Vergangene Aktionen

Da es am Valentinstag um Zuneigung geht, luden wir am 14. Februar 2023 Passant*innen dazu ein, Papierherzen mit Liebeserklärungen an den Planeten zu beschriften und sich am Swarming zu beteiligen. Außerdem durften sich sowohl Passant*innen als auch wartende Autofahrer*innen über handgemachte Papierblumen freuen.

"Unser Planet schenkt uns alles, was wir brauchen. Die Erde überschüttet uns praktisch ständig mit Liebe. Wir alle wissen aber, wie schlecht wir ihr diese Liebe danken. Wir trampeln weiter gedankenlos auf ihr herum und gefährden nun sogar unsere eigene Zukunft. Vor allem die Politik präsentiert sich nicht gerade als aufmerksamer Liebhaber."

Ein "Swarming" ist eine Demonstrationsform, die von XR UK entwickelt wurde. Dabei werden immer wieder für kurze Zeit (5 bis 7 Minuten) Straßen blockiert. Die Aktion wird im Vorfeld angemeldet und ist vollkommen legal.

Politischer Diskurs begleitet von Gehmeditation

Wir hatten am 16. August 2022 gemeinsam mit der Letzten Generation, dem Ukama-Zentrum der Jesuiten den Verkehr des Bahnhofsvorplatzes Nürnberg blockiert, mit der Forderung nach einer Verkehrswende und als Zeichen gegen eine Politik der Klimazerstörung.

Marcus König, der Oberbürgermeister (OB) von Nürnberg, hatte sich dazu öffentlich recht drastisch geäußert. Aussagen von ihm wie "die Aktion sei keine geeignete Formen des Protests und des demokratischen Dialogs" und "ich rufe dazu auf, den in einer freiheitlichen Gesellschaft üblichen politischen Diskurs zu suchen" wurden in verschiedenen Medien zitiert.

Nachdem Extinction Rebellion den Dialog aufgenommen und den OB in einem offenen Brief zum Handeln aufgefordert hatte, haben die Nürnberger Nachrichten (NN) den OB und Vertreter:innen von Extinction Rebellion Nürnberg zu einem Pressegespräch im Zukunftsmuseum eingeladen.

Am Montag, den 12.12.2022, fand das Pressegespräch ohne Zuschauer:innen statt. Eine Berichterstattung in der NN folgt.

Zeitgleich haben sich Klima-Aktivist:innen diverser Gruppen zu einer friedlichen und angemeldeten Gehmeditation vor dem Zukunftsmuseum versammelt. Durch die Ruhe und das langsame Gehen versuchten sie, gemeinsam ihren persönlichen Ängsten und Befürchtungen hinsichtlich der Klimakrise Ausdruck zu verleihen. Außerdem wurde damit dem Leid, das viele Menschen durch die Klimakatastrophe erfahren haben und erfahren werden, gedacht.

Mahnwache und Fahrraddemo gegen Rennen auf dem Norisring

Vom 1. bis 3. Juli 2022 fand das Rennwochenende auf dem Norisring, u.a. mit der Deutschen Tourenwagen Meisterschaft, statt. An diesem Rennwochenende wurden zehntausende Liter Benzin verbrannt. Reifen wurden abgenutzt, Müll wurde produziert, Lärm und Abgase belästigten den gesamten Stadtteil. Was für ein nicht mehr zeitgemäßes Großereignis! Wir haben in einem offenen Brief an den Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg die Absage des Rennwochenendes gefordert. Leider wurde das Rennen dann doch durchgeführt. Mit einer Mahnwache und einer Fahrraddemo haben wir an dem Wochenende viel Aufmerksamkeit erzielt.

Meet and Greet

Am 15. Juni 2022 trafen sich viele Menschen der Klimagerechtigkeitsbewegung zum Netzwerken, Quatschen, von Projekten erzählen. Mit Musik, Lagerfeuer und der Möglichkeit, Banner zu malen, war für alles gesorgt, und zum Schluss gingen alle mit viel Inspiration wieder nach Hause.

