stratosphäre geblasen wird, sich dort negativ auf die Ozonschicht auswirkt (116). Nur beobachten wir schon, wie die Ozonwerte in der unteren Stratosphäre über den Tropen zurückgehen (Abb. 16) (141). Es wird davon ausgegangen, dass die Brände über Australien 2019/20 das antarktische Ozonloch um bis zu 50% verstärkt haben könnten (142). Ein brennender Amazonas wird diesen Trend wohl nochmals verstärken, mit unbekannten Folgen für unsere Biosphäre. Jedoch können wir noch nicht abschätzen wie stark der Rückgang des Ozons in der Stratosphäre sein wird. Doch wir sollten davon ausgehen, dass die Rückgänge der Ozonschicht substantiell sein werden, wenn das Zeitalter der Brände, das kommende Pyrozän, seinem Höhepunkt entgegen streben wird.
Eine andere Folge ist der Effekt des Qualms auf die Abbauraten von Methan. Methan wird in der Atmosphäre größtenteils (~ 90%) durch OH-Radikale abgebaut zu CO2. Jedoch reagieren OH-Radikale mit CO, welches in großen Mengen durch Brände entsteht. Dies führt dann dazu, dass weniger Methan in unserer Atmosphäre in CO2 umgewandelt wird. Eine Schätzung geht davon aus, dass die Brände während den El Niño-Jahren 1997/98 durch verminderte Abbauraten von Methan zu einer Steigerung der Methankonzentration in der Atmosphäre von 7.5 ppb (Teile pro Milliarden) im Jahr 1998 geführt hatten (143). Sollte dieses Ergebnis sich bestätigen, dann wäre der Effekt von Bränden in den Tropen auf die Methankonzentration in unserer Atmosphäre enorm, die zu Spitzenzeiten in den 80er Jahren bei ~ 14 ppb (Teile pro Milliarden) im Jahr lag (Abb. 17). Die historischen Spitzenwerte wurden in den letzten Jahren sogar noch übertroffen, mit Höchstwerten von bis zu ~18 ppm (144).
Dies alles ist sehr problematisch, da erste Stimmen aufkommen, die davor warnen, dass eine umfassende Rekonfiguration unserer Biosphäre hin zu steigenden Methanemissionen natürlicher Systeme möglicherweise bereits begonnen hat (145). Steigende Methanemissionen beobachten wir bereits die vergangenen Jahre über den tropischen Feuchtgebieten (146) und in der Arktis (147).
(Eigentlich beobachten wir in allen Systemen, die Methan emittieren können, steigende Methanemissionen. Dies können Seen aller Breiten sein, Flüsse, Küstengebiete mit niedrigen Sauerstoffwerten und extremen Algenblüten, Gebiete mit extremen Überschwemmungen, extreme Stürme, die auf Küstengebiete treffen und dort das Methan aus den Sedimenten pressen und aus der Wassersäule mischen, oder marine Hitzewellen in den Ozeanen, durch die die Löslichkeit von Methan im Wasser an der Oberfläche zurückgeht. Doch scheinen all diese Steigerungen noch nicht substantiell zu sein, da sie starken jährlichen Schwankungen unterliegen.)
Derzeit ist nicht klar, inwieweit ein Rückgang von OH-Radikalen die Methangaskonzentration in der Atmosphäre beeinflussen wird. Doch der Zusammenhang könnte nicht-linear sein. Sprich: eine geringe Abnahme von OH-Radikalen könnte eine ungleich größere Zunahme des jährlichen Anstieges der Methangaskonzentration mit sich bringen (148). Den genauen Effekt auf die jährliche Steigerung der Methangaskonzentration durch verringerte Abbauraten können wir noch nicht genau bestimmen, aber er könnte substantiell sein. Und dies in einer Zeit, in der das globale Methan-Feedback am Anlaufen ist (149).
Ein weiteres Feedback werden wir in den Ozeanen beobachten können. Es ist der Rauch der Brände, der Nährstoffe enthält und Phytoplanktonblüten in den Ozeanen verursachen kann. Dies beobachteten wir bei den Feuern in Australien, deren Rauch im südlichen Ozean eine gigantische Blüte von mehreren Millionen Quatradkilometern auslöste (Abb. 18) (150). Auch in der Arktis beobachten wir wie Rußablagerungen über dem arktischen Ozean Phytoplanktonblüten verstärken (151).
Zu den Nährstoffablagerungen durch Ruß werden noch die stark steigenden Staubemissionen der von den Bränden betroffenen Regionen kommen (152). Derzeit beobachten wir gerade, wie Staubstürme in immer mehr Regionen schneller zu einem Problem werden, als wir dachten (153). Der Staub wird über die Atmosphäre bis in die entferntesten Regionen transportiert (154).
Vor dem Hintergrund eines sich verdunkelnden Ozeans ist dies sehr beunruhigend (Abb. 19). Neueste Satellitenmessungen, die ein breiteres Farbspektrum untersuchten, konnten in den letzten 20 Jahren einen robusten Trend über 56% der Fläche hin zu grüner werdenden Ozeanen nachweisen (155). Ein Ozean, der dunkler wird, wird dazu führen, dass er noch mehr Sonnenlicht absorbiert und sich seine Oberfläche noch stärker erwärmt und stratifiziert.
Der undenkbar schlimmste Fall würde eintreten, wenn neurotoxische Einzellerarten wie Pseudo-nitzschia (156) in den globalen Ozeanen zunehmen sollten. Dies könnte durch weltweit zunehmende Nährstoffeinträge durch Brände und einhergehende Ruß- und Staubemissionen geschehen. Eine solche Entwicklung, die mit weiteren Umweltveränderungen einhergehen, könnten die weitere Ausbreitung giftiger Einzellerarten wie Pseudo-nitzschia vorantreiben. Schon heute werden giftige Einzeller wie Pseudo-nitzschia über weite Teile des offenen Ozeans nachgewiesen (157). Ihr Nervengift hat das Potential, sich im oberen Ozean anzusammeln (158) und Teil des Wasserkreislaufes zu werden (159/160).
Dass fern der Küsten im offenen Ozean durch Experimente mit Eisendüngung neurotoxische Phytoplanktonblüten ausgelöst wurden (161), sollte uns nachdenklich stimmen. Dies kann als deutliche Warnung verstanden werden, dass ein offener Ozean, in dem vermehrt neurotoxische Phytoplanktonblüten auftreten, die durch extreme Steigerungen von atmosphärischen Nährstoffeinträgen von Ruß und Staub ausgelöst werden, eine reale Gefahr ist. Dies könnte auch bei vergangenen Massensterben in der Erdgeschichte geschehen sein (162/163).
Der nächste Feedback wird die globale Erwärmung sein, die sich durch die Brände weiter erhöhen wird. Es ist wahrscheinlich, dass durch den kaskadierenden Kollaps des Amazonas (164) die Regenwälder Südamerikas zu einer der größten Kohlenstoffdioxidquellen unseres Planeten werden. Schon allein die Feuer in Kanada wurden zu einem der größten Emittenten des Jahres 2023 mit über 400 Millionen Tonnen an Kohlenstoff, den sie in die Atmosphäre geblasen hatten (165).
Seit ein paar Jahren beobachten wir, wie extreme Brände im Amazonas zur Normalität werden (166/167/168). Das denkwürdigste Ereignis fand im Jahr 2020 statt. Das größte Feuchtgebiet der Erde, das Pantanal, fing Feuer. Allein die Feuer in diesem Feuchtgebiet erreichten eine Größe von 40.000 km² (169/170). Auch dieses Ereignis sollte uns als Warnung dienen, dass der Amazonas schon bald großflächig Feuer fangen kann, sollten die Dürren weiterhin zunehmen, die nun dabei sind, das ganze Amazonasgebiet zu betreffen. Und dies bis in die Regenzeit hinein. Diese Entwicklung hat das Potential, den Kollaps des Regenwaldes Südamerikas schon in naher Zukunft einzuleiten (136). Wie real die Gefahr ist, zeigt die gegenwärtige Entwicklung. Die Brände im Amazonas breiten sich gerade schnell aus (171). Auch das größte Feuchtgebiet der Erde brennt wieder lichterloh (172).
Wenn sich die Situation in den kommenden Jahren weiter zuspitzen sollte, dann wird sich ein weiteres System der nun an Momentum gewinnenden globalen Kipppunktkaskade anschließen (173/174), die unsere Erde in einen lebensfeindlichen Ort verwandeln wird (175/176/177/178/179/180/181/182)...
