Aktivisti unterstützen Stadt bei der Einhaltung des Mindestabstands zu
Fahrradfahrenden - 03.04.23

In der Nacht von Sonntag (02.04.23) auf Montag (03.04.23) haben
Aktivist*innen von Extinction Rebellion (XR) Osnabrück Markierungen zum
Mindestabstand von Autos zu Fahrradfahrenden auf verschiedenen Straßen
in Osnabrück angebracht.
Mit der Aktion wollen sie die Stadt dabei unterstützen, ihren
fahrradfahrenden Bürger*innen zu mehr Raum und Sicherheit im
Straßenverkehr zu verhelfen.

Messungen des ADFCs belegen zahlreiche Überholvorgänge, die zu nah
erfolgten*. Diese gefährden nicht nur die Sicherheit Fahrradfahrender
sondern stellen auch massenhaft nicht geahndete Ordnungswidrigkeiten
dar.  Besonders drastisch ist die Situation auf dem Ring/ Wall (E.M.-
Remarque- Ring, Goethering, Heger- Tor- Wall, … ) weswegen hier mit den
Hinweismarkierungen begonnen wurde.

Die nun gut sichtbaren Markierungen zeigen sehr anschaulich, wie viel
Platz Fahrradfahrenden im Straßenverkehr zusteht, und bieten
Autofahrenden Orientierung bei der korrekten Einhaltung des Abstandes.
Sie sollen aber auch eine Erinnerung an die Verantwortung der Politik
sein, den Verkehrsraum gerecht aufzuteilen und allen Teilnehmenden eine
sichere Fortbewegung durch die Stadt zu ermöglichen-  beispielsweise
durch breitere Radwege oder der Umwidmung ganzer Fahrspuren vierspuriger
Straßen.
Die Kritik der Aktivist*innen richtet sich unter anderem direkt an die
Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, die 2021 noch auf dem Fahrrad
Wahlkampf betrieb und heute keine ausreichenden Ambitionen zeigt, die
Situation Fahrradfahrender in Osnabrück tatsächlich zu verbessern.

Sichere Fahrt allen Radfahrenden wünscht
XR Osnabrück
*https://obs.adfc-osnabrueck.de/map#12.75/52.27371079820953/8.053640753158096

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