"Critical Global Mess" - oder auch "Radeln für mehr Handeln"

Im September 2019 ging es mit 130 Rebell:innen als Fahrradcorso einmal rund um die Altstadt. Damit wollten wir auf die Klimakrise aufmerksam machen, und konkret gegen die Auto-fokussierte Verkehrsplanung aufmerksam machen.

Banner-drop von der Kaiserburg

Es ist 5 nach 12. Nicht nur an diesem Samstag im August 2019. Von der Mauer der ikonischen Nürnberger Kaiserburg haben wir ein Banner entrollt, begleitet von einem Die-In, um auf die Dringlichkeit der Klimakrise aufmerksam zu machen.

Warum? Weil es für unsere Zukunft notwendig ist.

XR im Klimacamp Nürnberg

Das erste Klimacamp gab es in Nürnberg schon 2019. Es war nicht sehr lang, dafür umso größer und bunter, und sorgte neben Aufmerksamkeit für die Klimabewegung auch für guten Austausch unter den verschiedenen Nürnberger Gruppen, natürlich inklusive Extinction Rebellion

Tatort Klimazerstörung

Beim CSU-Frühschoppen am 30.06.2019 in Nürnberg-Laufamholz wurden über 20 Leichen entdeckt. Todesursache: mutwillige Umwelt- und Klimazerstörung. Die Extinction Rebellion Spurensicherung hat sogleich den Tatort gesichert, der Kommissar ermittelt. Einige Beweismittel konnten sichergestellt werden. Mit Dr. Günther Beckstein, Ministerprädident a.D., Sebastian Brehm und einigen Stadträten Nürnbergs diskutierten wir kontrovers, wie notwendig und dringend ein Handeln in Zeiten der Klimakrise wäre.
Wiedermal wurden wir darin bestätigt: Es bleibt noch viel zu tun!

Artensterben - wir trauern öffentlich!

Wir trauern: um die durch die Handlungen der Menschen bereits ausgestorbenen und derzeit vom Aussterben bedrohten Arten.

Das aktuelle Artensterben als Folge des Handelns und gleichzeitig des Nicht-Handelns der Menschen geht uns sehr nahe. Es löst in uns Beklemmung, Verzweiflung, Angst und Trauer aus. Lange Zeit haben wir diese Gefühle mit uns selbst ausgemacht. Wir haben versucht, so gut wie möglich in unserem nahen Umfeld zu wirken. Wir überdenken immer wieder unseren persönlichen Lebensstil, um unseren Beitrag zum aktuellen Artensterben so weit wie möglich zu verringern. Jeder von uns hat sich für das Volksbegehren Artenvielfalt eingesetzt und natürlich unterschrieben, in der Hoffnung, dass die Politik nun endlich für die Artenvielfalt handelt. Doch viel zu oft schon wurden wir enttäuscht, vor allem von der Politik. Und viel zu oft sind wir in unserem Tun zum Scheitern verurteilt. Wir scheitern an einem Umfeld, das sich nicht verändern will. Wir scheitern an einer Politik, die den Wirtschaftsinteressen mehr Gehör schenkt als dem Leben um uns herum. Wir scheitern an einer Landwirtschaft, die den Interessen von Agrarkonzernen und Großgrundbesitzern mehr verpflichtet ist als den Konsumenten. Und wir scheitern an einer Wirtschaft, die nur den monetären Gewinn im Blick hat.

Diese Trauer und diese Verzweiflung um den Verlust all diesen wunderbaren Lebens um uns herum und die Angst, was das letzten Endes auch für uns Menschen bedeuten wird, wollen wir nicht mehr länger alleine mit uns herumtragen. Wir wollen ihr Ausdruck verleihen, sie nach außen tragen, über die Innenstadt Nürnbergs hinaus in die Welt! Wir sind jetzt Extinction Rebellion .

Die Rebellion gegen das Aussterben beginnt nun auch in Mittelfranken.

Mitte Februar 2019 haben wir unsere erste Aktion als Reaktion auf das Ergebnis der Kohlekommission.

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