Glossar:
Meereis: Dies ist Eis an der Oberfläche der Ozeane in den Polregionen. Meereis kühlt unser Klima.
Tiefdruckgebiete: Luft steigt auf (Luftdruck am Boden wird niedriger), Wasser kondensiert und Regen fällt.
Hochdruckgebiete: Luft sinkt ab (Luftdruck am Boden wird höher), verdichtet und erwärmt sich und eine Hitzewelle nimmt ihren Lauf.
Hydrologischer Kreislauf: Alles Wasser auf unserem Planeten durchläuft einen Kreislauf aus Verdunstung (Wasserdampf), Kondensation (Regen), Frieren und Tauen von Eis. Mit höheren Temperaturen steigen Verdunstungs- und Schmelzraten und der Kreislauf wird beschleunigt.
Stratifizierung: Schichtung der Ozeane durch horizontale Dichteunterschiede zwischen den Wassermassen durch Trennschichten.
Troposphäre: Unterste Schicht unserer Atmosphäre, in der das Wettergeschehen passiert. Sie ist an den Polen 6-8 km hoch und über dem Äquator (größter Umfang unseres Planeten) bis zu 18-20 km hoch.
Stratosphäre: Die Atmosphärenschicht, die über der Troposphäre liegt. Die Luft ist dort dünner und kälter. Sie erstreckt sich von ca. 6-20 km Höhe bis 50 km Höhe.
Zirkulationssysteme: Dies sind Systeme von sich bewegender Luft die ein Muster entwickeln. Sie können saisonal existieren oder das ganze Jahr über. Sie entscheiden oft wo es regnet, warm oder kalt ist auf unserem Planeten (z.B. ob arktische Luft im Norden bleibt oder nach Süden ausbricht).
Kipppunkt: Systeme können in einen anderen Zustand kippen. Oft sind diese Zustandswechsel abrupt. Ein abrupter Zustandswechsel passiert, wenn ein Kipppunkt überschritten wird.
Kipppunktkaskade: Systeme, die ihren Zustand wechseln, weil sie einen Kipppunkt überschritten haben, können andere Systeme anregen ihrerseits in einen anderen Zustand über zu gehen. Eine Kipppunktkaskade beginnt. Sie können langsam oder schnell ablaufen, je nachdem über welche Systeme wir reden und wie stark die äußeren Einflüsse sind.
Trockenheitstemperaturkaskade: Wenn die Temperaturen Anfang Sommer steigen (oder am Anfang eines jeden Tages), dann wirkt Verdunstung von Wasser dem Temperaturanstieg entgegen, da Verdunstung Energie braucht. Wenn alles aber zu trocken ist, dann findet keine Verdunstung mehr statt und die Temperaturen können ungehindert steigen und werden höher. Wenn die Temperaturen höher werden, wird allem noch der letzte Rest Wasser entzogen und keine Wolken bilden sich mehr über einer Region und die Temperaturen steigen noch mehr – die Trockenheitstemperaturkaskade nimmt ihrem Lauf.
Relative Luftfeuchtigkeit: Die relative Luftfeuchtigkeit gibt an wie viel die Luft mit Wasserdampf gesättigt ist. Ist sie 100%, dann kann die Luft keinen Wasserdampf mehr aufnehmen. Wenn sie aber sehr niedrig ist und die Temperatur der Luft sehr hoch, dann saugt die Luft förmlich alles Wasser auf. Daher ist eine niedrige relative Luftfeuchtigkeit bei hohen Temperaturen über den Landmassen höchst problematisch, da alles und allem das Wasser entzogen wird.
Feedbackkaskade: Eben was oben anhand eines Beispiels beschrieben wurde. Es kann aber auch zurückgehendes Meereis sein, so das der Ozean mehr Wärme aufnimmt im Sommer, die er dann gegen Winter wieder an die Atmosphäre abgibt und eine Region unnatürlich Warm im Winter bleibt. Wälder die Austrocknen und dann anfangen zu Brennen ist eine andere Feedbackkaskade. Unser Erdsystem besteht aus tausenden solcher möglicher Feedbackkaskaden.
El Niño: Bei El Niños wird der zentrale bis östliche tropische Pazifik sehr warm an der Oberfläche. Die große Fläche warmen Wassers an der Oberfläche führt zu wärmeren Jahren, da sie Energie an die Atmosphäre abgibt.
Lebenserhaltungssysteme: Auf unserem Planeten gibt es viele unterschiedliche Systeme durch die Leben auf unserem Planeten möglich ist, so wie wir es kennen. Die Ozonschicht hält schädliche UV Strahlung ab die Oberfläche zu erreichen. Wälder des Planeten sind für Wolkenbildung wichtig, speichern und verteilen Wasser und regulieren den Kohlenstoffgehalt der Atmosphäre, damit es nicht zu warm wird. Es gibt dutzende Lebenserhaltungssysteme, die unser Überleben gewährleisten.
Biom: Einen Kontinent bestimmendes Ökosystem. Dies können Regenwälder sein, die borealen Nadelwälder des Nordens, die Tundren der Arktis und vieles mehr.
CO2: Kohlendioxid, ein Gas welches Wärme speichert in der Luft und so für warme Temperaturen auf unserem Planeten sorgt. Nur ist zu viel des Guten selten gut.
Methan: Dieses Gas speichert noch viel besser Wärme als CO2. Es ist aber auch in sehr viel geringeren Konzentrationen in unserer Atmosphäre enthalten. Nur bei jedem Massensterben in der Erdgeschichte durch zu hohe Temperaturen stieg Methan sehr stark an in der Atmosphäre. Daher ist dieses Gas sehr bedenklich, wenn die Konzentration steigt, wie wir es seit ein paar Jahren wieder beobachten.
Kohlenstoffsenke: Dies sind Systeme, die Kohlenstoff speichern, indem sie Biomasse aus dem Kohlenstoff bilden. Der Kohlenstoff kann in Bäumen und Gräsern gebunden sein oder in Wurzeln unter der Erde (terrestrische Kohlenstoffsenke). Im Ozean sinkt er in Form von Einzellern oder Schalen in die Tiefe und wird so gespeichert. Kohlenstoffsenken sind alle Systeme die der Atmosphäre Kohlenstoff entziehen und ihn speichern.
Dürre: Dürren entstehen, wenn die Vegetation nicht mehr genügend Wasser hat. Dies bedeutet, dass Pflanzen die viel Wasser brauchen eher Dürre-Bedingungen ausgesetzt sind als Pflanzen die weniger Wasser brauchen.
Phytoplanktonblüte: Phytoplankton in den Ozeanen sind Photosynthese betreibende Einzeller. Wenn sie sich exponentiell vermehren bilden sie Blüten in den Ozeanen.
Pyrozän: Das Zeitalter der Brände von den Torfböden der Arktis bis zur Südspitze Südamerikas.
Quasi-Biennial Oscillation: In der tropischen Stratosphäre wehen breite Luftströmungen über den Äquatorregionen. Diese Bänder von Wind sinken in Richtung der unteren Stratosphäre. Jedes Mal, wenn das untere Band in der unteren Stratosphäre sich auflöst, etabliert sich das nächste mit entgegengesetzter Richtung. Das unterste Luftband ändert seine Richtung alle ~27 Monate. Dies ist der Grund, warum die Zirkulation als Quasi-Biennial Oscillation (QBO) bezeichnet wird.
Brewer-Dobson-Zirkulation: Die Brewer-Dobson-Zirkulation (BDC) transportiert Luftmassen von der tropischen Stratosphäre in einem hohen Bogen zu den Polen. Sie verstärkt sich immer in Richtung der jeweiligen Winterhalbkugel, wo die netto radiative Abkühlung zum Weltraum stattfindet.
Jet-Stream: Das sind schnell strömende Luftströmungen in der oberen Troposphäre. Sie sind bis zu 300 km schnell, mehrere hundert Kilometer breit, aber nur mehrere hundert Meter tief. Die Jet-Streams bewegen Wettersysteme in den mittleren bis höheren Breitengraden weltweit. Diese Luftströmungen entstehen aufgrund der Drehbewegung der Erde (Corioliskraft) und Druckunterschiede zwischen Luftmassen.
Eintrittsregion des Jets: In diesen Regionen gelangt aufsteigende Luft aus Tiefdrucksystemen in die Jet-Streams.
