25 Feb 2020
Elektroautos machen keine Verkehrswende!
taz Kantine, Friedrichstraße 21, 10969 Berlin

Teslas Gigafactory: Elektroautos machen noch keine Verkehrswende

Die Debatte um die Tesla-Fabrik in Grünheide erhitzt die Gemüter. Bislang bestimmen der Rodungsstopp und der Wasserverbrauch die Schlagzeilen. Aspekte der Klima- und Ressourcengerechtigkeit werden kaum beleuchtet. Dabei sind auch Elektroautos wie die von Tesla, VW oder Mercedes nicht CO2-frei. Sie stoßen zwar keine Abgase aus, aber bei der Herstellung der Autos und des Stroms werden noch immer massiv CO2-Emissionen freigesetzt.

Und ebenso wie Verbrenner und Diesel, bestehen Elektroautos aus Rohstoffen, die oft unter menschenunwürdigen Bedingungen in Ländern des Globalen Südens abgebaut werden. Die Vertreibung von Menschen für Minen oder Unglücke wie der Dammbruch an der Eisenerzmine bei Brumadinho in Brasilien sind traurige Realität im Bergbau.

Diskussionsveranstaltung

Bei der Veranstaltung am 25.02. in der taz-Kantine stellen wir die Fragen: Ist Tesla ein Baustein einer echten Verkehrswende? Ist der bloße Austausch des Antriebs Greenwashing oder ein Schritt in die richtige Richtung? Welche Alternativen zum Bau von Elektroautos gibt es? Und was müsste auf Berliner politischer Ebene dafür geschehen?

Mit uns Diskutieren:

- Merle Groneweg, Referentin für Rohstoffe und Rohstoffgerechtigkeit bei PowerShift e.V.
- Michael Mangold, Pressesprecher Bündnis90/Die Grünen Brandenburg

Moderation: Gareth Joswig, taz Redakteur

Eine Veranstaltung von Ende Gelände Berlin, PowerShift e.V., Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag (BER), Naturfreunde Berlin e.V., Extinction Rebellion Berlin, Linksjugend'solid und Interventionistischer Linker in Kooperation mit der taz

Veranstaltet von

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