Sauberes Gas ist eine dreckige Lüge - Erdgas ist genau so schlimm für's Klima wie Kohle. 

Trotzdem soll durch Rohrbach eine neue Erdgas Pipeline gebaut werden und auch die Heidelberger Ferwärme immer stärker mit Erdgas betrieben werden... 

Ohne uns!


Die Firma terranetsbw plant, eine 250km lange Gaspipeline quer durch Baden-Württemberg nach Bayern zu bauen. Diese Pipeline soll auch durch Heidelberg und zwar durch die Stadtteile "Emmertsgrund, Rohrbach, Kirchheim und Wieblingen" führen.

Was macht eine Gaspipeline so gefährlich?

Das deutsche Erdgas wird über lange Pipelines aus Norwegen oder Russland importiert. Auf dem Weg nach Deutschland geht eine riesige Menge Erdgas verloren und entweicht in die Umwelt. Der Hauptbestandteil von Erdgas ist Methan. Ein Methanmolekül trägt um ein Vielfaches stärker zur Erderwärmung als Kohlendioxid bei, nach dem IPCC-Bericht nämlich 84-mal soviel in den ersten 20 Jahren.

Methan lässt zudem bodennahes Ozon entstehen, was der menschlichen Gesundheit und der Landwirtschaft schadet: Die sozialen Kosten von Methan sind enorm.
Erdgas ist also keinesfalls eine bedenkenlose Brückentechnologie: Sauberes Gas ist eine dreckige Lüge!

Wir brauchen Gas nicht!

Neuere Studien haben gezeigt, dass die von Lobbyisten oft beworbene sogenannte Brückentechnologie Erdgas keines dieser Lösungen zur Energiewende ist. Erdgas-Pipelines tragen stattdessen zur Erhöhung von Methan Emissionen bei. Also wäre eine radikale Kürzung der Methanemission notwendig für die Energiewende.

Für den Bau dieser Pipeline gibt es keine wissenschaftliche Begründung und ein Ausbau der Technologie ist auch nicht vereinbar mit Deutschlands Ziel, das Pariser Abkommen zu erreichen.

Mehr dazu:

Erdgas verfeuert unsere Zukunft!

Im Globalen Süden wird Erdgas durch Fracking gefördert. Dieser Raubbau an Natur und Verbrechen gegen Menschen, die dort Leben passiert durch europäischen Unternehmen - namentlich Shell, Total, BP, Wintershall - und ist eine grausame Fortsetzung kolonialer Unterdrückung.
Die Campagne Shale must fall vernbindet Klimabewegungen aus dem Globalen Norden mit den Kämpfen der frontline communities, denjenigen Menschen die direkt bedroht und betroffen sind. Nicht nur raubt die Fracking-Industrie Menschen ihre Lebensgrundlage, sie bedroht auch Aktivisti, die sich dagegen wehren.

Die stark ausgebaute Förderung von Schiefergas lies die globalen Methanemissionen dramatisch ansteigen.

Laut der Weltorganisation für Meteorologie kann sich das Weltklima schon in den nächsten fünf Jahren um 1,5°C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau erhitzen.

Das Pariser Ziel liegt damit in weiter Ferne und die Bedrohung der Lebensgrundlage von Tier und Mensch auf der Erde immer realer.

Frauen* und BIPoC sowie alle anderen von Diskriminierung betroffenen Menschen sind dabei besonders und zuallerst von den Folgen der Klimakrise bedroht: Erdgas verfeuert unsere Zukunft!

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