Austrittsregion des Jets: In diesen Regionen verlässt Luft die Jet-Streams und verstärkt Hochdrucksysteme, in denen die Luft zur Erdoberfläche absinkt.
Über den Autor:
Als ich 2007 gehört hatte, dass die Ozeane versauern, wollte ich verstehen, was da los ist. Ich lebte ja anscheinend in wichtigen Zeiten. Seitdem beschäftigte ich mich Vollzeit mit dem Erdsystem und versuchte es in allen wichtigen Bereichen anhand der wissenschaftlichen Diskussionen zu verstehen, auf die ich aufmerksam wurde. Wenn ich mich in die einzelnen Diskussionen mit ihren Mechanismen und Systemen eingearbeitet hatte, dann konnte ich den weiteren Verlauf in den meisten Bereichen über die Abstrakte neuer Studien verfolgen. Mit der Zeit gewann ich einen mechanistischen Überblick über die Erdsystemveränderungen und konnte zunehmend die einzelnen Entwicklungen im Erdsystem im planetaren Kontext begreifen – eben wie die Veränderungen in einem System auf andere Systeme einwirken, deren Veränderungen wieder auf die Ursprungssysteme zurückwirken können. Heute zeichnet es sich zunehmend deutlicher ab, dass wir die Veränderungen unterschätzt haben und die Zeichen sich mehren, dass wir gerade den Anfang eines großen Massenaussterbeereignisses erleben, welches nun an Momentum gewinnt und durchaus das Potential hat die Menschheit mit einzuschließen. So dramatisch diese Aussage erscheinen mag, lässt die Zunahme der extremen Schwankungen und Ausschläge, die wir die letzten paar Jahre in unserem Erdsystem beobachten, keinen anderen Schluss zu, wenn das Vorsichtsprinzip angewendet wird...
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XIX.: © B. B. Cael et al. 2023, Springer Nature; http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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32:"The increased frequency of combined El Niño and positive IOD events since 1965s and its impacts on maritime continent hydroclimates"; He-Ming Xiao, Min-Hui Lo, Jin-Yi Yu; Scientific Reports, vol. 12, 2022; DOI: 10.1038/s41598-022-11663-1; online: https://www.nature.com/articles/s41598-022-11663-1 (05.05.2022)
33: "The zonal North Pacific Oscillation: a high-impact atmospheric teleconnection pattern influencing the North Pacific and North America"; Anran Zhuge, Benkui Tan; Environmental Research Letters, vol. 16, 2021; DOI: 10.1088/1748-9326/ac037b; online: https://iopscience.iop.org/article/10.1088/1748-9326/ac037b (07.26.2021)
33: “The influence of Arctic amplification on mid-latitude summer circulation"; D. Coumou, G. Di Capua, S. Vavrus, L. Wang, S. Wang; Nature Communications, vol. 9, 2018; DOI: 10.1038/s41467-018-05256-8; online: https://www.nature.com/articles/s41467-018-05256-8 (07.15.2022)
34: "Pantropical climate interactions"; Wenju Cai, Lixin Wu, Matthieu Lengaigne, Tim Li, Shayne McGregor, Jong-Seong Kug, Jin-Yi Yu, Malte F. Stuecker, Agus Santoso, Xichen Li, Yoo-Geun Ham, Yoshimitsu Chikamoto, Benjamin Ng, Michael J. McPhaden, Yan Du, Dietmar Dommenget, Fan Jia, Jules B. Kajtar, Noel Keenlyside, Xiaopei Lin, Jing-Jia Luo, Marta Martín-Rey, Yohan Ruprich-Robert, Guojian Wang, Shang-Ping Xie, Yun Yang, Sarah M. Kang, Jun-Young Choi, Bolan Gan, Geon-Il Kim, Chang-Eun Kim, Sunyoung Kim, Jeong-Hwan Kim, Ping Chang; Science, vol. 363, 2019; DOI: 10.1126/science.aav4236; online: https://www.science.org/doi/10.1126/science.aav4236 (04.08.2022)
35: "Stratospheric drivers of extreme events at the Earth’s surface"; Daniela I. V. Domeisen, Amy H. Butler; Communications Earth & Environment, vol. 1, 2020; DOI: 10.1038/s43247-020-00060-z; online: https://www.nature.com/articles/s43247-020-00060-z (11.04.2023)
36 "Climate teleconnections modulate global burned area"; Adrián Cardil, Marcos Rodrigues, Mario Tapia, Renaud Barbero, Joaquin Ramírez, Cathelijne R. Stoof, Carlos Alberto Silva, Midhun Mohan, Sergio de-Miguel; Nature Communications, vol. 14, 2023; DOI: 10.1038/s41467-023-36052-8; online: https://www.nature.com/articles/s41467-023-36052-8 (02.14.2023)
37: "How the Great Plains Dust Bowl drought spread heat extremes around the Northern Hemisphere"; Gerald A. Meehl, Haiyan Teng, Nan Rosenbloom, Aixue Hu, Claudia Tebaldi, Guy Walton; Scientific Reports, vol. 12, 2022; DOI: 10.1038/s41598-022-22262-5; online: https://www.nature.com/articles/s41598-022-22262-5?fbclid=IwAR2Eb-F5IhU0iqbRumTrwMlvkXwfjIz0EHMHY-yG1m8WAxGEHYPg_70pGUM (12.05.2022)
38: "Large-Scale Drivers of Persistent Extreme Weather During Early Summer 2021 in Europe"; A. Tuel, D. Steinfeld, S. M. Ali, M. Sprenger, O. Martius; Geophysical Research Letters, vol. 49, 2022; DOI: 10.1029/2022GL099624; online: https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1029/2022GL099624 (11.14.2023)
39: "Unprecedented July Rainfall in North China in 2021: Combined Effect of Atlantic Warming and Arctic Sea-Ice Loss"; Xuefeng Liu, Zhiwei Zhu, Rui Lu, Zishu Miao, Wei Li, Pangchi Hsu; JGR Atmospheres, vol. 128, 2023; DOI: 10.1029/2022JD038068; online: https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1029/2022JD038068 (11.12.2023)
40: "Raining champs"; Casey Briggs; ABC News, 12.31.2022; online: https://www.abc.net.au/news/2022-12-31/australian-weather-rain-2022-records-broken-flooding/101789262 (11.12.2023)77
41: "Anthropogenic Influence on the Record-Breaking Compound Hot and Dry Event in Summer 2022 in the Yangtze River Basin in China"; Wei Li , Zhihong Jiang, Laurent Li; Bulletin of the American Meteorological Society, vol. 104, 2023; DOI: 10.1175/BAMS-D-23-0149.1; online: https://journals.ametsoc.org/view/journals/bams/104/11/BAMS-D-23-0149.1.xml (11.18.2023)
42: "The unprecedented Pacific Northwest heatwave of June 2021"; Rachel H. White, Sam Anderson, James F. Booth, Ginni Braich, Christina Draeger, Cuiyi Fei, Christopher D. G. Harley, Sarah B. Henderson, Matthias Jakob, Carie-Ann Lau, Lualawi Mareshet Admasu, Veeshan Narinesingh, Christopher Rodell, Eliott Roocroft, Kate R. Weinberger, Greg West; Nature Communications, vol. 14, 2023; DOI: 10.1038/s41467-023-36289-3; online: https://www.nature.com/articles/s41467-023-36289-3 (11.18.2023)
43: "Strong influence of climate change in uncharacteristic early spring heat in South America"; World Weather Attribution, 2023; online: https://www.worldweatherattribution.org/strong-influence-of-climate-change-in-uncharacteristic-early-spring-heat-in-south-america/ (11.15.2023)
44: "Land-Atmosphere Cascade Fueled the 2020 Siberian Heatwave"; L. Gloege, K. Kornhuber, O. Skulovich, I. Pal, S. Zhou, P. Ciais, P. Gentine; AGU Advances, vol. 3, 2022; DOI: 10.1029/2021AV000619; online: https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1029/2021AV000619 (11.11.2022)
45: "A circulation-based performance atlas of the CMIP5 and 6 models for regional climate studies in the Northern Hemisphere mid-to-high latitudes"; Swen Brands; Geoscientific Model Development, vol. 15, 2022; DOI: 10.5194/gmd-15-1375-2022; online: https://gmd.copernicus.org/articles/15/1375/2022/ (05.24.2023)
