Camp A-Z

Achtsamer Umgang  

Berlin ist eine große Stadt und das Camp wird öffentlich zugänglich sein. Deshalb haben wir alle eine besondere Verantwortung. Wenn ihr mitbekommt, dass es anderen schlecht geht, oder ihre Grenzen missachtet werden, schaut nicht weg, sondern werdet aktiv, geht auf die Person zu und bietet Hilfe an. Nur durch gemeinsame Verantwortung kann ein achtsamer Umgang für alle enstehen. Es wird auf dem Camp rund um die Uhr Orte mit Ansprechpartnern geben, mit denen ihr Situationen besprechen könnt und von denen ihr bei Bedarf Unterstützung bekommt.

Awareness Telefon: (folgt)

Auf- und Abbau

Wir sind ein selbstorganisiertes Camp und das heißt auch, dass wir alle gemeinsam den Auf- und Abbau stemmen müssen. Dies ist eine gute Möglichkeit in die Organisation des Camps reinzuschnuppern, sich handwerklich auszuprobieren oder das Camp gemeinsam ausklingen zu lassen. Der Aufbau startet am 04.10.2019 und der Abbau geht bis zum 14.10.2019. Davor und danach kann offiziell leider nicht auf dem Gelände gecampt werden Hier gibt es mehr Infos.

Barrierefreiheit

XR schließt niemanden aus! Eines unserer 10 Prinzipien ist die Inklusivität. Unser Wunsch ist es, dass alle Menschen am Camp teilnehmen können und sich willkommen und wohl fühlen. Diesbezüglich könnt ihr euch sehr gerne vorab mit uns in Verbindung setzen, damit wir gemeinsam Lösungen finden und Fragen klären können (camp@extinctionrebellion.de). Meldet euch vor Ort am Infozelt. Wir bitten euch im Rahmen eurer Kapazitäten um Eigeninitiative und Mithilfe, wenn Probleme auftauchen oder Hindernisse ausgeräumt werden müssen.

Das Camp wird auf einer Wiese stattfinden und ist somit prinzipiell mit dem Rollstuhl befahrbar – bei anhaltendem Regen könnte es jedoch zu Problemen kommen. Barrierearme Zeltmöglichkeiten sind ausgewiesen bzw. am Infozelt zu erfragen. Zudem gibt es eine barrierefreie Toilette. Falls ihr Medikamente (z.B. Insulin) benötigt, die gekühlt werden müssen, meldet euch beim Infozelt.

Auch Sprache kann eine Barriere sein. Wir wollen gemeinsam darauf achten, z.B. “szenige” oder akademische Wörter zu vermeiden oder zu erklären. Bitte fragt nach, wenn ihr denkt ein Ausdruck könnte anderen Menschen unklar sein.

Campbeitrag

Das Camp ist auf eure Spenden und Campbeiträge angewiesen. Diese werden am Infozelt auf freiwilliger Basis eingesammelt. Der Richtwert für den Campbeitrag wird demnächst bekannt gegeben. Wir finanzieren so die Infrastruktur und das vielfältige Programm. Für das Essen wird ein gesonderter Essensbeitrag eingesammelt (siehe Essen und Trinken). ​Die Idee ist, dass jeder so viel gibt wie er:sie kann, Geldmangel soll kein Grund sein nicht am Camp teilzunehmen. Wenn ihr etwas mehr Geld zur Verfügung habt, springt für die andern ein und zeigt der Gesellschaft, dass es auch mit Hand reichen statt Ellenbogen ausfahren funktioniert!

Camping

Es wird abgesteckte Flächen geben, auf denen ihr eure Zelte aufstellen könnt. Bitte zeltet nur innerhalb dieser markierten Bereiche. Die Wege müssen aus Brandschutzgründen frei bleiben. Wenn ihr noch Platz in eurem Zelt habt oder einen Schlafplatz braucht, meldet euch im Infozelt. Achtet bitte auf ein platzsparendes Aufstellen, damit später Anreisende noch genügend Platz finden. 

Die Zeltflächen sind aus Platz- und Versammlungsrechtsgründen nicht für das Parken von Autos, Wohnmobilen oder Bussen vorgesehen.

