Planungen von Gestern zerstören unser Morgen

Wir fahren gerade mit Vollgas in die Katastrophe. Verlust der Artenvielfalt, Klimakollaps, Missernten, sozialer und ökologischer Zusammenbruch sind die Zukunft, wenn wir jetzt nicht radikal handeln.

Das Land NRW aber scheint davon nichts mitbekommen zu haben. Planungen aus den 70er Jahren werden unbeirrt durchgezogen: Mit der L 712n soll noch in diesem Jahr mit der Verbindung zwischen der Ostwestfalenstraße in Milse und der Herforder Straße gestartet werden. In Folge dieser Maßnahme ist auch ein vierspuriger, autobahnähnlicher Neubau der Herforder Straße neben der Bestandstrasse geplant, welcher massive Eingriffe in die besonders schützenswerte Johannisbachaue nach sich ziehen würde.

Jede neue Straße erhöht das Verkehrsaufkommen und zerstört unbebaute Fläche, die wir für die Artenvielfalt, die Klimaabkühlung, die Erholung und die Landwirtschaft dringend benötigen.

Deshalb protestieren wir gemeinsam mit vielen Umweltschutzverbänden und -gruppen gegen diese Planungen, die in Zeiten des Klimanotstands dringend auf den Prüfstand gehören.

Am Freitag, dem 21.01.2022 ab 12 Uhr werden wir mit einer angemeldeten Aktion vor dem Bielefelder Regionalbüro von Straßen.NRW, Stapenhorststraße 119, auf unser Anliegen aufmerksam machen, indem wir immer wieder für drei Minuten die Straße blockieren. In diesem Zusammenhang werden wir unsere Forderungen auch an den Regionalleiter von Straßen.NRW übergeben.

Kommt vorbei; schreibt euren Protest auf Plakate und lasst uns gemeinsam zeigen, dass wir mit Planungen von Gestern nicht unsere Zukunft zerstören lassen!

Die Entscheidung, in einer Pandemie trotz der Umstände auf die Straßen zu gehen, fällt uns nicht leicht. Umso wichtiger ist es, dass wir uns gemeinsam an Corona Auflagen halten und unsere Mitmenschen nicht gefährden!

Klima- oder Coronakrise, es geht nur #MitDerWissenschaft