46: "Intensifying heatwave trends in Iran based on observational data using excess heat factor (EHF)"; Mohammad Reza Jangi, Azar Zarrin, Abbas Mofidi & Abbasali Dadashi-Roudbari; Natural Hazards, 2023; DOI: 10.1007/s11069-023-06281-7; online: https://link.springer.com/article/10.1007/s11069-023-06281-7 (11.18.2023)
47: "Reversed asymmetric warming of sub-diurnal temperature over land during recent decades"; Ziqian Zhong, Bin He, Hans W. Chen, Deliang Chen, Tianjun Zhou, Wenjie Dong, Cunde Xiao, Shang-ping Xie, Xiangzhou Song, Lanlan Guo, Ruiqiang Ding, Lixia Zhang, Ling Huang, Wenping Yuan, Xingming Hao, Duoying Ji, Xiang Zhao; Nature Communications, vol. 14, 2023; DOI: 10.1038/s41467-023-43007-6; online: https://www.nature.com/articles/s41467-023-43007-6(11.19.2023)
48: "Constraining the pattern and magnitude of projected extreme precipitation change in a multi-model ensemble"; Maximilian Kotz, Stefan Lange, Leonie Wenz, Anders Leverman; Journal of Climate, 2023; DOI: 10.1175/JCLI-D-23-0492.1; online: https://journals.ametsoc.org/view/journals/clim/aop/JCLI-D-23-0492.1/JCLI-D-23-0492.1.xml (11.22.2023)
49: "Committed terrestrial ecosystem changes due to climate change"; Chris Jones, Jason Lowe, Spencer Liddicoat, Richard Betts; Nature Geosciences, vol. 2, 2009; DOI: 10.1038/ngeo555; online: https://www.nature.com/articles/ngeo555(09.30.2022)
50: "Ecological extinction and evolution in the brave new ocean"; Jeremy B. C. Jackson; PNAS, vol. 105, 2008; DOI: 10.1073/pnas.0802812105; online: https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.0802812105 (11.04.2023)
51: "Large Enhancements in Southern Hemisphere Satellite-Observed Trace Gases Due to the 2019/2020 Australian Wildfires"; Richard J. Pope, Brian J. Kerridge, Richard Siddans, Barry G. Latter, Martyn P. Chipperfield, Stephen R. Arnold, Lucy J. Ventress, Matilda A. Pimlott, Ailish M. Graham, Diane S. Knappett, Richard Rigby; JGR Atmospheres, vol. 126, 2021; DOI: 10.1029/2021JD034892; online: https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1029/2021JD034892?campaign=wolacceptedarticle (09.23.2022)
52: "Understanding the Greenhouse Gas Impact of Deforestation Fires in Indonesia and Brazil in 2019 and 2020"; Aparajita Datta, Ramanan Krishnamoorti; Frontiers in Climate, 2022; DOI: 10.3389/fclim.2022.799632; online: https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fclim.2022.799632/full (10.02.2022)
53: "Record-high CO2 emissions from boreal fires in 2021"; Bo Zheng, Philippe Ciais, Frederic Chevallier, Hui Yang, Josep G. Canadell, Yang Chen, Ivar R. van der Velde, Ilse Aben, Emilio Chuvieco9, Steven J. Davis, Merritt Deeter, Chaopeng Hong, Yawen Kong, Haiyan Li, Hui Li, Xin Lin, Kebin He, Qiang Zhang; Science vol. 379, 2023; DOI: 10.1126/science.ade0805; online: https://www.science.org/doi/10.1126/science.ade0805?adobe_mc=MCMID%3D79907697804194348561226085707768550429%7CMCORGID%3D242B6472541199F70A4C98A6%2540AdobeOrg%7CTS%3D1677751640 (03.10.2023)
54: "Rain-fed pulses of methane from East Africa during 2018–2019 contributed to atmospheric growth rate"; Mark F Lunt, Paul I Palmer, Alba Lorente, Tobias Borsdorff, Jochen Landgraf, Robert J Parker, Hartmut Boesch; Environmental Research Letters, vol. 16, 2021; DOI: 10.1088/1748-9326/abd8fa; online: https://iopscience.iop.org/article/10.1088/1748-9326/abd8fa (02.22.2021)
55: "Methane release from carbonate rock formations in the Siberian Permafrost area during and after the 2020 heat wave"; Nikolaus Froitzheim, Jaroslaw Majka, Dmitry Zastrozhnov; PNAS, vol. 118, 2021; DOI: 10.1073/pnas.2107632118; online: https://www.pnas.org/content/118/32/e2107632118 (08.20.2021)
56: "Climatic Impact of Global-Scale Deforestation: Radiative versus Nonradiative Processes"; Edouard L. Davin, Nathalie de Noblet-Ducoudré; Journal of Climate, vol.23, 2010; DOI: 10.1175/2009JCLI3102.1; online: https://journals.ametsoc.org/view/journals/clim/23/1/2009jcli3102.1.xml (10.21.2022)
57: "Inferring the diurnal variability of OH radical concentrations over the Amazon from BVOC measurements"; A. Ringsdorf, A. Edtbauer, J. Vilà-Guerau de Arellano, E. Y. Pfannerstill, S. Gromov, V. Kumar, A. Pozzer, S. Wolff, A. Tsokankunku, M. Soergel, M. O. Sá, A. Araújo, F. Ditas, C. Poehlker, J. Lelieveld, J. Williams; Scientific Reports, vol. 13, 2023; DOI: 10.1038/s41598-023-41748-4; online: https://www.nature.com/articles/s41598-023-41748-4#citeas(11.04.2023)
58: "Total OH reactivity over the Amazon rainforest: variability with temperature, wind, rain, altitude, time of day, season, and an overall budget closure"; Eva Y. Pfannerstill, Nina G. Reijrink, Achim Edtbauer, Akima Ringsdorf, Nora Zannoni, Alessandro Araújo, Florian Ditas, Bruna A. Holanda, Marta O. Sá, Anywhere Tsokankunku, David Walter, Stefan Wolff, Jošt V. Lavrič, Christopher Pöhlker, Matthias Sörgel, Jonathan Williams; Atmospheric Chemistry and Physics, vol. 21, 2021; DOI: 10.5194/acp-21-6231-2021; online: https://acp.copernicus.org/articles/21/6231/2021/ (11.04.2023)
59: "A Global Synthesis of Multi-Factors Affecting Water Storage Capacity in Forest Canopy, Litter and Soil Layers"; Yexuan Liu, Wenjiao Shi, Fulu Tao, Xiaoli Shi, Bojie Fu; Geophjysical Research Letters, vol. 50, 2023; DOI: 10.1029/2022GL099888; online: https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1029/2022GL099888 (11.04.2023)
60: "Soil moisture–atmosphere coupling accelerates global warming"; Liang Qiao, Zhiyan Zuo, Renhe Zhang, Shilong Piao, Dong Xiao, Kaiwen Zhang; Nature Communications, vol. 14, 2023; DOI: 10.1038/s41467-023-40641-y; online: https://www.nature.com/articles/s41467-023-40641-y (08.08.2023)
61: "Amazon deforestation causes strong regional warming"; Edward W. Butt, Jessica C. A. Baker, Francisco G. Silva Bezerra, Celso von Randow, Ana P. D. Aguiar, Dominick V. Spracklen; PNAS, vol. 120, 2023; DOI: 10.1073/pnas.2309123120; online: https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2309123120 (11.30.2023)
62: "Tropical deforestation causes large reductions in observed precipitation"; C. Smith, J. C. A. Baker, D. V. Spracklen; Nature, vol. 615, 2023; DOI: 10.1038/s41586-022-05690-1; online: https://www.nature.com/articles/s41586-022-05690-1(11.03.2023)
63: "Global droughts connected by linkages between drought hubs"; Somnath Mondal, Ashok K. Mishra, Ruby Leung, Benjamin Cook; Nature Communications, vol. 2023; DOI: 10.1038/s41467-022-35531-8; online: https://www.nature.com/articles/s41467-022-35531-8 (11.04.2023)
