Montag, 15.6.
Neues aus Göttingen:
Von Freitag bis heute hing am Wochenmarkt ein neues Banner, das im Design der Stadt für eine "Bürger:innenversammlung" warb. Wer da da wohl aufgehängt hat...?
Auf dem Banner wurden Göttinger:innen eingeladen sich mit Anregungen und Fragen rund um eine Bürger:innenversammlung zu Zukunftsthemen an die Mail-Adresse der Stadt Göttingen zu wenden und mit der Politik zu diskutieren.
Mit der Aktion wollen wir verdeutlichen wie notwendig eine größere Bürger:innenbeteiligung beim Thema Klimakrise ist. Das Banner soll weniger provozieren als inspirieren.
In Bürger:innenversammlungen kommen repräsentativ nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Bürger:innen aus unterschiedlichsten Kontexten und Lebenswelten zusammen. Sie tauschen ihre Sichtweisen in einem moderierten und für die Öffentlichkeit nachvollziehbaren Prozess aus, in dem alle zu Wort kommen. Auch Bürger:innen, die nicht direkt an der Versammlung teilnehmen, können ihre Ideen einbringen. Bürger:innenversammlungen in Irland, Frankreich, Kanada, Belgien, Australien und weiteren zeigen deutlich, dass die Ergebnisse solcher Versammlungen aufgrund der großen Transparenz und Partizipation breite Akzeptanz finden.
Daher fordern wir die Bundesregierung dazu auf, bis September 2020 einer Bürger:innenversammlung zum Thema Klimakrise zuzusagen.
Göttingen wurde 2011/2012 als eine von 19 Kommunen bundesweit für die Förderung im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesministerums für Umwelt ausgewählt1. Daher sollte die Stadt beste Voraussetzungen mitbringen und im Dienste aller zur Vorreiterin werden.
Neues aus Hamburg:
Mehrere unserer Rebell:innen habe heute in Hamburg protestiert und sich der Forderung "Sagt die Wahrheit!" vor dem Sitz des NDRs und der ARD bemerkbar gemacht. Es wurde eine Terminfindung angestoßen für ein Gespräch mit den Chefredakteuren, Andreas Cichowicz (NDR) und Helge Fuhst (ARD aktuell). Denn die Klimakrise darf nicht weiter behandelt werden wie ein Thema unter vielen. Hier findet ihr mehr Informationen zur Aktion.