Ausführliches Programm

Gebrauchsanweisung | Living Resistance Festival 11.9. Berlin

Montag/Dienstag - 9./10. September

Aufbau von Camp und Infrastruktur

Mittwoch früh: Aufbau von Camp und Infrastuktur

12:30-14:00 Mittagspause und Mittagessen

Organisiert werden die Frühstücke, sowie Mittag- und Abendessen von Food That’s Left.

Food That’s Left ist eine politische und soziale Aktions KüfA (Küche für Alle) aus dem Rhein-Main-Gebiet.

Wir sind keine klassische KüfA, die nur an einem Ort aufgebaut ist, sondern wir gehen dorthin, wo wir gebraucht werden, kochen in der Regel gemeinsam mit den Aktivist*innen und geben das Essen an Ort und Stelle aus. Wir sehen unsere KüfA Arbeit als eine politische Aktion innerhalb der Klimagerechtigkeitsbewegung. foodthatsleft.de

14:00-17:30 (Zelt 1) ein klassisches Aktionstraining

Du warst noch bei keinem Aktionstraining, möchtest aber beim Living Resistance Festival in Berlin mit auf die Straße gehen? Du hast schon Aktionserfahrung und möchtest dein Wissen noch einmal auffrischen?

Besuche ein Aktionstraining! Es gibt eine Mischung aus theoretischem Input und praktischen Übungen.

Themen sind u.a. Ziviler Ungehorsam, Rechtliches, Bezugsgruppen, Umgang mit Polizei, Entscheidungsfindung und Blockaden.

14:30-15:30 Führungen durchs Camp

mit Schwerpunkt Inklusion und Awareness

16:30-18:30 (Treffpunkt Hauptbühne) Trommelkurs mit den XR Drummers und Rhythms of Resistance

Mittwoch 16:30-18:30; Donnerstag 16:30-18:30; Freitag 14:00-16:00

Lerne die Rythmen der XR Drummers und Rhythems of Resistance kennen und lerne innerhalb weniger Tage, wie du mit einer Trommelgruppe Demos auf ein anderes Level heben kannst. Das beste daran ist, du kannst auf den Demos am Freitag und Sonntag es direkt ausprobieren und mittrommeln! Es wird keine Vorerfahrung benötigt. Wenn du Spaß an Rythmen und Musik hast komm dazu. Hörschutz und etwas zum trinken wird empfohlen! Treffpunkt an der Hauptbühne.

Get to know the rhythms of the XR Drummers and Rhythems of Resistance and learn within a few days how to take demos to another level with a drum group. The best thing about it is that you can try it out and drum along at the demos on Friday and Sunday!
No previous experience is required. If you enjoy rhythms and music come along. Ear protection and something to drink is recommended! Meeting point at the main stage.

15:30-17:00 Kunstzelt

Einweisungen, How to use the Kunstzelt

15:30-17:00 (Zelt 3) Au ja! Ein Brettspiel für nachhaltigen Aktivismus

Klima- oder Umweltengagement kann kräftezehrend sein. Sich mit anderen zu verbinden, ist ein wichtiger Schritt, um aus der eigenen Ohnmacht herauszukommen und sich wirksamer zu fühlen. Wenn du AU JA! spielst, erlebst du eine spannende Mischung aus achtsamer Selbstfürsorge, Selbstreflexion und Gruppenaktivitäten. Du und deine Gruppe lernen so, Herausforderungen zu meistern und gleichzeitig Grenzen zu akzeptieren. Ihr könnt erleben, wie gemeinsame Wirksamkeit aus der Wirksamkeit jedes Einzelnen erwächst. AU JA! ist für alle, die sich bereits in Klima- oder Umweltgruppen engagieren oder es vorhaben. Es ist für Menschen, die bereit sind, sich zu öffnen und über ihre eigenen Gefühle zu sprechen.

Das Spiel wird von einer der Macher:innen vorgestellt und kann gleich gespielt werden, sodass Aktivisti es kennen und mitnehmen in ihre Gruppen, sodass sie Impulse für regenerative Kulturen bekommen.  Es kann für umsonst bei Greenpeace bestellt werden! 

17:30-18:15 (Zirkuszelt) Plenum zum Zusammenkommen und Erzählen

Wir merken immer wieder, wie wichtig Zusammenkommen mit Austausch, Erzählen und Zuhören sind. Hier können wir „ernten“, was wir erlebt haben und wirklich ankommen. Geschichten erzählen verbindet und hilft außerdem gegen FOMO (fear of missing out - die Angst etwas Wichtiges zu verpassen).

In Kleingruppen werden wir den Tag Revue passieren lassen. Dabei wird es englisch sprachige Kleingruppen, FLINTA und Gruppen für neurodivergente Menschen geben (je mit Selbstzuschreibung). Es geht darum auch mit Menschen in Kontakt zu kommen, die vorher noch unbekannt waren.

18:00-19:00 Abendessen

19:00-22:00 Musik, Abendgestaltung (Lineup)

ab 22:00 LED Show

20:30-22:30: (Hauptbühne) Film „System Change“

Der Dokumentarfilm zeigt mit beeindruckenden Bildern und inspirierenden Protagonist:innen, wie sich junge Menschen eine klimagerechte Welt vorstellen und was sie dafür unternehmen.

Symbolisch für eine verfehlte Umwelt- und Klimapolitik trägt die Rodung des Dannenröder Waldes für den Bau der Autobahn A49 und die Auslöschung des Dorfes Lützerath durch den Braunkohletagebau Garzweiler II für die Gewinnung weiterer fossiler Brennstoffe als roter Faden die Handlung. Klimawissenschaftler, Umweltexperten und Systemkritiker stellen die realen Geschehnisse in einen übergeordneten Kontext.

Der Film beschönigt nichts. Er redet Tacheles und fordert auf zu Selbstreflexion und zu selbstbestimmtem, unbedingten Handeln. Wie kommen wir weg vom unendlichen Wachstum? Wie können wir im Einklang mit der Natur leben? Wie kann die Welt für alle gerechter werden? Das sind die Kernfragen, um die es in "System Change" geht.

Der Film konfrontiert seine Zuschauer mit der Wut, Ohnmacht und Frustration seiner jungen Protagonist*innen, die an dem eklatanten Mangel an Bewusstsein und Verantwortungsgefühl in der materiellen Überfülle der Länder des globalen Nordens leiden. Sie sind – stellvertretend für die schweigende Mehrheit – bereit, für den längst überfälligen gesellschaftlichen Wandel physische und psychische Repressionen zu ertragen.

Zum Trailer: systemchange-movie.de

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„How to resist“ - Lernen über feministische und soziale Kämpfe

vor 08:30 Bewegung und Start in den Tag

08:30-10:00 Frühstück

09:15-10:00 (Zirkuszelt) Orga-Plenum

Du willst wissen, was tagsüber so passieren wird? Du bist neugiereig auf Mitteilungen? Du willst dich einbringen und erfahren, welche Aufgaben noch offen sind oder suchst nach Ansprechpersonen?