64: "Amazonia as a carbon source linked to deforestation and climate change"; Luciana V. Gatti, Luana S. Basso, John B. Miller, Manuel Gloor, Lucas Gatti Domingues, Henrique L. G. Cassol, Graciela Tejada, Luiz E. O. C. Aragão, Carlos Nobre, Wouter Peters, Luciano Marani, Egidio Arai, Alber H. Sanches, Sergio M. Corrêa, Liana Anderson, Celso Von Randow, Caio S. C. Correia, Stephane P. Crispim, Raiane A. L. Neves; Nature, vol. 595, 2021; DOI: 10.1038/s41586-021-03629-6; online: https://www.nature.com/articles/s41586-021-03629-6 (11.03.2023)
65: "Recent intensification of wetland methane feedback"; Zhen Zhang, Benjamin Poulter, Andrew F. Feldman, Qing Ying, Philippe Ciais, Shushi Peng, Xin Li; Nature Climate Change, vol. 13, 2023; DOI: 10.1038/s41558-023-01629-0; online: https://www.nature.com/articles/s41558-023-01629-0 (11.04.2023)
66: "Impact of El Niño–Southern Oscillation on the interannual variability of methane and tropospheric ozone"; Matthew J. Rowlinson, Alexandru Rap, Stephen R. Arnold, Richard J. Pope, Martyn P. Chipperfield, Joe McNorton, Piers Forster, Hamish Gordon, Kirsty J. Pringle, Wuhu Feng, Brian J. Kerridge, Barry L. Latter, Richard Siddans; Atmospheric Chemistry and Physics, vol. 19, 2019; DOI: 10.5194/acp-19-8669-2019; online: https://acp.copernicus.org/articles/19/8669/2019/(08.22.2021)
67: "Global forestation and deforestation affect remote climate via adjusted atmosphere and ocean circulation"; Raphael Portmann, Urs Beyerle, Edouard Davin, Erich M. Fischer, Steven De Hertog, Sebastian Schemm; Nature Communications, vol. 13, 2022; DOI: 10.1038/s41467-022-33279-9; online: https://www.nature.com/articles/s41467-022-33279-9 (10.21.2022)
68: "Long-term decline of the Amazon carbon sink"; R. J. W. Brienen, O. L. Phillips, T. R. Feldpausch, E. Gloor, T. R. Baker, J. Lloyd, G. Lopez-Gonzalez, A. Monteagudo-Mendoza, Y. Malhi, S. L. Lewis, R. Vásquez Martinez, M. Alexiades, E. Álvarez Dávila, P. Alvarez-Loayza, A. Andrade, L. E. O. C. Aragão, A. Araujo-Murakami, E. J. M. M. Arets, L. Arroyo, G. A. Aymard C., O. S. Bánki, C. Baraloto, J. Barroso, D. Bonal, R. G. A. Boot, J. L. C. Camargo, C. V. Castilho, V. Chama, K. J. Chao, J. Chave, J. A. Comiskey, F. Cornejo Valverde, L. da Costa, E. A. de Oliveira, A. Di Fiore, T. L. Erwin, S. Fauset, M. Forsthofer, D. R. Galbraith, E. S. Grahame, N. Groot, B. Hérault, N. Higuchi, E. N. Honorio Coronado, H. Keeling, T. J. Killeen, W. F. Laurance, S. Laurance, J. Licona, W. E. Magnussen, B. S. Marimon, B. H. Marimon-Junior, C. Mendoza, D. A. Neill, E. M. Nogueira, P. Núñez, N. C. Pallqui Camacho, A. Parada, G. Pardo-Molina, J. Peacock, M. Peña-Claros, G. C. Pickavance, N. C. A. Pitman, L. Poorter, A. Prieto, C. A. Quesada, F. Ramírez, H. Ramírez-Angulo, Z. Restrepo, A. Roopsind, A. Rudas, R. P. Salomão, M. Schwarz, N. Silva, J. E. Silva-Espejo, M. Silveira, J. Stropp, J. Talbot, H. ter Steege, J. Teran-Aguilar, J. Terborgh, R. Thomas-Caesar, M. Toledo, M. Torello-Raventos, R. K. Umetsu, G. M. F. van der Heijden, P. van der Hout, I. C. Guimarães Vieira, S. A. Vieira, E. Vilanova, V. A. Vos, R. J. Zagt; Nature, vol. 519, 2015; DOI: 10.1038/nature14283; online: https://www.nature.com/articles/nature14283 (11.03.2023)
69: "Global Carbon Budget 2022"; Pierre Friedlingstein, Michael O'Sullivan, Matthew W. Jones, Robbie M. Andrew, Luke Gregor, Judith Hauck, Corinne Le Quéré, Ingrid T. Luijkx, Are Olsen, Glen P. Peters, Wouter Peters, Julia Pongratz, Clemens Schwingshackl, Stephen Sitch, Josep G. Canadell, Philippe Ciais, Robert B. Jackson, Simone R. Alin, Ramdane Alkama, Almut Arneth, Vivek K. Arora, Nicholas R. Bates, Meike Becker, Nicolas Bellouin, Henry C. Bittig, Laurent Bopp, Frédéric Chevallier, Louise P. Chini, Margot Cronin, Wiley Evans, Stefanie Falk, Richard A. Feely, Thomas Gasser, Marion Gehlen, Thanos Gkritzalis, Lucas Gloege, Giacomo Grassi, Nicolas Gruber, Özgür Gürses, Ian Harris, Matthew Hefner, Richard A. Houghton, George C. Hurtt, Yosuke Iida, Tatiana Ilyina, Atul K. Jain, Annika Jersild, Koji Kadono, Etsushi Kato, Daniel Kennedy, Kees Klein Goldewijk, Jürgen Knauer, Jan Ivar Korsbakken, Peter Landschützer, Nathalie Lefèvre, Keith Lindsay, Junjie Liu, Zhu Liu, Gregg Marland, Nicolas Mayot, Matthew J. McGrath, Nicolas Metzl, Natalie M. Monacci, David R. Munro, Shin-Ichiro Nakaoka, Yosuke Niwa, Kevin O'Brien, Tsuneo Ono, Paul I. Palmer, Naiqing Pan, Denis Pierrot, Katie Pocock, Benjamin Poulter, Laure Resplandy, Eddy Robertson, Christian Rödenbeck, Carmen Rodriguez, Thais M. Rosan, Jörg Schwinger, Roland Séférian, Jamie D. Shutler, Ingunn Skjelvan, Tobias Steinhoff, Qing Sun, Adrienne J. Sutton, Colm Sweeney, Shintaro Takao, Toste Tanhua, Pieter P. Tans, Xiangjun Tian, Hanqin Tian, Bronte Tilbrook, Hiroyuki Tsujino, Francesco Tubiello, Guido R. van der Werf, Anthony P. Walker, Rik Wanninkhof, Chris Whitehead, Anna Willstrand Wranne, Rebecca Wright, Wenping Yuan, Chao Yue, Xu Yue, Sönke Zaehle, Jiye Zeng, Bo Zheng; Earth System Science Data, vol. 14, 2022; DOI: 10.5194/essd-14-4811-2022; online: https://essd.copernicus.org/articles/14/4811/2022/ (11.03.2023)
70: "Global Carbon Budget 2017"; Corinne Le Quéré, Robbie M. Andrew, Pierre Friedlingstein, Stephen Sitch, Julia Pongratz, Andrew C. Manning, Jan Ivar Korsbakken, Glen P. Peters, Josep G. Canadell, Robert B. Jackson, Thomas A. Boden, Pieter P. Tans, Oliver D. Andrews, Vivek K. Arora, Dorothee C. E. Bakker, Leticia Barbero, Meike Becker, Richard A. Betts, Laurent Bopp, Frédéric Chevallier, Louise P. Chini, Philippe Ciais, Catherine E. Cosca, Jessica Cross, Kim Currie, Thomas Gasser, Ian Harris, Judith Hauck, Vanessa Haverd, Richard A. Houghton, Christopher W. Hunt, George Hurtt, Tatiana Ilyina, Atul K. Jain, Etsushi Kato, Markus Kautz, Ralph F. Keeling, Kees Klein Goldewijk, Arne Körtzinger, Peter Landschützer, Nathalie Lefèvre, Andrew Lenton, Sebastian Lienert, Ivan Lima, Danica Lombardozzi, Nicolas Metzl, Frank Millero, Pedro M. S. Monteiro, David R. Munro, Julia E. M. S. Nabel, Shin-ichiro Nakaoka, Yukihiro Nojiri, X. Antonio Padin, Anna Peregon, Benjamin Pfeil, Denis Pierrot, Benjamin Poulter, Gregor Rehder, Janet Reimer, Christian Rödenbeck, Jörg Schwinger, Roland Séférian, Ingunn Skjelvan, Benjamin D. Stocker, Hanqin Tian, Bronte Tilbrook, Francesco N. Tubiello, Ingrid T. van der Laan-Luijkx, Guido R. van der Werf, Steven van Heuven, Nicolas Viovy, Nicolas Vuichard, Anthony P. Walker, Andrew J. Watson, Andrew J. Wiltshire, Sönke Zaehle, Dan Zhu; Earth System Science Data, vol. 10, 2018; DOI: 10.5194/essd-10-405-2018; online: https://essd.copernicus.org/articles/10/405/2018/essd-10-405-2018.html (11.02.2023)
71: "Record-breaking warming and extreme drought in the Amazon rainforest during the course of El Niño 2015–2016"; Juan C. Jiménez-Muñoz, Cristian Mattar, Jonathan Barichivich, Andrés Santamaría-Artigas, Ken Takahashi, Yadvinder Malhi, José A. Sobrino, Gerard van der Schrier; Scientific Reports, vol. 6, 2016; DOI: 10.1038/srep33130; online: https://www.nature.com/articles/srep33130 (11.04.2023)
