Critical Mass die Zweite

Fahrräder soweit das Auge blickt und eine Kreuzung voll hupender BMWs? Das kann nur die Critical Mass sein! Und in diesem Monat mussten sich die Autofahrer besonders gedulden: Gut 1400 Radler waren zur Fahrraddemo – ähem, dem Verband – gekommen. Ein Rekord! Nirgendwo in NRW, nicht in Köln, nicht in Dusseldoof, hat jemals eine größere Critical Mass (CM) stattgefunden. Damit reiht sich Bonn direkt neben Städten wie Hamburg, Berlin oder Stuttgart ein. Aber wie kam es dazu?

Die zusätzlichen Radler von FFF und PFF halfen dabei, den NRW-Rekord zu knacken.

Wie es aussieht, bewegt der Klimaprotest derzeit die Massen. So hatten für diese CM ganze drei Klimabündnisse ihre Teilnahme angekündigt. Darunter Fridays for Future, Parents for Future und – ihr habt es erraten – unsere XR Ortsgruppe. Auch wenn wir dieses Mal in vergleichsweise geringer Zahl vertreten waren, halfen die zusätzlichen Radler von FFF und PFF dabei, den NRW-Rekord zu knacken. Zum Vergleich: Die letzte Critical Mass galt mit über 500 Teilnehmern bereits als groß.

Der Albtraum aller BMW-Fahrer: Fahrräder soweit das Auge reicht! Unsere Fahne – immer dabei. Quelle: Critical Mass Bonn

Los ging es wie immer am letzten Freitag im Monat um 18 Uhr von der Hofgartenwiese. Nach einem Abstecher über die Diplomatenrennbahn ging es weiter nach Poppelsdorf und über die Viktoriabrücke. Dann quer durch die Nordstadt und über die Kennedybrücke nach Beuel.

Auf der Sonnenseite Bonns wurde unsere Ortsgruppe Ziel eines gemeinen Anschlags.

Auf der Sonnenseite Bonns wurde unsere Ortsgruppe schließlich Ziel eines gemeinen Anschlags, als ein Vorgartenkönig die vorbeifahrenden Radler mit einem Wasserschlauch abspritzte. Bei der Hitze eine willkommene Erfrischung – aber auch eine Verschwendung wertvoller Ressourcen. Ne ne ne …

Das glorreiche Finale: Gemeinsames (veganes) Picknick an der Poppelsdorfer Allee. Das Essen wurde zuvor dank Foodsharing gerettet. Quelle: Critical Mass Bonn

Das Finale erfolgte an der Poppelsdorfer Allee, wo wir nach drei Stunden auf dem Sattel von einem Großpicknick empfangen wurden. Das Essen war zuvor mittels Foodsharing vor der Entsorgung gerettet worden und größtenteils sogar vegan. Ein toller Ausklang für eine sehr, sehr erfolgreiche Demo. Und natürlich sind wir auch nächstes Mal wieder dabei wenn es heißt: Wir stören den Verkehr nicht, wir sind der Verkehr!

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