Im Camp haben wir viele Aufgaben, die wir möglichst gleichmäßig auf die Schultern verteilen wollen. Deswegen übernehmen ALLE eine Aufgabe pro Tag, auch wenn sie nicht im Camp übernachten. Hier erfährst du wo noch Bedarf ist. Schau aber bitte auch im Infozelt vorbei und hier gehts zu den weiteren Infos zum Camp. (Link, sobald Webseite existieren wird)

10:00-11:00 (Zelt 1) Inputvortrag und Diskussion: Klimaschutz ist Kinderschutz - von Parents for Future

Was sind die psychischen und physischen Auswirkungen der Klimakrise auf Kinder und Jugendliche? Was macht es mit ihrem Demokratieverständnis, wenn ihre wissenschaftlich fundierten Forderungen nach mehr Klimaschutz nicht erfüllt werden, trotz aller verheerenden Folgen, die dies mit sich bringt? Inwieweit werden Kinderrechte durch eine zunehmende Klimakrise verletzt? Kann man mittlerweile von einer „fossilen Kindeswohlgefährdung“ sprechen? In unserem Workshop gehen wir auf diese Fragen ein und stellen unsere Kampagne „Klimaschutz ist Kinderschutz“ vor.

Wir werden im Rahmen unserer Kampagne am 20. Septemper, dem Weltkindertag, einen Offenen Brief an mehrere Ministerien übergeben im Rahmen einer Zubringerdemo für den FFF-Klimastreik. Mehr Infos dazu hier parentsforfutureberlin.de

Während die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen ein gesellschaftlich polarisierendes Thema ist, gibt es einen weitgehenden gesellschaftlichen Konsens dazu, dass Kinder Sicherheit und Schutz bedürfen. Deswegen glauben wir, dass es wichtig ist, auf die Folgen der Klimakrise für junge Menschen aufmerksam zu machen und darüber Menschen für den Klimaschutz zu sensibilisieren.

10:00-11:30 (Zelt 3) Inputvortrag und Diskussion: Kein Konsum ist auch keine Lösung

Umweltbewußte Konsument*innen haben die Qual der Wahl: sie müssen zwischen bio, regional, verpackungsarm und ihrem Geldbeutel abwägen, während andere mit dem Flugzeug in den Urlaub fliegen. Als Mittel für die Bedürfnisbefriedigung oder Droge für den Kaufrausch scheint Konsum in Form des ökologischen Fußabdrucks der Hauptübeltäter für die Klimakrise zu sein.

Der absurde Überkonsum im Globalen Norden ist höchst problematisch. Um die Ursachen der ökologische Krise zu verstehen und diese einzudämmen, muss der Ressourcenverbrauch und die Emissionen im Kontext mit der Produktion, der Organisation von Arbeit und dem notwendigen Wirtschaftswachstum im Kapitalismus verstanden werden. Das größte Bewusstseinsproblem ist nicht, dass die Dringlichkeit der ökologischen Krise nicht verstanden wird, sondern dass Umweltbewusstsein mit individuellen Konsumentscheidungen gleichgesetzt wird.

Die Kritik des individuellen Konsum mit der Forderung auf Verzicht oder Nachhaltigkeit greift zu kurz und reproduziert die Erzählungen der Unternehmen, die die Verantwortung für die ökologische Krise auf die Verbraucher*innen lenken.

10:00-11:30 (Zelt 2) Inputvortrag und Diskussion: Systeme im Kollaps

Der Vortrag stellt verschiedene Kollapsdynamiken (u.A. Klimakatastrophe, Biodiversitätskollaps, Pandemien), denen wir gegenüberstehen, vor, geht auf ihre politischen und gesellschaftlichen Auswirkungen ein und zeigt Beispiele für solidarische Handlungensstrategien auf.

"Auch wenn uns das letzte Jahr deutlich gezeigt hat, dass wir die im Pariser Klimaabkommen vereinbarten 1,5°-2° langfristig nicht halten können, bleibt diese Aussage der Elefant im Raum. Weder Politik und Medien, noch klimaaktivistische Gruppen greifen das Thema auf. Die Gründe dafür sind vielfältig: Kapitalistisches “weiter so” im Deckmantel des Grünen Kapitalismus, psychologische Verdrängungsprozesse und emotionale Vermeidungsstrategien – und die Angst vor Resignation und Untätigkeit als Reaktion auf die Unvermeidbarkeit des Klimakollaps sind hier nur ein paar Beispiele von vielen."

Aus den oben angeschnittenen Gründen, bleibt Kollapsakzeptanz weiterhin ein Nischenthema. Auch wenn es eine steigende Anzahl an Menschen gibt, die nicht mehr an die Bewältigung der sog. Polykrise glauben, und ein Diskurs darüber mindestens angebracht wäre, gibt es dafür keine Plattform.

Gleichzeitig beeinflussen umgedeutete Kollapserzählungen von rechten Politikern (Höcke/Ladig), Medienschaffenden (Julian Reichelt) und libertären "Kollapspropheten" (Markus Krall) die von Abstiegsängsten geleitete "Bürgerliche Mitte" und mobilisieren damit Stimmen für das rechte Spektrum.

Linke Gegenerzählungen gibt es bisher nur selten. Im deutschsprachigen Raum sind es wenige Einzelakteure und kleine solidarische Gruppen (z.B. das Klima Kollaps Café), die das Thema aufgreifen. Das müssen wir ändern.

Auch wenn der Kampf gegen die 1,5° verloren ist: der Kampf um den gerechten Kollaps fängt gerade erst an!

10:30-12:30 (Vernetzungszelt) Inputvortrag und Diskussion: Was können wir aus dem Kampf gegen Tesla lernen?

Wir blicken zurück auf den bisherigen Protest gegen die Tesla-Fabrik in Grünheide. Vor 5 Jahren gründete sich die Bürgerinitiative, vor einem Jahr das Bündnis "Tesla den Hahn abdrehen" und im Mai diesen Jahres erreichte der Protest mit dem "Wald. Wasser. Gerechtigkeit" - Camp seine vorläufige Zuspitzung. Was haben wir bis hierhin gelernt? Welche unserer Annahmen haben sich bestätigt und was kam überraschend? Was haben wir erreicht und woran sind wir gescheitert? Wir laden euch ein, teilzunehmen, egal ob ihr an den bisherigen Protest-Aktivitäten teilgenommen habt oder nicht.