72: "The 2010 Amazon Drought"; Simon L. Lewis, Paulo M. Brando, Oliver L. Phillips, Geertje M. F. van der Heijden, Daniel Nepstad; Science, vol. 331, 2011; DOI: 10.1126/science.1200807; online: https://www.science.org/doi/abs/10.1126/science.1200807 (11.04.2023)
73: "Hydraulic variability of tropical forests is largely independent of water availability"; Chris M. Smith-Martin, Robert Muscarella, William M. Hammond, Steven Jansen, Timothy J. Brodribb, Brendan Choat, Daniel M. Johnson, German Vargas-G, María Uriarte; Ecology Letters, vol. 26, 2023; DOI: 10.1111/ele.14314; online: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/ele.14314 (11.03.2023)
74: "Tree mode of death and mortality risk factors across Amazon forests"; Adriane Esquivel-Muelbert, Oliver L. Phillips, Roel J. W. Brienen, Sophie Fauset, Martin J. P. Sullivan, Timothy R. Baker, Kuo-Jung Chao, Ted R. Feldpausch, Emanuel Gloor, Niro Higuchi, Jeanne Houwing-Duistermaat, Jon Lloyd, Haiyan Liu, Yadvinder Malhi, Beatriz Marimon, Ben Hur Marimon Junior, Abel Monteagudo-Mendoza, Lourens Poorter, Marcos Silveira, Emilio Vilanova Torre, Esteban Alvarez Dávila, Jhon del Aguila Pasquel, Everton Almeida, Patricia Alvarez Loayza, Ana Andrade, Luiz E. O. C. Aragão, Alejandro Araujo-Murakami, Eric Arets, Luzmila Arroyo, Gerardo A. Aymard C., Michel Baisie, Christopher Baraloto, Plínio Barbosa Camargo, Jorcely Barroso, Lilian Blanc, Damien Bonal, Frans Bongers, René Boot, Foster Brown, Benoit Burban, José Luís Camargo, Wendeson Castro, Victor Chama Moscoso, Jerome Chave, James Comiskey, Fernando Cornejo Valverde, Antonio Lola da Costa, Nallaret Davila Cardozo, Anthony Di Fiore, Aurélie Dourdain, Terry Erwin, Gerardo Flores Llampazo, Ima Célia Guimarães Vieira, Rafael Herrera, Eurídice Honorio Coronado, Isau Huamantupa-Chuquimaco, Eliana Jimenez-Rojas, Timothy Killeen, Susan Laurance, William Laurance, Aurora Levesley, Simon L. Lewis, Karina Liana Lisboa Melgaço Ladvocat, Gabriela Lopez-Gonzalez, Thomas Lovejoy, Patrick Meir, Casimiro Mendoza, Paulo Morandi, David Neill, Adriano José Nogueira Lima, Percy Nuñez Vargas, Edmar Almeida de Oliveira, Nadir Pallqui Camacho, Guido Pardo, Julie Peacock, Marielos Peña-Claros, Maria Cristina Peñuela-Mora, Georgia Pickavance, John Pipoly, Nigel Pitman, Adriana Prieto, Thomas A. M. Pugh, Carlos Quesada, Hirma Ramirez-Angulo, Simone Matias de Almeida Reis, Maxime Rejou-Machain, Zorayda Restrepo Correa, Lily Rodriguez Bayona, Agustín Rudas, Rafael Salomão, Julio Serrano, Javier Silva Espejo, Natalino Silva, James Singh, Clement Stahl, Juliana Stropp, Varun Swamy, Joey Talbot, Hans ter Steege, John Terborgh, Raquel Thomas, Marisol Toledo, Armando Torres-Lezama, Luis Valenzuela Gamarra, Geertje van der Heijden, Peter van der Meer, Peter van der Hout, Rodolfo Vasquez Martinez, Simone Aparecida Vieira, Jeanneth Villalobos Cayo, Vincent Vos, Roderick Zagt, Pieter Zuidema, David Galbraith; Nature Communications, vol. 11, 2020; DOI: 10.1038/s41467-020-18996-3; online: https://www.nature.com/articles/s41467-020-18996-3 (11.03.2023)
75: "Amazon windthrow disturbances are likely to increase with storm frequency under global warming"; Yanlei Feng, Robinson I. Negrón-Juárez, David M. Romps, Jeffrey Q. Chambers; Nature Commiunication, vol. 14, 2023; DOI: 10.1038/s41467-022-35570-1; online: https://www.nature.com/articles/s41467-022-35570-1 (11.03.2023)
76: "Recent extreme drought events in the Amazon rainforest: assessment of different precipitation and evapotranspiration datasets and drought indicators"; Phillip Papastefanou, Christian S. Zang, Zlatan Angelov, Aline Anderson de Castro, Juan Carlos Jimenez, Luiz Felipe Campos De Rezende, Romina C. Ruscica, Boris Sakschewski, Anna A. Sörensson, Kirsten Thonicke, Carolina Vera, Nicolas Viovy, Celso Von Randow, Anja Rammig; Biogeosciences, vol. 19, 2022; DOI: 10.5194/bg-19-3843-2022; online: https://bg.copernicus.org/articles/19/3843/2022/ (11.03.2023)
77: "Vulnerability of Amazonian forests to repeated droughts"; Liana Oighenstein Anderson , Germano Ribeiro Neto , Ana Paula Cunha , Marisa Gesteira Fonseca , Yhasmin Mendes de Moura , Ricardo Dalagnol , Fabien Hubert Wagner and Luiz Eduardo Oliveira e Cruz de Aragão; Philos. Trans. R. Soc. B, vol. 373, 2018; DOI: 10.1098/rstb.2017.0411; online: https://royalsocietypublishing.org/doi/full/10.1098/rstb.2017.0411 (11.15.2023)
78: "Increases in the temperature seasonal cycle indicate long-term drying trends in Amazonia"; Paul D. L. Ritchie, Isobel Parry, Joseph J. Clarke, Chris Huntingford, Peter M. Cox; Communications Earth & Environment, vol. 3, 2022; DOI: 10.1038/s43247-022-00528-0; online: https://www.nature.com/articles/s43247-022-00528-0 (12.05.2022)
79: "Trends and Patterns of Daily Maximum, Minimum and Mean Temperature in Brazil from 2000 to 2020"; Leone Francisco Amorim Curado, Sérgio Roberto de Paulo, Iramaia Jorge Cabral de Paulo, Daniela de Oliveira Maionchi, Haline Josefa Araujo da Silva, Rayanna de Oliveira Costa, Ian Maxime Cordeiro Barros da Silva, João Basso Marques, André Matheus de Souza Lima, Thiago Rangel Rodrigues; Climate, vol. 11, 2023; DOI: 10.3390/cli11080168; online: https://www.mdpi.com/2225-1154/11/8/168 (11.08.2023)
80"Amazonia as a carbon source linked to deforestation and climate change"; Luciana V. Gatti, Luana S. Basso, John B. Miller, Manuel Gloor, Lucas Gatti Domingues, Henrique L. G. Cassol, Graciela Tejada, Luiz E. O. C. Aragão, Carlos Nobre, Wouter Peters, Luciano Marani, Egidio Arai, Alber H. Sanches, Sergio M. Corrêa, Liana Anderson, Celso Von Randow, Caio S. C. Correia, Stephane P. Crispim, Raiane A. L. Neves; Nature, vol. 595, 2021; DOI: 10.1038/s41586-021-03629-6; online: https://library.wur.nl/WebQuery/wurpubs/fulltext/550457 (11.03.2023)
81: "Interaction between dry and hot extremes at a global scale using a cascade modeling framework"; Sourav Mukherjee, Ashok Kumar Mishra, Jakob Zscheischler, Dara Entekhabi; Nature Communication, vo. 14, 2023; DOI: 10.1038/s41467-022-35748-7; online: https://www.nature.com/articles/s41467-022-35748-7 (11.03.2023)
82: "How drought events during the last Century have impacted biomass carbon in Amazonian rainforests"; Yitong Yao, Philippe Ciais, Nicolas Viovy, Emilie Joetzjer, Jerome Chave, Global Change Biology, 2022; DOI: 10.1111/gcb.16504; online: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/gcb.16504 (10.30.2022)
83: "Recurrent droughts increase risk of cascading tipping events by outpacing adaptive capacities in the Amazon rainforest"; Nico Wunderling, Arie Staal, Boris Sakschewski, Marina Hirota, Obbe A. Tuinenburg, Jonathan F. Donges, Henrique M. J. Barbosa, Ricarda Winkelmann; PNAS, vol. 119, 2022; DOI: 10.1073/pnas.2120777119; online: https://www.pnas.org/doi/abs/10.1073/pnas.2120777119?utm_campaign=Cropped&utm_medium=email&utm_content=20221023&utm_source=Revue+Land (12.05.2022)
