Wir trauern am Tag der Artenvielfalt

Geschrieben von Adrian & Nadine am 23.05.2023

Am 22. Mai, dem Tag der Artenvielfalt, sind wir in stiller Trauer durch die Strassen Münchens gezogen. Schätzungen der Vereinten Nationen zufolge sind rund eine Million Arten vom Aussterben bedroht - ein beängstigendes Maß, das in den letzten 10 Millionen Jahren um das Zehn- bis Hundertfache gestiegen ist und immer noch steigt.

Trauerzug durch die Stadt

Gegen 18:00 Uhr formierte sich der Trauerzug am Stachus, einer zentralen Münchner Location, in schwarzer Kleidung und mit Sarg und Kerzen. In eindringlicher Stille zogen wir durch die Innenstadt bis hin zum Landwirtschaftsministerium und machten damit auf die dringende Notwendigkeit aufmerksam, das Artensterben zu bekämpfen.

Auch in Deutschland wird die Bedrohung spürbar. Mancherorts ist die Biomasse der Fluginsekten um 80% zurückgegangen. Darüber hinaus sind etwa 40% der Tagfalter bedroht, ein Drittel der Ackerwildkräuter wird rar, und fast drei Viertel der Vogelarten der offenen Landschaft sind gefährdet oder gar ausgestorben.

"Wir brauchen gesunde Ökosysteme!"

"Wir alle sind auf funktionierende, gesunde Ökosysteme angewiesen. Geht es so weiter, ist es nur eine Frage der Zeit, bis gewisse Ökosysteme kollabieren und dann haben wir massive Probleme", erklärt Nadine von XR.

Die Menschheit ist Hauptverantwortliche für das Artensterben. Durch die Zerstörung natürlicher Lebensräume, Übernutzung und Verschmutzung von Ökosystemen sowie die Auswirkungen der Klimakrise wird das Überleben vieler Arten gefährdet. Invasive Arten stellen eine zusätzliche Bedrohung dar.

Wir müssen jetzt was tun.

Schützt die Vielfalt auf diesem Planeten!

Schützt unsere Lebensgrundlagen!

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