Aus Rasenschutzgründen müssen wir alle Zelte einmal während des Camps komplett verschieben. Bitte stellt euch darauf ein ;)

Erste Hilfe und Notfälle

Bei medizinischen Notfällen wendet euch an das Sanizelt. Dort gibt es geschulte Sanitäter:innen. In Notfällen rufen diese auch einen Krankenwagen. 

Essen und Trinken

Es wird eine Campküche geben, die euch mit leckeren, veganen Mahlzeiten versorgen wird. Die Küche bittet diesbezüglich um eine Spende von 6 - 7€ für einen Tag Verpflegung (2 - 4€ pro Mahlzeit) um ihre Unkosten zu decken. Außerdem ist die Küche auf fleißige Helfer:innen, die schnippeln und abwaschen angewiesen.

Feuer

Wir befinden uns in einem öffentlichen Park, zum Schutz des Camps und der Umwelt ist Feuer machen und Grillen ist zu jeglicher Zeit untersagt. Keine Ausnahmen.

Fotos, Film und Presse

Es gibt unterschiedliche Gründe, warum Menschen weder gefilmt noch fotografiert werden wollen. Das bedeutet konkret: Wann immer ihr eure Video- oder Fotokamera zückt, müssen alle Menschen, die auf den Bildern erkennbar sein werden, vorher informiert und um Erlaubnis gefragt werden. Dies gilt ausdrücklich auch für die Presse. Wir bitten euch, andere Menschen freundlich auf den sensiblen Umgang mit Bildern hinzuweisen.

Fühlt ihr euch in euren (Bild-)Rechten durch Pressevertreter:innen verletzt, wendet euch an das Pressezelt. Fühlt ihr euch durch andere Teilnehmer*innen darin verletzt, kommt zum Awarenesszelt. Wir können nicht alle Eventualitäten absehen, wollen aber dafür Sorge tragen, dass sich keine Person alleine gelassen fühlt und versuchen, gemeinsam eine Lösung zu finden (siehe Awareness).

Die Presse AG betreut Pressevertreter:innen auf dem Camp. Da die AG ihre Augen nicht überall gleichzeitig haben kann, bitten wir Euch, Pressevertreter*innen zum Pressezelt zu verweisen, insbesondere wenn ihr direkt angesprochen werdet.

Fundgrube

Im Infozelt im Camp wird es eine Fundkiste geben. Falls ihr etwas verloren oder lustige Sachen gefunden habt, könnt ihr sie jederzeit hier herbringen oder abholen. 

Wenn ihr erst nach Ende des Camps bemerkt, dass euch etwas abhanden gekommen ist, könnt ihr euch per mail bei camp@extinctionrebellion.de melden. 

Informations- und Willkommenszelt

Das Infozelt ist eure erste Anlaufstelle: Hier findet ihr Informationen zum Camp, zum Gelände, dem Programm, die Fundgrube und auch die Kasse für den Campbeitrag. Außerdem gibt es viel Schmökerstoff, Flyer und allerlei zu entdecken. Nebenan im Helferzelt hängen Listen, in denen sich alle zum Mithelfen und Mitgestalten eintragen können.

Legale & illegale Drogen

Das Klimacamp ist kein Festival, wir bitten euch daher euren Alkoholkonsum einzuschränken und nicht an den Zeltplätzen zu trinken. Nehmt Rücksicht auf andere. Wenn ihr raucht, achtet darauf keine Stummel zu hinterlassen. Da Kinder anwesend sein werden und wir uns auf öffentlichem Raum befinden ist der Konsum illegaler Drogen nicht gestattet. Habt hierfür bitte Verständnis.

Lärm

Ein rücksichtsvolles Miteinander auf dem Campgelände und mit der Nachbarschaft ist uns ein wichtiges Anliegen. Daher gibt es eine Ruhezeit ab 22 Uhr. 

Mitmachen

Volunteers

Müll

Nachhaltigkeit ist für das Klimacamp selbstverständlich. Dazu gehört auch, dass wir so wenig Müll wie möglich produzieren wollen. Bitte achtet gemeinsam mit uns auf die Umwelt, vermeidet Müll so gut es geht und entsorgt ihn getrennt in die dafür vorgesehenen Mülleimer bzw. bringt ihn zur Müllstation.