84: "‘Even Lucifer was using a fan’: Brazil bakes as mercilessly hot spring begins"; Tom Phillips, Constance Malleret; Guardian, 09.26.2023; online: https://www.theguardian.com/world/2023/sep/26/brazil-temperature-spring-heatwave-weather-climate-change (11.03.2023)
85: Extreme Temperatures Around The World; 10.30.2023; online: https://twitter.com/extremetemps/status/1719108885124956554 (11.03.2023)
86: "Amazon drought: Much damage still to come"; Philip M. Fearnside, Rosimeire Araújo Silva; Mongabay, 11.01.2023; online: https://news.mongabay.com/2023/11/amazon-drought-much-damage-still-to-come-commentary/ (11.03.2023)
87: "A Severe Drought Pushes an Imperiled Amazon to the Brink"; Ana Ionova, Manuela Andreoni; The New York Times, 26.10.2023; online: https://www.nytimes.com/2023/10/17/climate/amazon-rainforest-drought-climate-change.html(11.04.2023)
88: "Drivers and distribution of global ocean heat uptake over the last half century"; Maurice Huguenin, Ryan Holmes, Matthew England; EGU General Assembly 2022, Vienna, Austria, 23–27 May 2022; DOI: 10.5194/egusphere-egu22-2076; online: https://meetingorganizer.copernicus.org/EGU22/EGU22-2076.html (09.30.2022)
89: "The redistribution of anthropogenic excess heat is a key driver of warming in the North Atlantic"; Marie-José Messias, Herlé Mercier; Communications Earth & Environment, vol. 3, 2022; DOI: 10.1038/s43247-022-00443-4; online: https://www.nature.com/articles/s43247-022-00443-4 (11.03.2023)
90: "Are temperatures this summer hotter than scientists expected?"; Zeke Hausfather; The Climate Brink, 24.07.2023; online: https://www.theclimatebrink.com/p/are-temperatures-this-summer-hotter (11.03.2023)
91: "Continued increase of extreme El Niño frequency long after 1.5 °C warming stabilization"; Guojian Wang, Wenju Cai, Bolan Gan, Lixin Wu, Agus Santoso, Xiaopei Lin, Zhaohui Chen, Michael J. McPhaden; Nature Climate Change, vol. 7, 2017; DOI: 10.1038/nclimate3351; online: https://www.nature.com/articles/nclimate3351 (11.06.2023)
92: "Higher frequency of Central Pacific El Niño events in recent decades relative to past centuries"; Mandy B. Freund, Benjamin J. Henley, David J. Karoly, Helen V. McGregor, Nerilie J. Abram, Dietmar Dommenget; Nature Geoscience, vol. 12, 2019; DOI: 10.1038/s41561-019-0353-3; online: https://www.nature.com/articles/s41561-019-0353-3 (01.05.2022)
93: "A Recent Systematic Increase in Vapor Pressure Deficit over Tropical South America"; Armineh Barkhordarian, Sassan S. Saatchi, Ali Behrangi, Paul C. Loikith, Carlos R. Mechoso; Scientific Reports, vol. 9, 2019; DOI: 10.1038/s41598-019-51857-8; online: https://www.nature.com/articles/s41598-019-51857-8 (08.29.2021)
94: "Increases in the temperature seasonal cycle indicate long-term drying trends in Amazonia"; Paul D. L. Ritchie, Isobel Parry, Joseph J. Clarke, Chris Huntingford, Peter M. Cox; Communications Earth & Environment, vol. 3, 2022; DOI: 10.1038/s43247-022-00528-0; online: https://www.nature.com/articles/s43247-022-00528-0 (12.05.2022)
95: "Drought resilience debt drives NPP decline in the Amazon Forest"; Fausto Machado-Silva, Leonardo F. Peres, Celia M. Gouveia, Alex Enrich-Prast, Roberta B. Peixoto, José M. C. Pereira, Humberto Marotta, Pedro J. F. Fernandes, Renata Libonati; Global Biogeochemical Cycles, 2021; DOI: 10.1029/2021GB007004; online: https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1029/2021GB007004?campaign=wolacceptedarticle (08.30.2021
96: Pronounced loss of Amazon rainforest resilience since the early 2000s"; Chris A. Boulton, Timothy M. Lenton, Niklas Boers; Nature Climate Change, vol. 12, 2022; DOI: https://www.nature.com/articles/s41558-022-01287-8 (15.03.2022)
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98: "Amazon tipping point: Last chance for action"; Thomas E. Lovejoy, Carlos Nobre; Science Advances, vol. 5, 2019; DOI: 10.1126/sciadv.aba2949; online: https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.aba2949 (07.07.2022)
99: "Anthropogenically forced increases in compound dry and hot events at the global and continental scales"; Yu Zhang, Zengchao Hao, Xuan Zhang, Fanghua Hao; Environmental Research Letters, vol. 17, 2022; DOI: 10.1088/1748-9326/ac43e0; online: https://iopscience.iop.org/article/10.1088/1748-9326/ac43e0 (01.05.2023)
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101: Tweet, Dr Robbi Bishop-Taylor, 14.02.2020; online: https://twitter.com/SatelliteSci/status/1228193770379730947 (11.05.2023)
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103: "‘Everything is on fire’: Siberia hit by unprecedented burning"; Andrew Roth; The Guardian, 07.20.2021; online: https://www.theguardian.com/world/2021/jul/20/everything-is-on-fire-siberia-hit-by-unprecedented-burning (11.06.2023)
104: "The Arctic is burning like never before — and that’s bad news for climate change"; Alexandra Witze; Nature News, 2020; online: https://www.nature.com/articles/d41586-020-02568-y (11.06.2023)
105: "Tracking Canada’s Extreme 2023 Fire Season"; NASA Earth Oberservatory, 2023; online: https://earthobservatory.nasa.gov/images/151985/tracking-canadas-extreme-2023-fire-season (11.05.2023)
106: "Future regional increases in simultaneous large Western USA wildfires"; Seth McGinnis, Lee Kessenich, Linda Mearns, Alison Cullen, Harry Podschwit, Melissa Bukovsky; International Journal of Wildland Fire, 2023; DOI: 10.1071/WF22107; online: https://www.publish.csiro.au/WF/pdf/WF22107 (11.05.2023)
107: "Characterizing the rate of spread of large wildfires in emerging fire environments of northwestern Europe using Visible Infrared Imaging Radiometer Suite active fire data"; Adrián Cardíl, Victor M. Tapia, Santiago Monedero, Tomás Quiñones, Kerryn Little, Cathelijne R. Stoof, Joaquín Ramirez, Sergio de-Miguel; Natural Hazards and Earth System Sciences; vol. 23, 2023; DOI: 10.5194/nhess-23-361-2023; online: https://nhess.copernicus.org/articles/23/361/2023/(11.05.2023)
108: "Precipitation, relative humidity and soil moisture for March 2023"; Copernicus, 2023; online: https://climate.copernicus.eu/precipitation-relative-humidity-and-soil-moisture-march-2023 (11.05.2023)
109: "What’s Behind California’s Surge of Large Fires?"; NASA Earth Observatory, 2021; online: https://earthobservatory.nasa.gov/images/148908/whats-behind-californias-surge-of-large-fires (11.30.2023)
110: "Tracking Canada’s Extreme 2023 Fire Season"; Earth Observatory, 2023; online: https://earthobservatory.nasa.gov/images/151985/tracking-canadas-extreme-2023-fire-season (11.03.2023)
