13 Jun 2022
Tönnies Strafprozess
Landgericht Bielefeld

Klima- und TierrechtsaktivistInnen klagen das System Tönnies an. Strafprozess jedoch gegen Aktivist*Innen wegen Nötigung. Pressekonferenz mit Vertrer:innen der Angeklagten um 9:15 Uhr

Am 17. Juli 2020 kamen viele Klima- und Tierrechtsgruppen in Rheda-Wiedenbrück zu einer großen, bunten Demonstration zusammen, um auf die Missstände in der Fleischindustrie und dessen enormen Beitrag zur drohende Klimakatastrophe aufmerksam machten.

Einige Aktivist*Innen verschiedener Gruppen nahmen dort zusätzlich an diesem Tag an einer Sitzblockade teil: die Straße vor der Tönnies-Zentrale wurde für einige Zeit durch auf der Straße sitzende Menschen blockiert und manche der Aktivist*Innen ließen sich nach Auflösung der nicht angemeldeten Versammlung von der Polizei der Straße tragen. Damit nahmen sie eine Ordnungswidrigkeit in Kauf. Fast alle gaben freiwillig ihre Personalien an und stehen damit mit ihrem Namen und Gesicht zu der Aktion des friedlichen zivilen Ungehorsams, an der sie teil nahmen.

Leider wird die Teilnahme an einer Straßenblockade, die polizeilich als "nicht angemeldete Versammlung" eingestuft wird, mittlerweile als Straftat (Nötigung) gewertet, und vor dem Bielefelder Landgericht verhandelt. Daher laden wir für den 13. Juni von 9:00 - 14:00 Uhr zu einer bunten (angemeldeten) Mahnwache ein (9:15 Uhr Pressekonferenz).

Um diese Kosten (für Anwälte etc.) zu stemmen, rufen wir hiermit zu Spenden auf.

Diese werden gleichmäßig unter den Aktivist*Innen verteilt.

Kategorien

Offline: Aktionen
Feedback