Bannerdrop an der Elbphilharmonie und Performance am Hafen

Geschrieben von OG Hamburg am 14.09.2025

Hamburgs Cruise Days 2025: “Kreuzfahrt tötet” - Bannerdrop an der Elbphilharmonie

Hamburg, 14.09.2025 – Die Kreuzfahrtindustrie wächst stetig: Passagierzahlen und Schiffsgrößen erreichen neue Rekorde. Gleichzeitig verursacht die Branche erhebliche Klimaschäden. Ein modernes Kreuzfahrtschiff verbraucht täglich so viel Treibstoff wie eine Kleinstadt und setzt große Mengen Kohlendioxid, Stickoxide, Schwefeloxide und Feinstaub frei. 2023 stießen die vier größten Anbieter allein zusammen rund 20,8 Millionen Tonnen CO₂ aus – mehr als viele Staaten und etwa soviel wie Kenia. Nach wissenschaftlichen Analysen ist der CO₂-Ausstoß pro Passagier, der meist auch mit dem Flugzeug an- und abreist, wesentlich höher als bei anderen Urlaubsformen wie Flugreisen mit Hotelaufenthalten.

Anlässlich der Cruise Days Hamburg und Seatrade Europe machte Extinction Rebellion Hamburg heute mit friedlichen Protesten und künstlerischen Aktionen auf diese Probleme aufmerksam. XR Hamburg fordert eine politische Debatte und nachhaltige Lösungen für Tourismus und Klimaschutz. An der Elbphilharmonie ließen Aktivisten von XR Hamburg ein übergroßes Banner mit der Aufschrift „Kreuzfahrt tötet“ herab. Eine 3 m große Gaia, die Mutter Erde symbolisiert, mahnte mit der Performance eines „Die-Ins“ und einer Prozession an den Landungsbrücken, dass die Klimakrise unser Aller Lebensgrundlage bedroht.

„Mit Aktionen des friedlichen zivilen Ungehorsams und Emotionen ansprechenden Performances wollen wir auf die Zusammenhänge zwischen einer der klimaschädlichsten Art seinen Urlaub zu verbringen und den Folgen der Klimakrise für die Zukunft aller Menschen und bereits heute für die Menschen im globalen Süden aufmerksam machen.“ sagt Aktivist Christian Schneider (61) und betont: „Das Verhalten der Stadt Hamburg als Mitveranstalter der Cruise Days ist vor dem Hintergrund der eigenen Bedrohungen durch die Klimakatastrophe besonders widersprüchlich: Die Einnahmen mit denen Hamburg heute an den gewaltigen Profiten der Kreuzfahrtindustrie mitverdient, müssen morgen schon jährlich um ein Vielfaches in Hochwasserschutz investiert werden, um die Stadt vor einem Meeresspiegelanstieg zu schützen, der laut Geomar bereits im Jahr 2100 um bis zu 2.0 m ansteigen kann.“

Pressekontakt Extinction Rebellion:

hh-presse@extinctionrebellion.de

Pressebilder:

Alle unsere Pressefotos/-videos finden Sie hier: https://show.pics.io/xr-germany/search?collectionIds=68c19184d88117630a988bcf

Weitere Informationen:

Feedback