Am 4. März, zog ein riesiges Tuch mit der Aufschrift „ENTMILLIARDÄRISIEREN – FÜR KLIMA, NATUR UND DEMOKRATIE“ am Alsterhaus in Hamburg alle Blicke auf sich. Diese spektakuläre Aktion von Extinction Rebellion (XR) war weit mehr als ein visuelles Statement – sie war ein Weckruf an eine Gesellschaft, die zu lange zuließ, dass exzessiver Reichtum und ungleiche Machtstrukturen unsere Umwelt und Demokratie unterminieren. Ein Weckruf in die Stadt mit den meisten Milliardär*innen deutschlands.


Ein Aufruf zur radikalen Umverteilung
Die Aktion am Alsterhaus ist Teil der Kampagne „Entmilliardäriren“. XR fordert damit eine tiefgreifende Umverteilung der immensen Privatvermögen, um eine gerechtere Gesellschaft zu schaffen. In repräsentativen BürgerInnenräten soll künftig darüber entschieden werden, wie das Geld im Interesse von Klima, Natur und sozialer Gerechtigkeit eingesetzt wird – statt es weiterhin in den Händen einiger Weniger zu konzentrieren. Diese Forderung erweitert die Ideen der „Tax the Rich“-Bewegungen und richtet den Blick auf die strukturelle Ungleichheit, die nicht nur den sozialen Zusammenhalt, sondern auch die dringend benötigte Transformation unserer Wirtschaftsweise hemmt.
Ein Beispiel: Elon Musk und der Preis des Überflusses
Ein markantes Beispiel für den exzessiven Lebensstil der Superreichen liefert Elon Musk. Obwohl er als visionärer Unternehmer gefeiert wird, zeigt sein persönliches Verhalten, wie extrem ungleicher Konsum das Klima belastet. Laut Berichten hat Musks Privatjet im Jahr 2022 rund 2112 Tonnen CO₂ ausgestoßen – das entspricht dem 132-fachen der CO₂-Bilanz eines durchschnittlichen US-Bürgers. Doch es geht noch weiter:
Sein massiver finanzieller Einfluss unterwandert auch die Demokratie, denn durch die Akkumulation von Reichtum werden politische Entscheidungen zunehmend von den Interessen einiger Weniger dominiert. Darüber hinaus schaden Superreiche nicht nur durch ihren persönlichen Lebensstil, sondern auch durch die Firmen, in die sie investieren, und durch klimaschädliche Projekte, die sie fördern. Investitionen in fossile Brennstoffe und klimaschädliche Technologien führen zu enormen Umweltbelastungen, die den Klimawandel weiter vorantreiben.
Die soziale Dimension – Wer zahlt den Preis?
Die Klimakrise ist eng mit einer wachsenden sozialen Ungerechtigkeit verknüpft. Während sich die Superreichen immer weiter bereichern und mit ihren Firmen und Investitionen massiv zum Klimaschaden beitragen, werden die sozialen Folgen immer gravierender.
Menschen werden ärmer, sollen für die negativen Auswirkungen des Klimawandels aufkommen und werden zunehmend gegeneinander aufgehetzt. In einer Gesellschaft, in der die Lasten des Umbaus auf den Schultern der breiten Masse verteilt werden, während wenige weiterhin in Luxus schwelgen, gerät der soziale Zusammenhalt ins Wanken. Diese Dynamik untergräbt nicht nur die Demokratie, sondern schafft auch ein Klima der Ungerechtigkeit, in dem sich die Kluft zwischen Arm und Reich immer weiter öffnet.
XR Hamburg: Wir schweigen nicht!
Die Aktion am Alsterhaus sendet eine klare Botschaft: XR Hamburg wird nicht schweigen! Wir von XR lassen uns nicht länger von einem System einschüchtern, das den Interessen der Superreichen dient, den Klimawandel beschleunigt und die sozialen Grundlagen unserer Gesellschaft zerstört. Mit mutigen, öffentlichkeitswirksamen Aktionen fordern forden wir eine Politik und Gesellschaft, die den Einfluss des übermäßigen Reichtums eindämmt – und die dringend notwendigen Maßnahmen zum Schutz unseres Planeten sowie zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts umsetzt.
Der Weg zu mehr Gerechtigkeit
Wir fordern, dass in Bürger*innenräten demokratisch und transparent darüber entschieden wird, wie das Vermögen der Superreichen eingesetzt werden kann. Statt immer mehr in Luxus, teure Privatjets und extravaganten Konsum zu fließen, soll dieses Geld dazu genutzt werden, den Klimaschutz voranzubringen, soziale Projekte zu fördern und den Weg in eine nachhaltige Zukunft zu ebnen.
Wenn Milliardäre wie Elon Musk mit ihrem übermäßigen Lebensstil tagtäglich Milliarden an Ressourcen anhäufen, enorme Mengen an CO₂ ausstoßen, demokratische Prozesse untergraben und durch klimaschädliche Investitionen zusätzlich die Umwelt zerstören, muss sich die Gesellschaft fragen: Wer zahlt letztlich den Preis – ökologisch und sozial?
Mach mit – Gemeinsam für einen Wandel!
Die Aktion am Alsterhaus war nur ein weiterer Meilenstein im andauernden Kampf. Wir, XR Hamburg und XR Deutschland rufen alle Menschen dazu auf, sich der Bewegung anzuschließen, sich zu informieren und aktiv für ein gerechteres, klimaneutrales und solidarisches System einzutreten.
Wir sagen: Für Klima, Natur, soziale Gerechtigkeit und Demokratie – jetzt handeln!
Folge XR Hamburg und Deutschland auf Social Media, besuche die Kampagnenseite und werde Teil einer Bewegung, die für eine Welt kämpft, in der auch kommende Generationen in Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit leben können.
Gemeinsam können wir die Kräfte der Ungleichheit brechen und den Wandel einleiten – denn die Zeit zum Handeln ist jetzt!
Das Schreibt die Presse zur Aktion
NDR "Protestaktion von Extinction Rebellion am Alsterhaus"
Hamburger Abendblatt "Radikale Klimaschützer wollen Superreiche ärmer machen"