11:00-12:30 (Zelt 1) Inputvortrag und Diskussion: Soziale Wärmewende Jetzt! Nachmittags: Aktion (Haustürgespräche)

Ihr wollt raus aus der eigenen Gruppe und Menschen von Klimagerechtigkeit überzeugen, die vielleicht noch nie darüber nachgedacht haben? Dann kommt zu uns in den Workshop und sprecht gemeinsam mit uns Mieter:innen an! Denn 30% der Emissionen kommen aus dem Gebäudesektor. Wenn mehr Häuser gedämmt würden und die Wärmeversorgung endlich fossilfrei wird, würde das einen großen Unterschied machen. Momentan sollen dafür aber komplett die Mieter:innen bezahlen - die Miete würde kräftig steigen und viele Menschen können sich das einfach nicht leisten. Das wollen wir gemeinsam ändern! Wir setzen uns zusammen mit Mieter:innen gegen überhöhte Heizkosten durch Gasheizungen ein und fordern ökologisch sinnvolle Sanierungen von Wohngebäuden.

In unserem Workshop lernt ihr, was die "Wärmewende" eigentlich ist, und warum sie nur ein Erfolg ist, wenn sie sozial abläuft. Im Anschluss wird es praktisch: Wir gehen an die Haustüren, um mit unseren verbindenden Botschaften Mieter:innen vom Klimaschutz im Gebäudesektor zu überzeugen. Ihr werdet von uns auf den Kontakt mit einem Training vorbereitet und könnt dann den Nachmittag über in den Mietshäusern der Umgebung die Botschaften austesten.

Der Workshop eignet sich für alle, die endlich mehr Menschen außerhalb ihrer Kreise erreichen wollen und Lust haben, ins Gespräch zu kommen. Außerdem lernt ihr eine neue Methode, die schon von Initiativen wie "Wir fahren zusammen" und "Deutsche Wohnen enteignen" erfolgreich genutzt wurde. Ihr müsst nicht super selbstbewusst oder extrovertiert sein, um mitzumachen. Neugierig sein reicht aus, um eine tolle Erfahrung zu haben. Die Haustürgespräche nachmittags finden mindestens in Zweier-Teams statt, sodass ihr euch immer austauschen könnt. Wagt mit uns den Sprung in neue Gefilde! Um 16.30 treffen wir uns nochmal in Zelt 1 zur Reflextion der Haustürgespräche vom Nachmittag. https://soziale-waermewende-jetzt.de / insta: @sozialewaermewende

11:00-13:00 (WS Zelt 3) Embodiment in activism: Building collective power and resilience through movement

Are you a climate activist or a citizen affected by the climate crisis and fossil fuel extraction, seeking to enhance your resilience and long-term engagement in the climate justice movement? This workshop invites you to connect with your body, build collective and individual power through movement, identify and cope with climate-related emotions, and support you and your group in climate activism within the current political environment. In this worshop we work with somatic awareness practices, creative movement, body-mapping and spatial group tasks. We shift between individual tasks, small group work and exchage in plenary. The workshop will foster connection, clarity, and awareness within the climate justice movement and provide embodied tools for action planning and recovery.

11:30-12:30 (Zelt 2) Klimakollaps-Café

Das Klima-Kollaps Cafe ist ein emotionaler Austauschraum, um das Bewusstsein für die Folgen der multiplen Krisen zu schärfen und sich gegenseitig bei der emotionalen Verarbeitung der teils traumatisierenden Themen zu unterstützen.

Normalerweise online - hier in Präsenz, aber nach dem selben Prinzip. Um auf die Moderationsrolle verzichten zu können, nutzen wir die Redestab-Methode. Diese Form der Selbstmoderation stellt sicher, dass immer nur eine einzelne Person redet und die anderen zuhören. So sinkt die Wahrscheinlichkeit von unschönen Unterbrechungen wie z. B. „dem Anderen ins Wort fallen“ oder „unkontrollierte Wortgefechte“. Sie gewährleistet, dass alle Äußerungen und Emotionen angemessen Gehör finden. Zu Beginn unseres Treffen starten wir mit einer Einstiegsrunde und kombinieren diese mit einer Vorstellungsrunde. Die Redereihenfolge erfolgt im Kreis - der Redestab kann natürlich auch ohne Redebeitrag weitergegeben werden. Hintergrundinformation zum Klima-Kollaps-Cafe´ und den online Treffen:

Die Treffen finden in Form einer offenen gruppenorientierten Diskussionsrunde im Rhythmus von 2 Wochen immer dienstags von 19:00-21:00 Uhr und am zweiten Sonntag des Monats immer 10:00-12:00 Uhr online statt.

Weitere Infos auf: klimakollaps.org

12:30-14:00 Mittagspause und Mittagessen

13:00-13:15 (Hauptbühne) Rede zur Petitionsübergabe für das Kongobecken

14:00-16:00 (Zelt 1) Inputvortrag und Diskussion: Geschichte und Entwicklung der Anti-AKW-Bewegung am - Beispiel Gorleben

Seit den 70er-Jahren wurden in der Anti-AKW-Bewegung Themen behandelt, die die Umweltbewegung bis heute beschäftigen. Sie entwickelte immer wieder neue Protestformen, überschritt Grenzen, wurde kriminalisiert und konnte durch ihren konstanten Einsatz dennoch kleine und große Veränderungen erreichen. 

Wir können von verschiedenen Blockadeformen, juristischen Auseinandersetzungen, Polizeigewalt, Platzbesetzungen und allerlei anderen Dingen berichten, die sich in rund 45 Jahren Protest in und um Gorleben abgespielt haben. 

Nach einem kurzen Input wollen wir im Gespräch auf eure Fragen und Interessen eingehen. 

Die Anti-AKW-Bewegung hat innerhalb der Umweltbewegung und allgemein in den NSB der Nachkriegszeit Protestformen geprägt, Grenzen überschritten und durch ihren langen Atem kleine und große Erfolge feiern können. 

Durchgeführt von der BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg: bi-luechow-dannenberg.de

14:00-15:30 (Zelt 2) Theorie Input: Creative Activism

“Einfache” Blockaden sind als Aktionsbild mittlerweile abgenutzt und stoßen in der Bevölkerung überwiegend auf Ablehnung. Es gibt aber eine Vielzahl anderer Optionen, die wir noch nicht alle ausprobiert haben!

Um unsere Themen für möglichst viele verständlich in Aktions-Bilder umzusetzen, die im Dschungel der Nachrichten Aufmerksamkeit erregen, brauchen wir neue Formate und Bilder. Dabei kann Humor und Satire sowie künstlerische Elemente wie Kostüme, Tanz und Musik tragende Rollen spielen.

Indem wir selber kreativ werden, können wir zudem unsere tiefe Sorge und Verzweiflung über die desaströse Weltlage in ein künstlerisches Format übersetzen. Das kann empowernde und ausgleichende Wirkung auch für uns selber haben. 

