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Nach dem Klimastreik am Freitag mit geschĂ€tzt ĂŒber 5000 Teilnehmer*innen war es noch lange nicht vorbei. Die Erlanger Ortsgruppe der Organisation Extinction Rebellion hat im Anschluss einen Rave organisiert.
Der sehr erfolgreiche Klimastreik in Erlangen (angeblich die gröĂte Demonstration in Erlangen seit Jahrzehnten) war nach der eigentlichen Demonstration noch lange nicht vorbei. Die Ortsgruppe Erlangen der Organisation Extinction Rebellion organisierte im Anschluss an den Klimastreik einen Rave mit Musik, einem aufschlussreichem Infostand, sowie einer GedenkstĂ€tte fĂŒr den gerade brennenden Regenwald.
Am 20.09. um 17 Uhr am Schlossplatz ging es mit einer kurzen BegrĂŒĂung los, danach fing das Programm an, das gut mit DJ-Sets und RedebeitrĂ€gen durchmischt war. Vor allem der Unmut ĂŒber das an diesem Tag verabschiedete Klimaschutzpaket wurde kundgetan.
Doch nicht nur das hatte der Rave zu bieten. Die Gruppe lieĂ sich etwas ganz besonderes einfallen: Eine GedenkstĂ€tte fĂŒr den Regenwald. Eine kleine Ansammlung kahler BĂ€ume wurde mit einer Girlande aus Bildern vom brennenden Regenwald, sowie einer Rede von Johannes Hahn, die im Rahmen einer Extinction-Rebellion-Aktion in DĂŒsseldorf vor dem brasilianischen Konsulat gehalten wurde. AuĂerdem konnte man durch einen angebrachten Knopf die gesamte Baumreihe in Rauch versetzen, was das Ganze nur noch eindrĂŒcklicher machte.
Extinction Rebellion hat es an diesem 20.09. tatsĂ€chlich geschafft, eine kleine Party zu feiern, aber trotzdem die Ernsthaftigkeit der derzeitigen Klimasituation nicht auĂer Acht zu lassen. Eine nachdenkliche, aber auch frustrierte Stimmung spĂŒrte man im Laufe des Abends immer wieder. Zum Abschluss gab es noch einen sogenannten âDie-Inâ. Alle legten sich fĂŒr sieben Minuten lang auf den Boden und es war ganz still. EindrĂŒcklich still. Die Stille wurde mit dem Fakt, dass aktuell durchschnittlich alle sieben Minuten eine Tierart aus stirbt, beendet.
Auch wenn die Situation momentan etwas aussichtslos erscheinen mag, man merkt: Aufgeben will hier keiner.
Von Joana Hammerer