Ein breites Landshuter Bündnis radelt im Korso für eine fahrradfreundliche autofreie Innenstadt und ein klimaneutrales Landshut. Auch wir sind mit von der Partie.
Hier der Redebeitrag von Anja
Deutschland ist Fahrradland, ein Paradies für Radelnde. Radwege verbinden Städte und Dörfer lückenlos. Geschützte Radfahrstreifen trennen die wenigen noch verbliebenen Autos vom Radverkehr. Kreuzungen sind radl-sicher, Die Altstadt - autofrei, der Rest - Tempo 30. Kinder radeln ohne Angst zur Schule, Eltern transportieren mit Lastenrädern den kleineren Nachwuchs und ihre Einkäufe. Ältere Menschen steigen wieder gern aufs Rad.
Und Berufstätige nehmen ihr Dienstrad, um zur Arbeit zu kommen – auch wenn dieser 20 Kilometer vom Wohnort entfernt liegt. Unternehmen stellen ihren Angestellten hierfür Mobilitäts-Budgets zur Verfügung. Das Dienst-Rad – mit und ohne elektrischen Antrieb – ist längst selbstverständlich geworden. Es herrscht ein tolles Lebensgefühl, eine gute Zeit für Klimaschutz und Solidarität.
Utopie? Klingt zumindest so, doch vielleicht nicht ganz.
Denn einen kleinen Schritt in die Richtung gab es: Im April 2021 hat die Bundesregierung einen sogenannten Nationalen Radverkehrsplan 3.0 verabschiedet. „Mit dem neuen Nationalen Radverkehrsplan möchte das Verkehrsministerium Deutschland zum Fahrradland machen“.
Ein Paradigmenwechsel im Verkehrsministerium? Klingt zu schön um wahr zu sein. Der Haken - Es sind nur Leitlinien für Bund, Länder und Kommunen die da verabschiedet wurden.
Solange das nur Leitlinien sind, und nichts umgesetzt ist, müssen wir weiter protestieren und uns sichtbar machen. Wir können uns aber darauf berufen und Änderungen einfordern. Wir müssen weiterhin zeigen wie wichtig es ist, dass endlich nicht mehr Autos das Bild von Stadt und Land prägen und dass unsere Umwelt nicht mehr für Straßen zerstört wird.
In diesem Sinne - Reclaim the streets! Erobern wir uns die Straßen zurück!