14:00-15:30 (Zelt 3) Workshop: Vernetzung mit anderen gesellschaftlichen Säulen für KlimaGerechtigkeit

"Unbubble" - also das Verlassen der eigenen "Bubble" bzw. Filterblase - ist entscheidend, wenn sich in der Gesamtgesellschaft - also auch in den Bereichen, die viel Entscheidungsmacht haben, zu denen mensch selbst aber eigentlich nicht gehört oder sogar keinen Zugang hat - etwas verändern soll. Aber wie geht das? Wie lässt sich auf Menschen zugehen, die ein ganz anderes Mindset haben, ein anderes Vokabular benutzen, andere Alltagssorgen haben, andere Prioritäten setzen und Interessen verfolgen? Wie lässt sich mit der Frustration umgehen und mit dem harten, zuweilen sogar verletzenden Gegenwind? Wie lassen sich verhärtete Fronten aufweichen? Wie lässt sich Solidarität generieren, wenn eigentlich Distanz, Skepsis, Skrupel, Vorurteile, unterschiedliche Weltbilder usw. dem im Wege stehen? Und warum ist es total wichtig, sich genau diese Mühe zu machen? Ich arbeite seit Jahren aktivistisch und zum Teil auch beruflich genau in diesem Aufgabenbereich und kann viele Erfahrungen teilen und auch die Strategie und Theorie der Veränderung dahinter erklären und eben auch, was sich hinter dem Begriff Political Jiu Jitsu verbirgt. 

15:30-17:45 (Zelt 2) Workshop: Artistic Rebellion

in verschiedenen Übungen lernen wir spielerisch mit unseren Körpern und unserer Stimme umzugehen, bestenfalls Narrative in Bewegungen und Bilder zu übersetzen. keine Vorkenntnisse erforderlich!

16:00-17:30 (Zelt 3) Workshop: Die Arbeit, die wieder verbindet (nach Joanna Macy)

Die Arbeit, die wieder verbindet - die Menschen miteinander / die Menschen mit der Erde - ist ein regeneratives, kommunikatives Konzept von Joanna Macy, das sehr gut in Nachhaltigen Aktivismus passt, weil es stärkend wirkt und zur Selbstreflexion beiträgt. Ein Format ist zum Beispiel "Mut & Vertrauen bilden", das bisher online angeboten wurde. Es gibt sehr schöne interaktive Übungen, die für einen Workshop in Präsenz taugen. Ich kann anbieten, am Ende auch etwas dazu zu sagen, wie mit dieser Methode auch mit Menschen gearbeitet werden kann, die bisher nicht aktivistisch sind. Und außerdem noch weiterführende Literatur vorstellen: Active Hope, Hoffnung durch Handeln, Für das Leben ohne Warum usw. (von Joanna Macy)

Die Arbeit, die wieder verbindet, hilft dabei, mit Frustration, Verzweiflung, Angst, Trauer und Wut umzugehen. Das trägt zum Wohlbefinden der Aktivist*innen bei und ist somit ein Beitrag sowohl zu nachhaltigem Aktivismus als auch zum Wellbeing der Community, wenn es Standard ist, sich in der Weise mit Selbstreflexion und mit moderierten Sharing-Circles und eben mit "the work that reconnects" zu beschäftigen. 

16:00-17:30 (Vernetzungszelt) Inputvortrag und Diskussion: LNG - Ein Überblick über das neokoloniale Greenwashing Großprojekt

LNG – Wat ist dat nochmal? Leider Nicht Geil? Oder Liquified Natural Gas? Seit einigen Jahren beschäftigen sich Teile der Klimagerechtigkeitsbewegung mit dem massiven Ausbau von Flüssiggas in Deutschland und Europa. Wir sind Menschen von Ende Gelände und geben einen Überblick darüber, was da passiert - über die Klimaverbrechen, die neokoloniale Ausbeutung, die Greenwashing-Strategien der Gasindustrie und aktuelle Entwicklungen an den (angedachten) Standorten der Terminals. Den letzten Teil des Workshops widmen wir dem Widerstand und Kampf gegen LNG, dem was ansteht und wie ihr euch einbringen könnt.

17:00-20:00 Übergabe der Petition zusammen mit Kongo-Klimagerechtigkeits Aktivist*innen

Kundgebung vor dem Auswärtigen Amt (Werderscher Markt 1, 10117 Berlin). Protest gegen die Ausbeutung in der DRC durch Krieg, Öl- und Gasförderung, Ressourcen-Diebstahl, Zerstörung des Regenwaldes, etc. Sichtweisen von Menschen aus dem Kongo werden geteilt. Erinnerung an ermordeten Kongolesische Aktivist*innen. Mit Redebeiträgen von Menschen aus der DRC. Musik (Mal Eleve).

17:30-18:15 Plenum zum Zusammenkommen und Erzählen

18:00-19:00 Abendessen

19:00-22:00 Musik, Abendgestaltung (Lineup)

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„Feminismus, Anti-Sexismus, Kritische Männlichkeit

vor 08:30 Bewegung und Start in den Tag

08:30-10:00 Frühstück

09:15-10:00 Orga-Plenum

10:00-12:15 (Zelt 1) Vortrag und Austausch: Sexismus im aktivistischen Miteinander

Katharina Debus stellt Sexismus als ein gesellschaftliches Ungleichheitsverhältnis vor, das auch dann greifen kann, wenn alle Beteiligten es eigentlich gut miteinander meinen. Sie gibt Beispiele für offensichtlichen Sexismus sowie für subtilere Formen, die manchmal nicht so leicht zu greifen sind, aber dennoch das Miteinander beeinträchtigen können. Dabei stellt sie auch Bezüge zu Sexismen im linken Aktivismus her. Neben dem Vortrag gibt es Raum für Austausch und Reflexion.

Ein vertiefender Workshop wird im Anschluss angeboten. Da dieser bereits um 12:30 startet und über die Mittagspause geht, stellt bitte sicher, dass ihr was zum Essen mittags bereits in den Workshop ab 10 Uhr mitbringt, sodass ihr gut versorgt seid.

Anzahl der Teilnehmenden: Es wird vermutlich eine Beschränkung geben, vorraussichtlich maximal ca. 35 Teilnehmende.

Wir bitten euch bei diesem Workshop nur dabei zu sein, wenn ihr keine Erkältungssymptome habt. Bei Unsicherheit gibt es Masken.

Weitere Infos hier: katharina-debus.de

10:00-12:00 (Zelt 3) #ESSwende: Gesundheit, Klima, Energie - Drei Krisen eine Lösung

Weltweit sterben jedes Jahr 11 Millionen Menschen an den Folgen unserer westlichen Ernährungsweise. Hochverarbeitete Produkte mit einem großen Anteil an Weißmehl, Zucker und tierischen Produkten dominieren den Konsum. Ernährungswissenschaftler:in und wiss. Journalist:in Saskia Meyer geht auf die Zusammenhänge dieser Ernährungsweise und ihrer Bedeutung für Klimaschutz, Energieverbrauch und der Gesundheit ein.Wenn wir Menschen in den westlichen Industrienationen darauf einwirken Industrie und Politik bezogen auf unser Nahrungsangebot in die Schranken zu weisen, können wir Ernährungssouveränität und Gesundheit für alle erreichen.

