Die ruhige und besinnliche Jahreszeit hat begonnen - nicht aber in Erlangens Innenstadt. Wer sich zu Fuß oder mit dem Rad klimafreundlich fortbewegen will, hat es nicht leicht bei dem massiven Autoverkehr. Gefährliche Situationen, Hektik, stinkende Abgase, Lärm, Unfälle. Gehört das wirklich in eine Stadt?
"Aber das ist doch normal" oder "Aber ich bin doch auf mein Auto angewiesen" denken sicher viele, da sie keine Alternativen sehen.
Wir glauben, dass es im Sinne des Klima- und Umweltschutzes und der Lebensqualität für Menschen dringend erforderlich ist, den öffentlichen Personennahverkehr rasch in einer Weise auszubauen und zu verbessern, dass PKWs in der Innenstadt kaum mehr benötigt werden. Die dadurch nicht mehr benötigten Fahrspuren und Parkflächen sollen für mehr Lebensqualität (mehr Grünflächen, mehr Wohnhäuser, Installation von von Carsharing-Stationen und auch zur Installation der Erweiterung für den ÖPNV) genutzt werden. Durch die Auto-befreiten Zonen blüht das Leben auf der Straße neu auf. Diese Umorientierung ist ein wichtiger Schritt und Beitrag zur Begrenzung des drohenden Klimawandels und sorgt dadurch für gesündere Menschen und ein schöneres Erlangen.
Für unserem Demonstrationsumzug durch die Stadt haben wir 4 „Geh-Zeugen“ gebauten. Es handelte sich um eine angemeldete Demonstration.
Gehzeuge symbolisieren die Ironie unserer Gesellschaft. Es handelt sich dabei um Holzrahmen, die genau so viel Platz brauchen, wie ein durchschnittlicher PKW. Sie werden von einer oder zwei Personen getragen. Hierdurch wird sichtbar, wie viel Lebensraum den Menschen durch Kraftfahrzeuge verloren geht.