111: "Contrasting Stratospheric Smoke Mass and Lifetime From 2017 Canadian and 2019/2020 Australian Megafires: Global Simulations and Satellite Observations"; Gennaro D’Angelo, Steve Guimond, Jon Reisner, David A. Peterson, Manvendra Dubey; JGR Atmospheres, vol. 127, 2022; DOI: 10.1029/2021JD036249; online: https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1029/2021JD036249 (11.19.2023)
112: "Short- and long-term stratospheric impact of smoke from the 2019–2020 Australian wildfires"; Johan Friberg, Bengt G. Martinsson, Moa K. Sporre; Atmospheric Chemistry and Physics, vol. 23, 2023; DOI: 10.5194/acp-23-12557-2023; online: https://acp.copernicus.org/articles/23/12557/2023/acp-23-12557-2023.pdf (11.19.2023)
113: "Transport of forest fire smoke above the tropopause by supercell convection"; Michael D. Fromm, René Servranckx; Geophysical Research Letters, vol. 30,2003, DOI: 10.1029/2002GL016820; online: https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1029/2002GL016820 (11.16.2023)
114: "How the extreme 2019–2020 Australian wildfires affected global circulation and adjustments"; Fabian Senf, Bernd Heinold, Anne Kubin, Jason Müller, Roland Schrödner, Ina Tegen; Atmospheric Chemistry and Physics, vol. 23, 2023; DOI: 10.5194/acp-23-8939-2023; online: https://acp.copernicus.org/articles/23/8939/2023/ (11.09.2023)
115: Tweet von Dr Robbi Bishop-Taylor, 02.14.2020; online: https://twitter.com/SatelliteSci/status/1228193770379730947 (11.14.2023)
116: "Australian wildfires cause the largest stratospheric warming since Pinatubo and extends the lifetime of the Antarctic ozone hole"; Lilly Damany-Pearce, Ben Johnson, Alice Wells, Martin Osborne, James Allan, Claire Belcher, Andy Jones, Jim Haywood; Scientific Reports, vol. 12, 2022; DOI: 10.1038/s41598-022-15794-3; online: https://www.nature.com/articles/s41598-022-15794-3 (08.26.2022)
117: "Resolving the 21st century temperature trends of the upper troposphere–lower stratosphere with satellite observations"; Florian Ladstädter, Andrea K. Steiner, Hans Gleisner; Scientific Reports, vol. 13, 2023; DOI: 10.1038/s41598-023-28222-x; online: https://www.nature.com/articles/s41598-023-28222-x (02.05.2023)
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120: "Sudden Stratospheric Warmings"; Mark P. Baldwin, Blanca Ayarzagüena, Thomas Birner, Neal Butchart, Amy H. Butler, Andrew J. Charlton-Perez, Daniela I. V. Domeisen, Chaim I. Garfinkel, Hella Garny, Edwin P. Gerber, Michaela I. Hegglin, Ulrike Langematz, Nicholas M. Pedatella; Review of Geophysics, vol. 59, 2021; DOI: 10.1029/2020RG000708; online: https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1029/2020RG000708 (11.15.2023)
121: "A tropospheric pathway of the stratospheric quasi-biennial oscillation (QBO) impact on the boreal winter polar vortex"; Koji Yamazaki, Tetsu Nakamura, Jinro Ukita, Kazuhira Hoshi; Atmospheric Chemistry and Physics, vol. 20, 2020; DOI: 10.5194/acp-20-5111-2020; online: https://acp.copernicus.org/articles/20/5111/2020/ (11.05.2023)
122: "The 2019 Southern Hemisphere Stratospheric Polar Vortex Weakening and Its Impacts"; Eun-Pa Lim, Harry H. Hendon, Amy H. Butler, David W. J. Thompson, Zachary D. Lawrence, Adam A. Scaife, Theodore G. Shepherd, Inna Polichtchouk, Hisashi Nakamura, Chiaki Kobayashi, Ruth Comer, Lawrence Coy, Andrew Dowdy, Rene D. Garreaud, Paul A. Newman, Guomin Wang; Bulletin of the American Meteorological Society, vol. 102, 2021; DOI: 10.1175/BAMS-D-20-0112.1; online: https://journals.ametsoc.org/view/journals/bams/102/6/BAMS-D-20-0112.1.xml (11.08.2023)
123: "Impacts of Sudden Stratospheric Warming on Extreme Cold Events in Early 2021: An Ensemble-Based Sensitivity Analysis"; Murong Zhang, Xiao-Yi Yang, Yipeng Huang; Geophysical Research Letters, vol. 49, 2022; DOI: 10.1029/2021GL096840; online: https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1029/2021GL096840 (11.06.2023)
124: "Impact of September 2019 Antarctic Sudden Stratospheric Warming on Mid-Latitude Ionosphere and Thermosphere Over North America and Europe"; Larisa P. Goncharenko, V. Lynn Harvey, Katelynn R. Greer, Shun-Rong Zhang, Anthea J. Coster, Larry J. Paxton; Geophysical Research Letters, vol. 48, 2021; DOI: 10.1029/2021GL094517; online: https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1029/2021GL094517 (11.08.2023)
125: "Type-Dependent Impact of Aerosols on Precipitation Associated With Deep Convective Cloud Over East Asia"; Xinlei Han, Bin Zhao, Yun Lin, Qixiang Chen, Hongrong Shi, Zhe Jiang, Xuehua Fan, Jiandong Wang, Kuo-Nan Liou, Yu Gu; JGR Atmospheres, vol. 127, 2022; DOI: 10.1029/2021JD036127; online: https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1029/2021JD036127 (11.19.2023)
126: "Biomass burning, land-cover change, and the hydrological cycle in Northern sub-Saharan Africa"; Charles Ichoku, Luke T Ellison, K Elena Willmot, Toshihisa Matsui, Amin K Dezfuli, Charles K Gatebe, Jun Wang, Eric M Wilcox, Jejung Lee, Jimmy Adegoke, Churchill Okonkwo, John Bolten, Frederick S Policelli, Shahid Habib; online: Environmental Research Letters, vol. 11, 2016; DOI: 10.1088/1748-9326/11/9/095005; online: https://iopscience.iop.org/article/10.1088/1748-9326/11/9/095005/meta (11.11.2023)
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136: "The Amazon’s record-setting drought: how bad will it be?"; Meghie Rodrigues; Nature News, 11.14.2023; online: https://www.nature.com/articles/d41586-023-03469-6 (11.15.2023)
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138: "The record-breaking 2022 long-lasting marine heatwaves in the East China Sea"; Hyoeun Oh, Go-Un Kim, Jung-Eun Chu, Keunjong Lee, Jin-Yong Jeong; Environmental Research Letters, vol. 18, 2023; DOI: 10.1088/1748-9326/acd267; online: https://iopscience.iop.org/article/10.1088/1748-9326/acd267 (11.16.2023)
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141 "Very short-lived halogens amplify ozone depletion trends in the tropical lower stratosphere"; Julián Villamayor, Fernando Iglesias-Suarez, Carlos A. Cuevas, Rafael P. Fernandez, Qinyi Li, Marta Abalos, Ryan Hossaini, Martyn P. Chipperfield, Douglas E. Kinnison, Simone Tilmes, Jean-François Lamarque, Alfonso Saiz-Lopez; Nature Climate Change, vol. 13, 2023; DOI: 10.1038/s41558-023-01671-y; online: https://www.nature.com/articles/s41558-023-01671-y(11.07.2023)
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143: "Impact of El Niño–Southern Oscillation on the interannual variability of methane and tropospheric ozone"; Matthew J. Rowlinson, Alexandru Rap, Stephen R. Arnold, Richard J. Pope, Martyn P. Chipperfield, Joe McNorton, Piers Forster, Hamish Gordon, Kirsty J. Pringle, Wuhu Feng, Brian J. Kerridge, Barry L. Latter, Richard Siddans; Atmospheric Chemistry and Physics, vol. 19, 2019; DOI: 10.5194/acp-19-8669-2019; online: https://acp.copernicus.org/articles/19/8669/2019/(08.22.2021)
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