Die Ernährungswende ist ein großer Teil der notwendigen ökosozialen Transformation. Viele Ansätze in der Klimagerechtigkeitsbewegung befassen sich mit der Transformation hin zu bio und vegan. Doch wie es ist mit den Verarbeitungsstufen, veganen Ersatzprodukten und welchen Einfluss hat eigentlich Werbung? Besteht da ein Zusammenhang zu der Tatsache, das diese Wende den meisten so schwierig erscheint, sie fast tabuisiert wird und immer wieder zu heftigen Diskussionen am Essenstisch führt?

10:00-11:30 (Zelt 2) Klimakrise – das Beste was uns passieren kann?

Wir diskutieren Haltungen und Perspektiven, die für einen effizienten und persönlich nachhaltigen Klimaschutz Voraussetzung sind. Toxischer Positivismus oder Dooming (Katastrophenfocus)? Wie kann man trotz des prognostizierten und wahrscheinlichen unsäglichen Leides glücklich sein? Der Workshopleiter Benchi berichtet als Gymnasiallehrer, Klimaaktivist (LG & TFF) und Familienvater über seine Erfahrungen wie die Klimakrise einen Turbo für die persönliche Entwicklung darstellen kann. Wir werden die Gelegenheit haben Verhaltensweisen, die wir als hilfreich erachten, einzuüben.

10:15-11:00 (Kunstzelt) Petition Kosmos: Angabe einer bewußten Durchdringung, Befindlichkeit und Wirkungsweise

Ich möchte mich gemeinsam mit euch tiefer mit der Frage befassen, wie Momente der Betroffenheit aber auch Verbundenheit in einen gemeinsamen Prozess der gegenseitigen Teilnahme dargestellt und entfaltet werden können. Ich möchte das gerne mit dem Symbol der Sanduhr von XR stufenweise ins Feld rücken. In der ersten Phase erscheint der Kreis als vertikale Ausrichtung der Dringlichkeit und zieht den Kreis um einen umfassenden TREFFPUNKT. In der nächsten Phase geht es darum, sich so zu verständigen, dass das gemeinsame Anliegen aus der Vertikalen Lage um ein Stück weiter gezogen werden kann, und auf einer horizontalen Lage als SCHWERPUNKT erfahren wird. Hierbei hat sich das Symbol der Sanduhr zu einem Steuerrad, welches mit beiden Händen zu fassen ist gewandelt. Im letzten Schritt soll dann der Kreis um das Lenkrad aufgelöst werden, damit auf lateraler Ebene der Sachverhalt so in die verschiedenen Glieder abgesetzt wurde, dass ein WENDEPUNKT eingeleitet worden ist. Das Lenkrad erscheint dann als Schmetterling.

10:30 bis 12:30 (Vernetzungszelt) Austausch-Raum „Menschen ausschließen und Veränderungen in der (gesamten) Gruppe anstreben?"

Wir haben sehr viele Fragen zum Umgang mit (extremen) Verhaltensweisen und den Menschen dazu. Ausschlüsse sind eine krasse Sache. Manchmal braucht es eine (temporäre) Trennung von Menschen zum Schutz von Betroffenen!

Wir haben ein Dokument innerhalb von XR, was Gelerntes von bisherigen Ausschlüssen aufschreibt. Ausschlüsse aus Gruppen können viele Ängste und Unsicherheiten auslösen, auch bei Umstehenden. Unsicherheiten: Welche Regeln, Sozialisierungsformen und Machtgefälle spielen hier eine Rolle? Wir wollen auch überlegen, was Alternativen sind? Menschen, die sich aus Selbstschutz zurückziehen müssen? Kann der Rest der Gruppe helfen? Wer trägt diese Care-Arbeit eigentlich ? Wie können wir als Gruppe Verantwortung übernehmen? Wie und wen schützen wir dabei? Wenn es klappt, werden wir auch einen kleinen Input zum Thema transformative Gerechtigkeit haben. Wir wollen auch in Kleingruppen arbeiten. Herzliche Einladung.

12:30-14:00 (Zelt 1) Reflexion zu Sexismuskritik – Umgang mit Unsicherheit beim Äußern und Empfangen von Kritik

!!! Achtung: Dieser Workshop findet während der Mittagsspause/dem Mittagessen statt, bitte vorher mit Essen versorgen !!!

!!! Dieser Workshop setzt entweder die Teilnahme am vorherigen Workshop von Katharina zu Sexismus (10:00 bis 12:15, Zelt 1) oder anderweitig eine Vorbeschäftigung mit Sexismus voraus. !!!

Gesellschaftliche Ungleichheitsverhältnisse sind so präsent in dieser Gesellschaft, dass wir mit vielen problematischen Sichtweisen, Wörtern und Gefühlen aufwachsen. Es ist kaum zu schaffen, das alles alleine umzulernen. Wir brauchen also auch kritisches Feedback als ein Instrument, um weiterzulernen. Idealerweise ist Feedback solidarisch, aber dies kann zu einseitigen Belastungen der Menschen führen, die betroffen sind und immer wieder andere freundlich aufklären sollen. Im Workshop gibt Katharina ein paar Hinweise auf Framings und Vorgehensweisen, die den Umgang mit Kritik erleichtern können. Dann gehen wir in einen Austausch in selbstgewählten Kleingruppen und im Plenum zu unseren Gefühlen, Herausforderungen und Möglichkeiten eines guten Umgangs mit Kritik.

Bitte beachtet, dass es eine Beschränkung der Teilnehmenden auf max. 20 Personen gibt.

Nach Möglichkeit keine Teilnahme mit Erkältungssymptomen. Bei Unsicherheit gibt es Masken.

Weitere Infos hier: katharina-debus.de

12:30-14:00 Mittagspause und Mittagessen

14:00-16:30 (Zelt 2) Kritische Männlichkeit/Systemische Diversity- & Genderkompetenz

Kritische Männlichkeit in der Klimagerechtigkeitsbewegung und XR - Bei diesem Workshop geht es darum, sich kritisch mit Männlichkeiten und deren Relevanz bei Klimagerechtigkeitsbewegung und XR zu beschäftigen. Es geht um Privilegien, Raumeinnahme, Druck, Verantwortung, Souveränität und Sichtbarkeit. Wir möchten dazu anregen eine gemeinsame Sprache zu finden, Sexismen und intersektionale Diskriminierungserfahrungen in der Organisationskultur besprechbar zu machen und gemeinsam Strategien entwickeln, Diskrminierungssensibilität im Miteinander zu kultivieren. Ziel ist es, die Perspektiven von Betroffenen zu stärken und Möglichkeiten eines solidarischen Miteinanders auszumachen. Der Workshop ist für alle Geschlechter geöffnet.

