Diskriminierendes Verhalten

An uns wurde herangetragen, dass einige Personen auf dem XR Klimacamp in Berlin Erfahrungen mit rassistischer Diskriminierung machen mussten. Uns als Ortsgruppe Leipzig war dies nicht bekannt und für uns ist klar: Das geht gar nicht und wir nehmen das ernst!

Verhalten, welches Rassismus oder andere Diskriminierungsformen aufweist, haben wir nicht akzeptiert und werden wir nicht akzeptieren.

Wir wünschen uns, dass diese Fälle aufgearbeitet werden und haben es an die Camp-Orga weitergegeben. Gerne würden wir auch den Betroffenen den Raum geben, um ihre Sichtweisen zu schildern, sofern sie es möchten. Als Bewegung muss XR sich mit problematischen Situationen und Handlungsmustern selbstkritisch auseinandersetzten, um eine offene und tolerante Klimagerechtigkeitsbewegung zu gestalten.

Das gilt auch für uns in Leipzig: Wir tolerieren keinerlei diskriminierendes Verhalten oder menschenverachtende Einstellungen in unserer Gruppe! Das bedeutet natürlich, dass wir dauerhaft sensibel in unserer internen, sowie externen Kommunikation sein müssen, um darauf zu achten, dass sich möglichst viele unterschiedliche Menschen in unserer Gruppe wohlfühlen können. Insbesondere Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind. Oft sind Ausschlüsse und diskriminierende Verhaltensmuster nicht klar ersichtlich, sondern geschehen unterschwellig und schleichend im Gruppenprozess. Leider meist zu Lasten der Betroffenen. Im alltäglichen Denken, in unserer Sprache, in unserem Verhalten haben wir vieles verinnerlicht, was Menschen verletzen oder ausschließen kann. Das ist jedoch keinesfalls Entschuldigung dafür, was auf dem Klimacamp passiert ist.

Offen gesagt: Wir befinden uns in einem Lernprozess und möchten uns bei den Menschen bedanken, die diese Gruppenreflexionsprozesse angestoßen haben.

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