Wir haben gestern die Wahlveranstaltung der FDP gestört. Bundesfinanzminister Christian Lindner wollte sich für seinen neoliberalen Bundeshaushalt auf dem Münchner Odeonsplatz feiern lassen - aber nicht mit Extinction Rebellion! Deshalb beteiligten wir uns an der Wahlveranstaltung der FDP auf dem Odeonsplatz mit einer Kunstaktion namens 'Höllische Investitionen'.
Mit einem Geldregen aus Euronoten mit dem Wert 666 und dem Gesicht von Christian Lindner, zeigt Extinction Rebellion, dass uns die Politik der FDP direkt in die Klimahölle führt. Mit lauten Rufen gibt die Gruppe Forderungen kund: "Wir brauchen jetzt Nullemission - keine schwarze Null! ZUKUNFT STATT PROFIT! Geld für die Mobilitätswende - nicht für Autobahnen!"
Der Bundeshaushalt von Christian Lindner ist ein Klimakiller. Die Klimahölle 2050 wirkt durch seine Politik unabwendbar. Dabei könnte sie durch sinnvolles Einsetzen von Bundesgeldern und Regieren statt Blockieren noch vermieden werden.
"Der Sparkurs der FDP verhindert entschlossenes Handeln in der Klimapolitik", so XR-Mitglied Martin . "Anstatt Kerosin zu besteuern oder Dieselsubventionen abzuschaffen, werden Milliarden in Autobahnen investiert. Das ist absurd!"
In unserer Demokratie gibt es eine Mehrheit, die wirksamen Klimaschutz für nötig hält - wie es auch eine Mehrheit für ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen gibt. Aber die Mehrheit, auch bei den drei Regierungsparteien, kann sich nicht gegen eine kleine neoliberale Lobbypartei durchsetzen. Christian Lindner blockiert in seiner Funktion als Bundesfinanzminister und als Parteivorsitzender der FDP den Klimaschutz in Deutschland. Er legitimiert das geradezu klimafeindliche Handeln seines Parteikollegens Volker Wissing im Bundesverkehrsministerium.
Klimaneutralität ist auf diese Weise bis 2045 nicht zu erreichen. Das Publikum sollte mithilfe dieser friedlichen Aktion auf Lindners Fehlinvestitionen und damit letztendlich ihr eigenes, klimaschädlich investiertes Steuergeld aufmerksam gemacht werden.