Ein Workshop von Detox Identity

14:00-16:30 (̵V̵e̵r̵n̵e̵t̵z̵u̵n̵g̵s̵z̵e̵l̵t̵)̵ ̵S̵t̵ä̵r̵k̵u̵n̵g̵ ̵d̵e̵r̵ ̵R̵o̵l̵l̵e̵ ̵d̵e̵r̵ ̵F̵r̵a̵u̵e̵n̵/̵F̵L̵I̵N̵T̵A̵*̵ ̵f̵ü̵r̵ ̵e̵i̵n̵e̵ ̵k̵l̵i̵m̵a̵g̵e̵r̵e̵c̵h̵t̵e̵ ̵Z̵u̵k̵u̵n̵f̵t̵ Entfällt

Die Ursache vielen Übels ist das Patriarchat. Eine feministische Klimagerechtigkeitsbewegung ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wo stehen wir gerade und wo wollen wir hin? Wie können wir das erreichen? Welche Strategien gibt es (international)? Wie können wir diesen Wandel konkret einleiten?

!!1 Workshop findet auf englisch statt !!!

Eine Veranstaltung der Congo Basin Alliance -> Insta

14:00-16:30 (Zelt 3) Inputvortrag und Diskussion: Solidarität mit jüdischen Menschen in der KGB

Es wird viel über jüdische Menschen gesprochen, ohne das eine einzige jüdische Person mit am Tisch oder im Plenum sitzt. Aus diesem Grund haben Riv und Nui, vom radikal_jüdisch Bildungskollektiv, die Workshop-Reihe „Jüdische Menschen mitdenken!" konzipiert. Die Reihe tritt dieser Unsichtbarmachung und dem Nicht-Mitdenken von jüdischen Menschen und Perspektiven entgegen. In diesem Workshop wird es um radikale und emanzipatorische jüdische Perspektiven im Bezug auf Klimagerechtigkeit gehen. Dabei versuchen wir von radikal_jüdisch aus einer jüdischen Perspektive Konzepte und Ideen zu der Thematik einzuordnen. So behandeln wir die Fragen: Was heisst eine jüdische Perspektive auf Klimagerechtigkeit? Wie schaffen wir es, dass sich jüdische Menschen in Klimabewegungen gehört fühlen? Was sind Schlüsselbegriffe, die du kennen sollst? Was bedeutet jüdische Solidarität?

Ein Workshop von Radikal Jüdisch

15:30-17:30 (Zelt 1) Workshop: Sexismus kontern -> !!! FLINTA only !!!

Kennst du das auch? Irgendwer macht einen sexistischen Spruch und du bist erstmal total baff und weißt gar nicht, wie du reagieren sollst? und drei Stunden später fällt dir ein guter Konterspruch ein, aber dann ist die Situation längst vorbei?

Im ca. 2-stündigen interaktiven Workshop sprechen Jette und Vanessa über Strategien, um Sexismus zu kontern.

Dabei geht es nicht darum, auf magische Weise Sexismus abzuschaffen. Vielmehr wollen wir mit euch teilen, welche Strategien wir uns mit Recherche und in Gespräch mit anderen Frauen erarbeitet haben und gemeinsam weitere finden, die ihr situationsabhängig nutzen könnt.

In Rollenspielen wollen wir diese Strategien auch gleich ausprobieren. So seid ihr nicht mehr überrumpelt, wenn ihr Sexismus erlebt.

Der Workshop soll ein safe space sein und wir wollen ggf. Situationen nachspielen und bespreche. Daher richtet sich der Workshop an FLINTA Personen.

Wir freuen uns auf euch!

16:00 Start Zubringer Demo

Ein Redebeitrag dann gehts 16.30 los im Camp! Bringt gern Kostüme, Flaggen und Fahnen, Lichterketten etc mit. Wir laufen mit einer großen Gaia-Statue zum Startpunkt der Demo A100 wegbassen. - evtl. auch (Dort geht es mit Techno direkt weiter.) Organisiert von XR Faith.

17:00-22:00 Start der "A100 wegbassen"

!!! Nicht im Camp - Treffpunkt: Markgrafendamm, Nähe Ostkreuz !!!

Mach mit beim Protestrave A100 WEGBASSEN gegen den Weiterbau der Stadtautobahn A100! Gemeinsam tanzen und demonstrieren wir für eine lebenswerte und klimagerechte Stadt. „A100 wegbassen“ ist eine Veranstaltung der Technoszene und vieler sozialer und besonders queerer Projekte, die durch den Bau der A100 in Berlin bedroht sind.

Mehr Infos dazu hier

17:30-19:00 (Zirkuszelt) Theater: Bei den Linken

Über Empowerment und Missverständnisse – ein humorvoller Blick auf eine gemeinsame Bewegung
Ein Theaterstück von und mit Riadh Ben Ammar.

In seinem neuen Theaterstück »Bei den Linken« blickt Riadh Ben Ammar zurück auf 20 Jahre politischen Aktivismus in Deutschland. Alles beginnt in einem Geflüchtetenlager in Mecklenburg-Vorpommern, in dem er erste Erfahrungen mit der linken Szene macht. Wer sind die und warum unterstützen die uns? Und was macht das mit uns? Das Stück erzählt eine Geschichte über gemeinsame politische Kämpfe, Empowerment und Missverständnisse.

Meht Infos hier: neunerplatz.de

18:00-19:00 Abendessen

19:00-21:00 (Hauptbühne) Film „Radical Resilience“ und Filmgespräch mit moderierter Diskussion

Radical Resilience ist ein Filmprojekt für alle die sich in sozialen oder Umweltbewegungen engagieren.
Das Muster scheint in vielen Bewegungen/Kämpfen das selbe zu sein: Menschen sind von Situationen überfordert und/oder muten sich über längere Zeiträume zu viel zu. Die Folgen sind Traumata oder Burnout, und in Folge dessen oftmals ein Rückzug vom politischen Aktivismus. Der menschliche Verlust, aber auch der Verlust an Wissen und Erfahrung, schwächt die Bewegungen. Wieso verlassen so viele Menschen unsere Bewegungen? Welche persönlichen Faktoren tragen dazu bei, und was ist unseren Gruppendynamiken geschuldet? Wie wiederholen wir Mechanismen der Gesellschaft die wir verändern wollen in unseren politischen Gruppen? Was kann uns helfen widerstandsfähiger zu werden? Wie können wir diversere Bewegungen aufbauen und tiefergehenden Wandel bewirken?

Im Film sprechen Menschen aus verschiedenen Kontexten über ihre Erfahrungen mit Burnout, wie es sich angefühlt hat, was die Ursachen waren, und was wir als Individuum und als Gruppe tun können, um zu heilen oder vorzubeugen.

