Skiweltcup: Extinction Rebellion fordert mehr Nachhaltigkeit.
Am 11.-12. Januar 2020 findet der Skiweltcup in Dresden statt. Extinction Rebellion fordert noch mehr Nachhaltigkeit für die Veranstaltung.
Die Klimaschutzorganisation Extinction Rebellion Dresden empfiehlt, diese jährliche Veranstaltung durch einen Rollski-Cup zu ersetzen, weil die bisherigen Veranstaltungen und die jetzige zu viel Klimagase bei der Herstellung des Kunstschnees emittierten. Für den Skiweltcup werden mehr als 3000 Kubikmeter Kunstschnee mit LKWs an die Elbe gebracht. Extinction Rebellion lobt zwar, dass der Veranstalter auch bei CO₂-Emissionen und Nachhaltigkeit mitdenkt. Jedoch reichen die erneuerbaren Energien aktuell für weniger als 20 Prozent des Dresdner Primärenergiebedarfs. Daraus folgt leider, dass der Strom für die Schneeproduktion für zusätzliche und vermeidbare CO₂-Emissionen sorgt.
Profisportereignisse wie der Skiweltcup haben auch immer Vorbildwirkung für den Breitensport und sorgen somit für gesunde Bewegung. Aufgrund der Klimakrise müssen wir uns jedoch unbedingt auf klimafreundliche Sportarten beschränken: Am besten ohne Heizung oder Kühlung, ohne Motoren oder Stromverbrauch. Das wäre wirklich klimafreundlich. Energieintensive Sportarten müssen wir als Weltgemeinschaft aus Klimasicht weglassen, bis wir unseren gesamten Primärenergiebedarf erneuerbar erzeugen.
Extinction Rebellion appelliert an die Besucher des Skiweltcups, auf Schiene, Fahrrad oder zu Fuß zum Veranstaltungsort am Königsufer zu kommen. Auch für die Sportler gilt wegen der sich verstärkenden Klimakrise, dass Flugreisen die Lebensqualität aller Menschen im Mittel reduzieren werden. Daher sollten aus Klimasicht nur Sportler aus Europa antreten, die mit dem Zug anreisen.