Leipzig steht auf Kohle – Solidarität mit Lützerath

Enteignung für den Kohleabbau?

Gestern wurde genau das an der Universität Leipzig verkündet. Doch was hier eine satirische Aktion von uns und weiteren Klimagerechtigkeitsorganisationen war, ist im Kohletagebau traurige Realität.

So auch in Lützerath. Ein Ort, der nicht nur ein Zuhause für viele Menschen und ein Vernetzungsort für Aktivist*innen ist. Der Ort steht auch auf 280 Mio. Tonnen Kohle, die RWE nun abbaggern will - mit Unterstützung unserer Bundesregierung.

Sie nennen es einen guten Tag für den Klimaschutz, doch das ist dreistes Greenwashing. Berechnungen ergeben, dass trotz des früheren Kohleausstiegs 2030 voraussichtlich genauso viel Kohle wie vorher, nur in kürzerer Zeit, abgebaut werden wird!

Diese Entscheidung ist einzig und allein ein Zugeständnis an RWE - den größten CO2-Emittenten Europas. Und das mitten in der Klimakrise. Während die Menschen weltweit unter den steigenden Energiekosten leiden, knallen bei RWE-Aktionär*innen die Korken! Anstatt dass für fossile Abbauprojekte weltweit Menschen aus ihrer Heimat vertrieben werden und sich der Kollaps unseres Klimasystems immer weiter zuspitzt, sollten wir lieber Energiekonzerne enteignen, damit sie nicht mehr politische Entscheidungen diktieren und weiter unsere Lebensgrundlagen zerstören!

Eine starke Klimabewegung hat bereits den Hambacher Forst und Pödelwitz gerettet. Deshalb werden wir auch diese Entscheidung nicht hinnehmen und sagen: #luetzibleibt


Pressemitteilung: 02.11.2022 - Lützerath-Soliaktion Leipzig 2022

Feedback