Zum Traler: youtube.com/watch

19:00-24:00 Musik, Abendgestaltung (Lineup)

21:00-24:00 (Zirkuszelt) Kunstausstellung I-Opener

Das Kollektiv I-opener präsentiert eine immersive Videoinstallation, die durch die Arbeiten von 6 internationalen Künstler*innen Empathie, Nachhaltigkeit und den Generationenkonflikt beleuchtet. Die Installation schafft ein tieferes ökologisches Bewusstsein, indem sie die Verbindung zwischen Kunst und Wissenschaft nutzt, um komplexe Umweltfragen verständlich und emotional erfahrbar zu machen. Anstatt nur Fakten zu präsentieren, schafft die Videoinstallation eine persönliche Verbindung zum globalen Ökosystem, indem sie die Teilnehmer*innen ihre eigene Rolle in der Klimakrise reflektieren lässt. Die Vorführungen (3-13 Personen) dauern etwa 15 Minuten und bieten Raum für Reflexion und Diskussion über intergenerationale Verantwortung als Teil politischer Meinungsbildung. Trailer: youtube.com

21:00-24:00 (Zirkuszelt) MindMap der Zukunft

Wir laden euch ein, in einem geschlossenen Raum eure Gedanken, Wünsche und vor allem Emotionen zur Zukunft zu entdecken, festzuhalten und euch dazu auszutauschen. Ihr könnt hier eure Utopien entwerfen und teilen, denn diese sind wichtig, um positive Ziele vor Augen zu haben. Ihr könnt euren Emotionen den Raum geben, den ihr im Alltag nicht für sie aufbringen könnt. Und ihr könnt euch von den Visionen und Gefühlen anderer Menschen die vor euch oder zeitgleich mit euch hier sind inspirieren lassen. Wir werden euch Materialien bereit stellen, um eure Ideen festzuhalten und mit den Ideen anderer in Beziehung zu setzen. Der Rest kommt aus deinem Kopf. Die Ergebnisse wollen wir in unsere politische Arbeit einfließen lassen.

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„Klimagerechtigkeit, Anti-Rassismus und Dekolonialisierung“

07:30 - 08:00 (Meditationszelt) Meditation mit Anna - "Verbindung mit dem Herz‘‘

07:30 - 08:30 (Zirkuszelt oder draußen) Yoga mit Sylvia

08:30-10:00 Frühstück

09:15-10:00 Orga-Plenum

10:00-12:30 (Zelt 1) Workshop: Der Kampf für die Bleiberechte

Die Grenzpolitik der EU zerstört das Leben von Menschen, die Schutz und Zuflucht suchen. Wenn Menschen in Deutschland ankommen, werden sie ausgegrenzt gedemütigt. Für Migrant*innen ist es extrem schwierig, in diesem Land einen Platz und eine Perspektive zu finden. Durch die Bildung von Support Gruppen unterstützen wir Menschen, bis sie autonom und frei von deutscher und europäischer Repression leben können. Mit diesen Themen werden wir uns während unseres Workshops "Kampf für die Bleiberechte, Solidarität in der Praxis machen" beschäftigen. Wir werden über die folgenden Themen trainieren: U.a. die tägliche Kämpfe der betroffenen Menschen, rassistische Beleidigung in der Behörde. Wir werden erläutern was Support Gruppen sind und wie können sie die betroffenen Menschen in der Praxis unterstützen. 

Das Workshop wird auf deutsch und französisch geführt.

10:00-11:30 (Zelt 2) Workshop: Ökozid im Kongobecken klimagerecht stoppen

Das Kongobecken ist ein weiteres Beispiel für einen Ökozid, der auf dem afrikanischen Kontinent (wieder mal) stattfindet. Aktivist*innen teilen ihre Erfahrung im Widerstand gegen diese Ausbeutung von Mensch und Natur. Gemeinsam fragen wir uns, was wir tun können für eine klimagerechtere Welt, insbesondere im Kongo Becken. Workshop findet auf englisch statt! Eine Veranstaltung der Congo Basin Alliance -> Insta

10:00-12:30 (Zelt 3) Inputvortrag und Diskussion: Konkreter Umgang mit rassistischen Vorfällen.

WS mit Carmen. Weitere Beschreibung folgt.

11:30-12:30 (Vernetzungszelt) Inputvortrag und Diskussion: Migration, Klimagerechtigkeit und Frauenrechte

Beschreibung folgt.

12:30-14:00 Mittagspause und Mittagessen - (Vernetzungszelt) Heute gibt es leckeres Essen von: Soli-Küfa für Bleiberecht.

Somalisches Fingerfood von United Action Women and Girls

14:00-15:30 (Zelt 2) Panel: Klimagerechtigkeit und Frieden in der Demokratischen Republik Kongo

Neben dem Ökozid im Kongobecken findet ein seit Jahren andauernder Krieg statt. Was hat dieser Krieg mit der Ausbeutung von Ressourcen zu tun?

Workshop findet auf Englisch statt!

Eine Veranstaltung der Congo Basin Alliance -> Insta

14:00-15:30 (Zelt 1) Solardarity- Neue Energie für Rojava! - Vorstellung der Kampagne 

Seit 12 Jahren besteht die Autonomieregion Rojava in Nord- und Ostsyrien und ist Hoffnungsschimmer für einen demokratischen Aufbau in Syrien. Seit ihrer Gründung musste sich Rojava gegen zahlreiche Bedrohungen verteidigen. Das Autonomieprojekt jedoch vor existentiellen Herausforderungen. Der Energieversorgung droht der Kollaps. Doch wir können etwas tun. Durch saubere Energie aus der Sonne in Syrien. Der Aufbau von dezentralen Solarpanels soll dazu beitragen, kommunale Einrichtungen, Krankenhäuser, Schulen oder Frauenhäuser mit Strom zu versorgen. Daher sammeln wir eine Million Euro für Solarpanels, die öffentliche Einrichtungen in Nord- und Ostsyrien nachhaltig mit Strom versorgen sollen. Damit können wir einen Unterschied machen und zur Weiterentwicklung einer demokratischen, geschlechtergerechten und ökologischen Alternative im Nahen Osten beitragen. Machen wir gemeinsam einen Unterschied: Senden wir neue Energie nach Rojava!

14:30-15:30 (Zelt 3) Onboarding XR Faith / Brücke des Glaubens

15:30-17:00 (Zelt 3) Gewaltfrei kommunizieren

In dem Workshop zur Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg werden wir uns mit dem Kern des Ansatzes beschäftigen - der Haltung. Neben kurzen theoretischen Inputs wird es Raum für Austausch und Übungen geben. Ziel ist es, dass die Gewaltfreie Kommunikation erfahrbar wird. Ich freue mich, wenn du dabei sein magst, um dieses Ziel gemeinsam umzusetzen :)

16:00-17:30 (Zelt 2) Austausch von Klimagruppen: Klimagerechtigkeit lernen - Perspektive des Globalen Süden (Fokus: Kongo)

Ich möchte als weiss-positionierte Person aktiv werden - aber klimagerecht! Wie kann das klappen? Wir teilen unser Wissen in diesem Workshop und werden gemeinsam Lösungen erarbeiten. Eine Veranstaltung der Congo Basin Alliance -> Insta