Packen

Hier Dinge, die uns eingefallen sind, die ganz nützlich sein könnten. Euch fällt aber bestimmt noch mehr ein:

  • Schlafsack, Isomatte, Zelt
  • Warme Kleidung (Mützen, feste Schuhe, lange Unterwäsche, ... – besonders nachts kann es doch schon sehr frisch werden)
  • Regenfeste Kleidung, Regenschirm
  • Persönliche Dinge (z.B. Hygieneartikel, Handtuch, Medikamente, Lieblingskuscheltier)
  • Evtl. Power Bank, Thermoskanne
  • Kopflampen und/ oder Taschenlampe
  • Snaaaacks
  • Block und Stift für die Seminare
  • Bargeld für das Camp und für das Essen
  • Bücher, Spielkarten und sonstige Beschäftigungsmaterialien
  • Besteck und Geschirr
  • ...

Am besten alles in einen großen Rucksack packen.

Alle Details seht ihr in der Packliste!

Rückzugsorte

Auf dem Camp gibt es mehrere ausgewiesene Rückzugsorte, wie z.B. das Awareness-Zelt. Hinweise für die Nutzung dieser Zelte hängen an den Eingängen. Bitte respektiert, dass sich hier Menschen vom Camp-Alltag erholen möchten (siehe Awareness). 

Sanitäre Anlagen

Für Toiletten, Wasser und Waschbecken ist gesorgt. Wir versuchen momentan noch Duschen zu organisieren bzw. selbst zu bauen, können aber leider nicht versprechen, dass es welche geben wird.

Sicherheit

Wir sind in einer riesigen Stadt und nicht alle Menschen sind Extinction Rebellion Unterstützer*innen oder teilen unsere Vorstellungen von einem rücksichtsvollen Miteinander. Aus diesem Grund müssen wir leider auf Störungen des Camps vorbereitet sein. 

Das Gelände ist für jede/n öffentlich zugänglich. Bitte passt auf Wertgegenstände auf und lasst sie am Besten auch nicht im Zelt liegen. Wir übernehmen keine Haftung für gestohlende Dinge.

Damit ihr euch trotzdem wohl und sicher fühlt, wird es ein Sicherheitsteam geben. Da es sich beim Klimacamp um eine angemeldete Versammlung handelt, wird auch die Polizei die gesamte Zeit anwesend sein und bei Problemen hilfreich zur Seite stehen.

Das Sicherheitsteam braucht freiwillige Unterstützer:innen! (siehe Volunteers)

Tiere

Bitte lasst eure Tiere zu Hause. Das Klimacamp kann, besonders für Hunde, ein sehr stressiger Ort sein. Wenn dies nicht möglich ist, übernehmt auf dem Camp bitte selbst über die gesamte Zeit volle Verantwortung für eure tierische:n Freund:in. Seid sensibel dafür, dass manche Menschen sich sehr unwohl fühlen, wenn ihnen Tiere zu Nahe kommen. Konkret: Hunde an die Leine und Kacke in die Tüte. Assistenzhunde sind natürlich willkommen. Respektiert bitte außerdem ausgewiesene hundefreie Zonen.

Übersetzungen

Um Sprachbarrieren abzubauen, werden wir uns darum bemühen, dass so viele Inhalte wie möglich in Echtzeit übersetzt werden. Ein großer Teil der Workshops wird auf Deutsch stattfinden, einige aber auch auf Englisch (siehe Veranstaltungsprogramm). Bitte organisiert in den Workshops – bei Bedarf – Flüsterverdolmetschungen, damit alle möglichst in der Sprache sprechen und zuhören können, in der sie möchten. 

Bei den Veranstaltungen im großen Versammlungszelt (Plena, Podiumsdiskussion) werden wir per Mikrofon und Kopfhörer ins Deutsche und Englische dolmetschen, bei Bedarf und Kapazitäten auch in andere Sprachen.

Bitte bringt hierfür eure eigenen Kopfhörer mit und, wenn ihr habt, ein eigenes Radio mit! Die meisten Handy können z.B. auch Radio empfangen. Das spart uns Aufwand und wir müssen nicht so viel Plastik für billige Kopfhörer verschwenden.

Unwetter

Bei Wetterereignissen wie Sturm, Starkregen etc. bitten wir euch, Ruhe zu bewahren. In dringenden Fällen kommen wir in einem spontanen Plenum zusammen und beratschlagen das weitere Vorgehen.

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