17:30-18:15 (Zirkuszelt) Plenum zum Zusammenkommen und Erzählen

18:00-19:00 Abendessen

Ab 18:00 (Hauptbühne) Musik Lineup

21:00-24:00 (Zirkuszelt) Kunstausstellung I-Opener

Das Kollektiv I-opener präsentiert eine immersive Videoinstallation, die durch die Arbeiten von 6 internationalen Künstler*innen Empathie, Nachhaltigkeit und den Generationenkonflikt beleuchtet. Die Installation schafft ein tieferes ökologisches Bewusstsein, indem sie die Verbindung zwischen Kunst und Wissenschaft nutzt, um komplexe Umweltfragen verständlich und emotional erfahrbar zu machen. Anstatt nur Fakten zu präsentieren, schafft die Videoinstallation eine persönliche Verbindung zum globalen Ökosystem, indem sie die Teilnehmer*innen ihre eigene Rolle in der Klimakrise reflektieren lässt. Die Vorführungen (3-13 Personen) dauern etwa 15 Minuten und bieten Raum für Reflexion und Diskussion über intergenerationale Verantwortung als Teil politischer Meinungsbildung. Trailer: youtube.com

21:00-24:00 (Zelt 2) MindMap der Zukunft

Wir laden euch ein, in einem geschlossenen Raum eure Gedanken, Wünsche und vor allem Emotionen zur Zukunft zu entdecken, festzuhalten und euch dazu auszutauschen. Ihr könnt hier eure Utopien entwerfen und teilen, denn diese sind wichtig, um positive Ziele vor Augen zu haben. Ihr könnt euren Emotionen den Raum geben, den ihr im Alltag nicht für sie aufbringen könnt. Und ihr könnt euch von den Visionen und Gefühlen anderer Menschen die vor euch oder zeitgleich mit euch hier sind inspirieren lassen. Wir werden euch Materialien bereit stellen, um eure Ideen festzuhalten und mit den Ideen anderer in Beziehung zu setzen. Der Rest kommt aus deinem Kopf. Die Ergebnisse wollen wir in unsere politische Arbeit einfließen lassen.

ganztags parallel: Biodiversitätskonferenz "Rewild the world"

Wege aus Klimakrise und Naturverlust 🌍🌿

Die Natur schwindet weltweit, und die Klimakrise bedroht unseren Planeten. Doch es gibt Hoffnung! 🌱 Das Konzept des "Rewilding" verspricht eine positive Antwort auf diese Herausforderungen. 🦋🌳Seid dabei am 14. und 15. September in Berlin, wenn wir Ideen und Chancen rund um Rewilding diskutieren. Inmitten von Naturapokalypse und Klimakollaps wollen wir konkrete Antworten finden. Mehr Infos dazu hier

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07:30 - 08:30 (Zirkuszelt oder draußen) Fluentbody mit Chung

08:30-10:00 Frühstück

09:15-10:00 Orga-Plenum

Ab 10:00 Aktion "Stoppt fossile Subventionen"

Es bleibt heiß auf den Straßen Berlins! Stoppt fossile Subventionen! Wir stehen wieder mit einem breiten Bündnis gegen fossile Subventionen auf! Nach der #A100Wegbassen Demo am Freitag kehren wir Sonntag zur Elsenbrücke ungehorsam zurück und machen klar: Wir wollen Geld für Soziales, statt für Kohle, Öl und Gas! Bist du dabei?

11:00-12:30 (Zelt 1) Inputvortrag und Diskussion: Schuldenbremse vs. Gutes Leben für Alle

Die Schuldenbremse ist eines der größten Hindernisse, welches die Politik daran hindert auch nur ansatzweise klimagerechte Maßnahmen umzusetzen. Schienennetze, Stromnetze, Krankenhäuser etc werden kaputtgespart, weil angeblich "wir den künftigen Generationen keinen Schuldenberg vererben wollen". Diese perfiden Mythen wollen wir im Workshop entkräften. Nach einem kurzen Input führen wir im Workshop gemeinsam eine strategische Überlegung durch (Pillars-Of-Power-Analyse). Welche Akteure profitieren von der Schuldenbremse? Wer unterstützt sie, und wen müssen unsere Aktionen bewegen, um die Unterstützung für die Schuldenbremse abzubauen? Eine Veranstaltung mit Phil und mit Jan Tovar: jantovar.de

12:30-14:00 Mittagspause und Mittagessen

14:00-15:30 (Zelt 1) Gemeinsames Trauern

Trauerzug: eine Methode aus Liberating Structures, zu Deutsch „Befreiende Strukturen“. ein alternativer Weg, um Zusammen­arbeit zu gestalten. Genauer handelt es sich um verschiedene Methoden mit dem Ziel, die Beziehung, Koordination und das Vertrauen von Menschen unter­einander zu fördern. Sie schaffen den passenden Rahmen, um Heraus­forderungen strukturiert und gemeinsam zu meistern. Dazu gehört auch das Thema „Mit Trauer umzugehen“. Menschen erfahren mittels dieser Methode ihr persönliches Thema auszusprechen und Anteilnahme durch die Gruppe zu erfahren.

14:00-15:30 (Zelt 3) Utopia - ein spielerischer WS zum Schaffen von Utopien

In Zeiten globaler Krisen und Unsicherheiten dominiert in vielen Erzählungen das Bild einer düsteren Zukunft. Klimawandel, Umweltzerstörung und soziale Ungleichheit prägen die Narrative. Doch was wäre, wenn wir diese dunklen Szenarien durch positive Visionen ersetzen könnten? Im Mittelpunkt des Workshops steht die kreative und spielerische Auseinandersetzung mit der Frage: Wie könnten unsere Utopien der Zukunft aussehen? Gemeinsam verschieben wir die Grenzen des Möglichen und entdecken welche Lösungen jenseits der aktuellen Realität denkbar sind. Wir laden alle ein, die Lust haben, gemeinsam eine neue Erzählung für die Zukunft zu entwerfen. Lasst uns zusammen Utopien schaffen, die uns motivieren, die Zukunft zu gestalten!

16:30 - 17.30 (Ort abhängig vom Wetter) Austausch mit Congo Basin Alliance

Wir wollen entspannt zusammen sitzen und uns über unsere Kämpfe und Erfahrungen austauschen. Ohne Agenda, einfach nur reden und zuhören.

Eine Veranstaltung der Congo Basin Alliance -> Insta

17:30-18:15 Plenum zum Zusammenkommen und Erzählen

18:00-19:00 Abendessen

ganztags parallel: Biodiversitätskonferenz: Rewild the world

Wege aus Klimakrise und Naturverlust 🌍🌿

Die Natur schwindet weltweit, und die Klimakrise bedroht unseren Planeten. Doch es gibt Hoffnung! 🌱 Das Konzept des "Rewilding" verspricht eine positive Antwort auf diese Herausforderungen. 🦋🌳Seid dabei am 14. und 15. September in Berlin, wenn wir Ideen und Chancen rund um Rewilding diskutieren. Inmitten von Naturapokalypse und Klimakollaps wollen wir konkrete Antworten finden. Mehr Infos dazu hier

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Montag/Dienstag - 16/17. September

Abbau des Camps


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